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Karl Burdach 28 Juli 1891 in Chemnitz 30 Dezember 1976 in Freiburg im Breisgau war ein deutscher Generalleutnant der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenKarl Burdach entstammte der angesehenen und weit verzweigten Arzte und Gelehrtenfamilie Burdach Er war der Sohn des Juristen und koniglich sachsischen Geheimen Justizrates Walter Burdach 1856 1937 Sein Grossvater war der Dresdner Hofbuchhandler Hermann Burdach 1819 1872 1 Leben BearbeitenBurdach trat am 1 April 1912 als Fahnenjunker in das 1 Feldartillerie Regiment Nr 12 der Sachsischen Armee ein und avancierte nach dem Besuch der Kriegsschule Glogau am 14 August 1913 mit Patent vom 19 August 1911 zum Leutnant Bei der Mobilmachung anlasslich des Ersten Weltkriegs ruckte Burdach als Batterieoffizier mit seinem Regiment im Verbund der 1 Infanterie Division Nr 23 an der Westfront ins Feld Wahrend der Stellungskampfe an der Aisne wurde er Anfang April 1915 Adjutant der I Abteilung Ab Ende Marz 1916 war er Gerichtsoffizier und von Mitte Dezember 1916 bis Anfang Januar 1917 sowie von Ende Marz bis Mitte Juni 1917 zugleich stellvertretender Batteriefuhrer Zwischenzeitlich zum Oberleutnant befordert wurde er anschliessend Regimentsadjutant Ende Juli 1917 zunachst als stellvertretender Adjutant des Artilleriekommandeurs Nr 23 kommandiert und Anfang Dezember 1917 zum Adjutanten ernannt Zugleich war Burdach vom 22 Dezember 1917 bis zum 4 Januar 1918 zum III Armee Korps kommandiert Nachdem er bereits beide Klassen des Eisernen Kreuzes das Ritterkreuz II Klasse des Verdienstordens sowie des Albrechts Ordens II Klasse mit Schwertern erhalten hatte wurde Burdach am 29 April 1918 fur sein Wirken wahrend der Grossen Schlacht in Frankreich durch Konig Friedrich August III mit dem Ritterkreuz des Militar St Heinrichs Ordens beliehen 2 Fur seine mehrfachen Verwundungen erhielt er zudem das Verwundetenabzeichen in Silber 3 Nach Kriegsende wurde Burdach am 1 Januar 1919 in sein Stammregiment zuruckversetzt und nach der Demobilisierung schloss er sich Ende Februar 1919 als Adjutant der Grenzjager Artillerie Abteilung 2 an Von Ende April bis Ende November 1919 war er Adjutant des Artilleriekommandeurs der 1 sachsischen Grenzjager Brigade Anschliessend wurde er als Gehilfe des Ersten Generalstabsoffiziers beim Stab der Reichswehr Brigade 12 in die Vorlaufige Reichswehr ubernommen Nach einer knapp dreimonatigen Verwendung im Reichswehr Artillerie Regiment 12 wurde Burdach am 1 Oktober 1920 in das Artillerie Regiment 4 versetzt Er absolvierte ab Oktober 1921 fur zwei Jahre die Fuhrergehilfenausbildung beim Stab der 7 Division und wurde am 1 November 1923 zum Hauptmann befordert Nach einem einjahrigen Kommando zur weiteren Ausbildung an der Technischen Hochschule in Berlin wurde er am 1 Oktober 1925 in das Reichswehrministerium versetzt Unter Belassung in seiner bisherigen dienstlichen Tatigkeit erfolgte am 1 April 1928 seine Versetzung zum Stab der II Abteilung im 3 Preussisches Artillerie Regiment nach Frankfurt Oder Er absolvierte im Spatherbst 1928 einen Schiesslehrgang fur Artillerieoffizier war von Februar 199 bis Oktober 1931 Batteriechef in 4 Artillerie Regiment in Bautzen und wurde anschliessend zum Stab der 4 Division nach Dresden versetzt Burdach stieg bis Oktober 1934 zum Oberstleutnant auf und war nach der Bildung der Wehrmacht vom Mitte Oktober 1935 bis Ende September 1937 Kommandeur der II Abteilung im Artillerie Regiment 50 Anschliessend folgte als Oberst seine Kommandierung zum Reichskriegsministerium und Mitte des Monats die Ernennung zum Chef der Abteilung fur Ersatzwesen Nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde Burdach am 25 September 1939 Kommandeur des Artillerie Regiments 194 und im Anschluss daran am 1 April 1940 Artilleriekommandeur 123 Als solcher wirkte er wahrend des Westfeldzugs und war zeitweise Fuhrer des Vorausabteilung des I Armeekorps Zum 1 Juni 1941 wurde Burdach Generalmajor und nach dem Uberfall auf die Sowjetunion Fuhrer der nach ihm benannten Gruppe bei der 18 Armee Er erhielt am 6 August 1941 das Kommando uber die 251 Infanterie Division und wurde in dieser Eigenschaft am 26 Dezember 1941 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet 4 Burdach stieg am 1 November 1942 zum Generalleutnant auf war vom 7 Dezember 1942 bis zum 31 Januar 1943 Fuhrer der nach ihm benannten Gruppe bei XXVII Armeekorps und wurde anschliessend mit der Fuhrung des Korps beauftragt Am 9 Juni 1943 wurde er in die Fuhrerreserve versetzt und war fur eine Verwendung als Divisionsfuhrer bei der Heeresgruppe Nord vorgesehen Krankheitsbedingt konnte er dieses Kommando jedoch nicht antreten und wurde nach einem Lazarettaufenthalt am 7 September 1943 zum Kommandeur der 11 Infanterie Division ernannt Unter seiner Fuhrung endete fur die Division die Dritte Ladoga Schlacht und der Ruckzug bis spater ins Kurland begann Nachdem Burdach am 23 Februar 1944 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet worden war 4 ubergab er seine Division an Generalleutnant Hellmuth Reymann und wurde am 24 Mai 1944 in die Fuhrerreserve versetzt Am 23 Juni 1944 wurde er zur Verwendung fur eine artilleristische Sonderaufgabe zur Heeresgruppe Nordukraine kommandiert Anfang Juli beauftragte man ihn mit der stellvertretenden Fuhrung der Hoheren Artillerie Kommandantur 311 Vom 28 Juli bis zum 6 September 1944 war Burdach Hoherer Artillerie Kommandeur 311 befand sich anschliessend bis Ende September 1944 erneut in der Fuhrerreserve und wurde dann Kommandeur der Artillerie Division z b V 309 Am 17 April 1945 geriet er in US amerikanische Kriegsgefangenschaft aus der er am 20 Dezember 1947 entlassen wurde Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Karl Friedrich Hildebrand Markus Rovekamp Die Generale des Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterinare Intendaten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 2 v Blanckensee v Czettritz und Neuhauss Biblio Verlag Osnabruck 1993 ISBN 3 7648 2424 7 S 371 373 Wolf Keilig Die Generale des Heeres Podzun Pallas Verlag 1983 S 56 Weblinks BearbeitenNachlass Bundesarchiv N 140Einzelnachweise Bearbeiten Quellen im Artikel zu Walter Burdach im Stadtwiki Dresden Der Koniglich Sachsische Militar St Heinrichs Orden 1736 1918 Ein Ehrenblatt der Sachsischen Armee Wilhelm und Bertha von Baensch Stiftung Dresden 1937 S 178 Reichswehrministerium Hrsg Rangliste des Deutschen Reichsheeres Mittler amp Sohn Berlin 1924 S 163 a b Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 254 Normdaten Person GND 1023806665 lobid OGND AKS VIAF 251016920 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Burdach KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Generalleutnant im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 28 Juli 1891GEBURTSORT ChemnitzSTERBEDATUM 30 Dezember 1976STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Burdach amp oldid 217587986