www.wikidata.de-de.nina.az
Karl Elmendorff 25 Oktober 1891 in Dusseldorf 21 Oktober 1962 in Hofheim am Taunus war ein deutscher Dirigent Signatur 1938 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Quellen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenElmendorff war Sohn eines Kaufmanns und besuchte das Gymnasium in Dusseldorf Anschliessend studierte er Philologie in Freiburg im Breisgau Munchen Bonn und Munster sowie Musikwissenschaft an der Kolner Musikhochschule Ebenso absolvierte er ein Gesangsstudium Von 1913 bis 1916 war er am Konservatorium Koln Schuler der Dirigenten Hermann Abendroth und Fritz Steinbach 1 Elmendorff wurde in Freiburg aktives Mitglied der katholischen Studentenverbindung Rheno Palatia im KV 2 Nach vierjahriger Tatigkeit als Kapellmeister in Dusseldorf durchlief er ahnliche Stationen in Mainz Hagen und Aachen Im Jahre 1925 verpflichtete ihn die Staatsoper in Munchen als Ersten Kapellmeister Dieses Engagement bestand bis 1931 1927 wurde er als Dirigent zu den Wagner Festspielen nach Bayreuth berufen wo er bis 1942 tatig war Er dirigierte 1927 erstmals Tristan und Isolde mit Gunnar Graarud als Tristan und Emmy Kruger als Isolde inszeniert von Siegfried Wagner Im Jahre 1930 dirigierte er dort erstmals den Ring des Nibelungen 1 Bedeutende Bayreuther Auffuhrungen unter seiner Leitung waren beispielsweise Tristan und Isolde 1928 der Tannhauser 1930 mit Erna Berger oder die Gotterdammerung 1942 In den 1930er Jahren zog es ihn als Chefdirigent nach Kassel 1932 ans Nassauische Landestheater und 1935 wurde er Generalmusikdirektor am Nationaltheater Mannheim Nach ersten Einladungen als Gastdirigent an der Berliner Staatsoper beantragte Elmendorff am 24 Juni 1937 die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 Mai desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 5 059 744 3 4 1938 wurde er zum Staatskapellmeister ernannt Von 1939 bis 1942 war er standiger Dirigent an der Berliner Staatsoper Wahrend des Zweiten Weltkrieges gab er im deutsch besetzten Paris mit Die Walkure am 1 Marz 1941 ein Gastspiel 5 Seinen Karrierehohepunkt erreichte er in der Zeit von 1942 bis 1944 als er in Dresden die Nachfolge von Karl Bohm antrat und Leiter der Sachsischen Staatskapelle Dresden und der Semperoper wurde Hier entstanden kunstlerisch signifikante Aufnahmen wie Hermann Goetz Der Widerspenstigen Zahmung Hugo Wolfs Der Corregidor Aubers Fra Diavolo Luisa Miller von Giuseppe Verdi Mozarts Don Giovanni und Webers Freischutz mit der Reichs Rundfunk Gesellschaft oftmals mit bedeutenden Sangern wie Kurt Bohme Margarete Teschemacher Hans Hotter oder Gottlob Frick In der Endphase des Zweiten Weltkriegs wurde er im August 1944 in die von Adolf Hitler genehmigte Gottbegnadeten Liste der wichtigsten Dirigenten aufgenommen was ihn von einem Kriegseinsatz auch an der Heimatfront bewahrte 6 Nachdem er 1947 von der Spruchkammer Mannheim entlastet worden war war er von 1948 bis 1951 als musikalischer Oberleiter am Staatstheater Kassel tatig 4 Danach war er bis 1955 Chefdirigent am Staatstheater Wiesbaden und wurde anschliessend Musikberater des Magistrats der Stadt Wiesbaden 4 1956 wurde er mit der Goethe Plakette des Landes Hessen ausgezeichnet 4 In seinen letzten Lebensjahren war er als Gastdirigent tatig Elmendorff starb an einem Herzleiden 7 Literatur BearbeitenErnst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 133f Quellen BearbeitenArchivalien zu Karl Elmendorff im Hessischen Hauptstaatsarchiv WiesbadenWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Elmendorff im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Bayreuth s Blight In Time 19 Juni 1933 englisch Nazi Bayreuth In Time 31 Juli 1933 englisch Karl Elmendorff im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Helmut Strauss Karl Elmendorff 1891 1962 In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Einzelnachweise Bearbeiten a b Karl Elmendorff im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Siegfried Koss Wolfgang Lohr Hrsg Biographisches Lexikon des KV 5 Teil Revocatio historiae Band 6 SH Verlag Schernfeld 1998 ISBN 3 89498 055 9 S 91 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 7710288 a b c d Fred K Prieberg Handbuch Deutsche Musiker 1933 1945 CD Rom Lexikon Kiel 2004 S 1392 1393 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 119 Oliver Rathkolb Fuhrertreu und gottbegnadet Kunstlereliten im Dritten Reich Osterreichischer Bundesverlag Wien 1991 Karl Elmendorff In Der Spiegel 45 1962 S 130 Kapellmeister und Chefdirigenten der Sachsischen Staatskapelle Dresden Julius Rietz 1874 1877 Franz Wullner 1877 1884 Ernst von Schuch 1884 1914 Fritz Reiner 1914 1921 Fritz Busch 1922 1933 Karl Bohm 1934 1942 Karl Elmendorff 1943 1944 Joseph Keilberth 1945 1950 Rudolf Kempe 1949 1952 Franz Konwitschny 1953 1955 Lovro von Matacic 1956 1958 Otmar Suitner 1960 1964 Kurt Sanderling 1964 1967 Martin Turnovsky 1966 1968 Herbert Blomstedt 1975 1985 Hans Vonk 1985 1990 Giuseppe Sinopoli 1992 2001 Bernard Haitink 2002 2004 Fabio Luisi 2007 2010 Christian Thielemann seit 2012 Normdaten Person GND 11645248X lobid OGND AKS LCCN n86098754 VIAF 66651623 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Elmendorff KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher DirigentGEBURTSDATUM 25 Oktober 1891GEBURTSORT DusseldorfSTERBEDATUM 21 Oktober 1962STERBEORT Hofheim am Taunus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Elmendorff amp oldid 238824497