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Julius Heinrich von Boehn 20 Dezember 1820 in Klein Silkow 11 November 1893 in Berlin war ein preussischer Generalleutnant Generallieutenant Julius von Boehn Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarlaufbahn 1 3 Familie 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Julius war Angehoriger des pommerschen Adelsgeschlecht von Boehn Seine Eltern waren Ferdinand von Boehn 1786 1863 in Berlin zuletzt Sekondeleutnant im Infanterieregiment von Zenge und Herr auf Gross und Klein Silkow und dessen Ehefrau Philippine geborene von Eckard 1789 1871 Der General der Infanterie Oktavio von Boehn war sein jungerer Bruder Militarlaufbahn Bearbeiten nbsp Fusilierbataillon in der Schlacht von Loigny nbsp Angehorige des Fusilierbataillons des Infanterie Regiments Nr 76 oben Bataillonskommandeur von Boehn 1870 1871 nbsp Einzug des siegreichen Bataillons am 18 Juni 1871Nach seiner Erziehung im elterlichen Hause und durch Privatunterricht trat Boehn am 5 Mai 1838 als Musketier in das Colberger Fusilierbataillons des 21 Infanterie Regiments 1 wo er am 8 September 1838 zum Portepee Fahnrich ernannt und am 25 Februar 1841 zum Sekondeleutnant befordert wurde Als solcher war er vom 1 Oktober 1844 bis zum 30 September 1850 zum kombinierten 2 Reserve Bataillon vom 31 Mai bis zum 5 Juli 1850 als Kompaniefuhrer zum 9 Landwehr Regiment und ab 27 Marz 1851 als Kompaniefuhrer des II Bataillons des Landwehr Regiments der 21er nach Stolp abkommandiert Zum Premierleutnant am 22 Juni 1852 befordert blieb er bis zum 30 Marz 1855 in dieser Stellung Zum Fuhrer der 6 Kompanie an gleicher Stelle ernannte man ihn am 1 Oktober 1857 Boehn wurde am 9 Februar 1858 zum Hauptmann befordert Als solcher wurde er am 1 Mai 1860 zum Kompaniefuhrer beim 21 kombinierten Infanterie Regiment bestimmt Das kombinierte Regiment das am 5 Mai erstmals zusammentrat wurde durch die A K O desselben Tages aus drei Bataillonen des 21 Landwehr Regiments formiert Boehn wurde am 1 Juli 1860 zum Chef der 6 Kompanie in Stolp ernannt Mit dem 4 Juli 1860 wurde aus dem 21 kombinierten Infanterie Regiment das 8 Pommersche Infanterie Regiment Nr 61 Vom 22 Mai bis zum 10 September 1866 war er Kommandeur des II Bataillons des 21 Landwehr Regiments Wahrend dieser Zeit wurde er am 7 Juni 1866 zum Major befordert In Bromberg wurde am 30 Oktober 1866 unter anderen aus je drei Kompanien der 21er und 61er das 76 Infanterie Regiment formiert Die Musketier Bataillone bezogen Hannover die Fusiliere Hameln als Garnison Boehn wurde zum Kommandeur des I Bataillons ernannt Zum 1 Oktober 1867 wurden die Bataillone aus Hannover nach Hamburg das aus Hameln nach Lubeck verlegt und formierte sich am 7 November 1867 zum 2 Hanseatischen Infanterie Regiment Nr 76 Boehn wurde am 23 Oktober 1868 zum Kommandeur der Fusiliere in Lubeck ernannt 2 3 Im Deutsch Franzosischen Krieg nahm er an der Belagerung von Metz Toul und Paris den Schlachten bei Orleans Loigny 4 und Beaune la Rolande sowie bei den Gefechten bei Dreux La Madeleine Bouvet Belleme Meung und Freteval teil Seit dem 26 Juli 1870 Oberstleutnant fuhrte Boehn vom 3 Dezember 1870 bis zum 4 Januar 1871 das Regiment Ab dem 19 Januar 1871 bis zur Demobilisierung war er wieder Fuhrer des Regiments Mit dem Lubeckischen Bataillon zog er am 18 Juni 1871 auf dem Markt der Freien und Hansestadt Lubeck ein 5 Am Folgetag wurde er mit der Fuhrung des Regiments beauftragt Unter Belassung in seiner Stellung wurde Boehn am 19 Oktober 1871 a la suite des Regiments gestellt und am 4 November zu dessen Kommandeur in Hamburg ernannt Befordert zum Oberst wurde er am 18 Januar 1872 Man beauftragte ihn am 19 November 1876 unter Stellung a la suite seines Regiments mit der Fuhrung der mecklenburgischen 34 Infanterie Brigade in Schwerin und ernannte Boehn schliesslich am 13 Marz 1877 zum Brigadekommandeur Als solcher wurde er am 22 Marz 1877 zum Generalmajor befordert Boehn wurde am 13 Mai 1879 unter Verleihung des Roten Adlerordens II Klasse mit Eichenlaub und mit Pension zur Disposition gestellt Der Charakter als Generalleutnant wurde ihm am 29 Mai 1888 verliehen Seinen Lebensabend verbrachte Julius von Boehn in Berlin wo er nach seinem Tod am 15 November 1893 auf dem Invalidenfriedhof beigesetzt worden Familie Bearbeiten Boehn hatte sich am 30 Marz 1849 in Bromberg mit Josepha Cords 1830 1883 verheiratet Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor Max 1850 1921 stieg zum preussischen Generaloberst auf Hans 1853 1931 wurde General der Kavallerie und diente im Ersten Weltkrieg als Kommandant von Berlin zudem die Tochter Anna 1855 1859 und Josepha 1869 1871 Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz II Klasse am 8 November 1870 I Klasse am 31 Dezember 1870 Roter Adlerorden III Klasse mit Schleife am 17 Januar 1875 Komturkreuz des mecklenburgischen Hausordens der Wendischen Krone im April 1875 Rechtsritter des Johanniterordens am 24 Juni 1878Literatur BearbeitenFriedrich Karl von Zitzewitz Muttrin Bausteine aus dem Osten Pommersche Personlichkeiten im Dienste ihres Landes und der Geschichte ihrer Zeit Verlag Gerhard Rautenberg Leer 1967 S 208 Julius Heinrich von Boehn In Marcelli Janecki Deutsche Adelsgenossenschaft Hrsg Jahrbuch des Deutschen Adels Erster Band W T Bruer s Verlag Berlin 1896 S 257 258 dlib rsl ru Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 10 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1942 DNB 986919810 S 30 31 Nr 3062 Bogislav von Kleist Die kgl preuss Generale von 1840 1894 Nr 1416 Henry Holthoff Offizier Stammliste des Infanterie Regiments von Borcke 4 Pommerschen Nr 21 Verlag Gerhard Stalling Oldenburg 1913 Harry von Rege Offizier Stammliste des Infanterie Regiments Nr 76 1902 S 3 Rudolf von Langermann und Erlencamp Geschichte des Grossherzoglich Mecklenburgischen Grenadier Regiments Nr 89 Stiller sche Hofbuchhandlung Schwerin 1895 Marcelli Janecki Handbuch des preussischen Adels Band 2 E S Mittler amp Sohn Berlin 1893 S 79 digital ub uni duesseldorf de Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Julius Heinrich von Boehn Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Preussisches Militar in der Garnison Kolberg von 1714 bis 1867 Memento des Originals vom 2 Juni 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kolberg koerlin de Julius von Boehn musste die Lubeckischen Hanseaten sehr beeindruckt haben Als sein Sohn im Ersten Weltkrieg Kommandeur der 17 Reserve Division der das Lubecker Regiment zugeteilt war wurde sollte man sich seiner erinnern Otto Dziobek Geschichte des Infanterie Regiments Lubeck 3 Hanseatisches Nr 162 Verlag Gerhard Stalling 1922 Oldenburg i O erste Auflage Offizier Verein ehem 162er Die Schlacht bei Loigny sollte beim spateren Lubecker Regiment zum Grundungsmythos werden Einzug der siegreichen Truppen am 18 Juni 1871 In Vaterstadtische Blatter vom 25 Juni 1911 Normdaten Person GND 135552435 lobid OGND AKS VIAF 50444705 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Boehn Julius vonALTERNATIVNAMEN Boehn Julius Heinrich von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer GeneralleutnantGEBURTSDATUM 20 Dezember 1820GEBURTSORT Klein SilkowSTERBEDATUM 11 November 1893STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius von Boehn amp oldid 238178163