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Dieser Artikel befasst sich mit dem Schauspieler Joseph Lewinsky Zum Schriftsteller und Kritiker siehe Josef Lewinsky Joseph Lewinsky 20 September 1835 in Wien 27 Februar 1907 ebenda war ein osterreichischer Schauspieler Joseph Lewinsky Lithographie von Josef Kriehuber 1858 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Trivia 3 Auswahl seiner Deklamationen 4 Rollen Auswahl 5 Schuler Auswahl 6 Briefe 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJoseph Lewinsky stammte aus einer Handwerkerfamilie sein Vater war Kurschner Seine Schulzeit absolvierte er am Schottengymnasium seiner Heimatstadt Dem Schottenstift an das seine Schule angeschlossen war diente er wahrend dieser Zeit auch als Chorknabe Im Jahr 1852 konnte er mithilfe des Komparserie Inspektors des Burgtheaters Wilhelm Just dort als Statist arbeiten Lewinsky arbeitete sich hoch und am 17 Mai 1855 hatte er im Stuck Der Journalist sein erfolgreiches Debut am Theater an der Wien Ab Herbst 1855 nahm er ein Engagement am Stadttheater Troppau an und im Sommer des darauffolgenden Jahres wechselte er nach Bielitz Von November 1856 bis 27 Marz 1858 war er Ensemblemitglied des Theaters von Brunn seinen grossten Erfolg hatte er dort in der Rolle des Kreutzers Dort sah ihn auch der Schauspieler Heinrich Marr und machte 1858 Heinrich Laube auf Lewinsky aufmerksam Dieser liess ihn vorsprechen und nahm Lewinsky anschliessend bis 1861 unter Vertrag Am 4 Mai 1858 sah man ihn zum ersten Mal auf der Buhne des Burgtheaters in der Rolle des Franz Moor in Schillers Raubern Das Publikum war begeistert und auch Theaterkritiker allen voran die Sohne Furst Konstanty Adam Czartoryskis feierten ihn in ihrer Theaterzeitung enthusiastisch Als 1861 sein Vertrag erfullt war wurde Lewinsky sofort auf Lebenszeit Mitglied des Hofburgtheaters nbsp Joseph Lewinsky 1900 Im Jahr 1861 gab er einige bemerkenswerte Gastspiele in Munchen und Breslau Im Jahr seines 30 Geburtstages wurde Lewinsky mit Wirkung vom 22 Januar 1865 per kaiserlichem Dekret mit dem Titel Wirklicher Hofschauspieler geehrt In den 1860er und 1870er Jahren trat er in Berlin in mehreren Theaterhausern auf Im Jahr 1875 heiratete Lewinsky in Wien in zweiter Ehe seine Kollegin und Schauspielerin Olga Precheisen Aus dieser Ehe stammt die Schauspielerin und Opernsangerin Elsa Lewinsky Bis an sein Lebensende wirkte Lewinsky als Schauspieler am Hoftheater unterbrochen nur noch von einigen wenigen Gastspielen unter anderem in Moskau Berlin und Sankt Petersburg Neben seiner hauptsachlichen Arbeit als Schauspieler wirkte er zeitweise auch als Regisseur und trat auf verschiedenen Soireen als Deklamator 1 2 3 4 auf Von dieser Tatigkeit sind auch Tonaufnahmen erhalten Aus Anlass seines 70 Geburtstages erschien im Berliner Tageblatt eine Laudatio unter dem Titel Meister Josefius 5 Im Alter von 71 Jahren starb Joseph Lewinsky am 27 Februar 1907 und fand seine letzte Ruhestatte auf dem evangelischen Friedhof Wien Simmering I 489 Dort ist auch seine Gattin Olga Precheisen begraben Im Jahr 1920 wurde in Wien Ottakring 16 Bezirk die Lewinskygasse nach ihm benannt Trivia BearbeitenSein Exlibris tragt das Motto Explorate omnia retinete bonum Erforscht alles und behaltet das Gute 1 Thessalonicher 5 21 Auswahl seiner Deklamationen BearbeitenDer Zauberlehrling Johann Wolfgang von Goethe Zlatorog Rudolf Baumbach Lenore Ballade Gottfried August Burger Der Strike der Schmiede Max Josef Beer Held Janos und andere Balladen und Gedichte von Sandor PetofiRollen Auswahl Bearbeiten nbsp Gustav Klimt Josef Lewinsky als Carlos in Clavigo 1895 Belvedere WienVon der Natur war Lewinsky in Bezug auf Figur und Organ mit keineswegs bestechenden Mitteln ausgestattet aber die grosse Anerkennung die er nicht nur in Wien sondern auch bei zahlreichen Gastspielen gefunden hatte beweist wie Lewinsky durch geistige Vorzuge diese Mangel zu ersetzen wusste Sein 200 Rollen umfassendes Repertoire enthielt alle ersten Charakterrollen Franz Moor Die Rauber Friedrich Schiller Carlos Clavigo Johann Wolfgang von Goethe Muley Hassan Die Verschworung des Fiesco zu Genua Friedrich Schiller Attinghausen Wilhelm Tell Friedrich Schiller Tischlermeister Anton Maria Magdalena Friedrich Hebbel Rene Cardillac Das Fraulein von Scuderi E T A Hoffmann Planus Fromont amp Risler Alphonse Daudet Jago Othello William Shakespeare Richard III Richard III William Shakespeare Wurzelsepp Der Pfarrer von Kirchfeld Ludwig Anzengruber Matthias Der Meineidbauer Ludwig Anzengruber Grillhofer Der G wissenswurm Ludwig Anzengruber Reitknecht Die Schuld Adolf Mullner Naukleros Hero und Leander Franz Grillparzer Conti Emilia Galotti Gotthold Ephraim Lessing Kreutzer Cato von Eisen Heinrich Laube Schuler Auswahl BearbeitenCarl Blankenstein Hermine Claar Delia Maria Ortwin Karl StreitmannBriefe BearbeitenBriefwechsel Clara Schumanns mit Maria und Richard Fellinger Anna Franz geb Wittgenstein Max Kalbeck und anderen Korrespondenten in Osterreich hrsg von Klaus Martin Kopitz Anselm Eber und Thomas Synofzik Schumann Briefedition Serie II Band 4 Koln 2020 S 681 713Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Lewinsky Joseph In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 15 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1866 S 41 48 Digitalisat Ludwig Eisenberg Grosses biographisches Lexikon der deutschen Buhne im XIX Jahrhundert List Leipzig 1903 S 598 599 Futter Lewinsky Josef In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1972 S 172 Edith Marktl Lewinsky Josef In Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 416 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Joseph Lewinsky Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Joseph Lewinsky im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Audio Aufnahmen von Josef Lewinsky im Online Archiv der Osterreichischen MediathekEinzelnachweise Bearbeiten Local Nachrichten Lewinsky in Baden In Badener Bezirks 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