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Joseph Cornelius O Rourke russisch Iosif Kornilovich Orurk Graf O Rurk 1772 10 Marz 1849 in Wsielub in der Provinz Grodno war ein wahrend der Koalitionskriege ein hoch dekorierter russischer Kavalleriefuhrer dessen Vorfahren aus Irland stammten und der 1841 zum General der Kavallerie ernannt wurde Joseph Cornelius Portrat von George Dawe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr stammte aus der alten irischen Adelsfamilie O Rourke Sein Vater siedelte um 1750 in der Regierungszeit von Kaiserin Elisabeth Petrowna nach Dorpat im Kaiserreich Russland um und erreichte im russischen Militardienst den Rang des Generalmajors Die Mutter war eine geborene Grafin Stewart 1 Als Junge wurde im 1 Garde Kavallerie Regiment eingeschrieben und spater als Fahnrich im Ismailowsker Leibgarde Regiment aufgenommen 1790 wurde er zum Hauptmann befordert Im Verband des Pskower Dragoner Regiments nahm er am Russisch Schwedischen Krieg von 1788 90 teil und bekampfte Ende 1794 die Aufstandischen in Polen Er wechselte 1797 in das Husaren Regiment von Pawlograd und wurde im folgenden Jahr zum Major ernannt Er nahm 1799 am italienischen Feldzug unter Suworow teil und wurde 1800 zum Oberstleutnant befordert Er beteiligte sich danach an der Spitze zweier Staffeln Pawlograder und Mariupoler Husaren an den Kriegen der dritten und vierten Koalition gegen Napoleon Im Feldzug von 1805 zeichnete er sich beim Gefecht von Schongrabern Hollabrunn aus Am 12 Januar 1806 erhielt den des Orden Heiligen Georg 4 Klasse nahm an der Schlacht bei Preussisch Eylau teil und wurde am 23 Marz 1806 zum Oberst befordert Am 28 April 1807 wurde er zum Chef des 6 Lancier Regiments von Wolynski ernannt bei dessen Formierung er die Hauptrolle innehatte Mit diesem Regiment kampfte der am 22 Juli 1810 zum Generalmajor befordert worden war gegen die Turken Er nahm an den Schlachten von Turtukai und Varvarin sowie an der Ersturmung von Kalafat und Bani teil Am 28 November 1810 wurde er mit dem Orden des Heiligen Georg 3 Klasse ausgezeichnet Die Feindseligkeiten gegen die Pforte wurden eingestellt als die Verhandlungen zum Frieden von Bukarest begannen Am 4 Februar 1811 wurde er Kommandeur der 20 Kavallerie Brigade der 6 Kavallerie Division und erhielt danach den goldenen Sabel mit der Aufschrift Fur Tapferkeit mit Diamanten Mit Beginn des Vaterlandischen Krieges wurde er im Juni 1812 nach Belarus gerufen wo er die Avantgarde der 1 Westarmee ubernahm Nach der Vertreibung Napoleons aus Moskau beteiligte sich seine Reiterei an der Verfolgung der Franzosen Am 12 November erhielt er den Befehl mit seiner Reiterei die Beresina bei Borissow zu erreichen und die Franzosen bei der Uberquerung des Flusses zu storen bis die Armee unter General Tschitschagow eingetroffen war Am 17 November zum Fuhrer der Kavallerie der 3 Westarmee ernannt erhielt er das Kommando uber 62 Reiter Schwadronen mit denen er die Franzosen uber Molodetschno Wilna und Kowno in das Furstentum Warschau verfolgte und 180 aufgegebene Kanonen der Franzosen erbeutete Als die russischen Truppen Anfang 1813 uber die Grenze von Deutschland vordrangen wurde ihn neuerlich eine starke Vorhut anvertraut mit der er zwischen den Stadten Crossen an der Oder und Dresden operierte Im Feldzug von 1813 kampfte er unter General Wittgenstein an der Oder wo er mit seiner Kavallerie die Festung Magdeburg einschloss Nach einer Reihe erfolgreicher Aktionen gegen die franzosischen Truppen blockierte er mit 5 000 Preussen die franzosische Garnison in Merseburg Danach agierte er einige Zeit mit einer unabhangigen Kavalleriedivision und wurde im Juli der Nordarmee unter Bernadotte zugeteilt mit der er an mehreren grossen Schlachten teilnahm Seine eigenstandigen Angriffe in den Kampfen vom 5 bis 7 Oktober in der Nahe von Leipzig wurden vom Zaren genehmigt Danach beteiligte er sich Mitte Oktober 1813 an der Schlacht bei Leipzig und fuhrte einen Kavallerie Angriff Nach der Schlacht verfolgte seine Kavallerie die Franzosen nach Kassel seine Erfolge brachten ihm die Beforderung zum Generalleutnant ein Ende Dezember 1813 wurde er zum Kommandant einer separaten Division ernannt welche aus der 18 Infanteriedivision Wolynsker Ulanen finnischen Dragonern und vier Kosakenregimentern bestand die zunachst in der Nahe der Festung Wesel operierte und dann diese Festung blockierte Anfang Januar 1814 wurde Graf zum Befehlshaber der Kavallerie der verbundeten Nordarmee ernannt Am 12 Januar uberquerte er mit den ihm anvertrauten Regimentern den Rhein und beteiligte sich drei Wochen spater am 2 Februar an der Ersturmung der Stadt Serot sowie an anderen militarischen Operationen Wahrend er zusammen mit der Armee von Marschall Blucher operierte nahm Graf an der Schlacht bei Craonne und Laon 9 und 10 Marz teil Danach operierte seine Reiterei gemeinsam mit dem Korps des preussischen General York und fugte den Franzosen beim Dorf Amles eine Niederlage zu wobei er 41 Kanonen und mehr als 2 500 Gefangene einbrachte Fur diesen Erfolg wurde Graf mit dem Orden des Heiligen Alexander Newski ausgezeichnet Infolge nahm er am 14 Marz an den Kampfen in Saint Dizier teil seine Reiterei verfolgte die Franzosen nach Bar sur Aube und beteiligte sich an der Einnahme von Paris Im August 1814 wurde er zum Chef des 2 Husaren Division ernannt Zur Zeit der Absetzung Napoleons befand sich Graf in der Suite des Zaren Alexander und kehrte erst am Ende des Wiener Kongresses zum aktiven Divisionskommando zuruck Im zweiten Feldzug nach Frankreich im Fruhjahr 1815 operierte seine Reiterei vor der Stadt Verdun Nach dem Krieg befehligte er zuerst die litauische Ulanen Division und ab 22 April 1819 die 1 Husaren Division Er beendete am 13 Juli 1819 den aktiven Dienst und liess sich Ende diese Jahres auf seinem Landsitz bei Nowogrodek in der Provinz Minsk nieder wo er zwolf Jahre lang das Leben eines friedlichen Landbesitzers fuhrte Wahrend des polnischen Aufstands von 1830 31 war er mit der Organisation der Reserven betraut die er im Bezirk Nowogrodek aufstellte Fur diesen Einsatz erhielt er den St Alexander Newski Orden mit Diamanten Er verbrachte den Rest seines Lebens auf seinem Landgut in Wsielub wurde am 16 April 1841 noch ehrenhalber zum General der Kavallerie befordert und verstarb im Marz 1849 Literatur BearbeitenNewerkla Stefan Michael 2020 Das irische Geschlecht O Reilly und seine Verbindungen zu Osterreich und Russland Von Noahs Sohn Jafet bis zum russischen Nationaldichter Puskin In Diachronie Ethnos Tradition Studien zur slawischen Sprachgeschichte Eds Jasmina Grkovic Major Natalia B Korina Stefan M Newerkla Fedor B Poljakov Svetlana M Tolstaja Brno Tribun EU ISBN 978 80 263 1581 0 S 259 279 Digitalisat hier Kapitel 3 2 Das rivalisierende Geschlecht O Rourke S 263 265 Zalesskij K A 2003 Napoleonovskie vojny 1799 1815 Biograficheskij enciklopedicheskij slovar Moskva Izdatelstvo AST Astrel ISBN 978 5 17 016115 7 Otechestvennaya vojna 1812 goda Biograficheskij slovar Moskva Rosvoencentr Kuchkovo pole Rosspen 2011 ISBN 978 5 9950 0171 3 Slovar russkih generalov uchastnikov boevyh dejstvij protiv armii Napoleona Bonaparta v 1812 1815 gg Rossijskij arhiv Istoriya Otechestva v svidetelstvah i dokumentah XVIII XX vv Komm A A Podmazo T VII Moskva Studiya TRITE N Mihalkova 1996 ISSN 0869 2009 online Weblinks BearbeitenBiographie auf www brdn ru Biographie auf hrono ruEinzelnachweise Bearbeiten Newerkla Stefan Michael 2020 Das irische Geschlecht O Reilly und seine Verbindungen zu Osterreich und Russland In Diachronie Ethnos Tradition Studien zur slawischen Sprachgeschichte Eds Jasmina Grkovic Major Natalia B Korina Stefan M Newerkla Fedor B Poljakov Svetlana M Tolstaja Brno Tribun EU S 259 279 Digitalisat hier Kapitel 3 2 Das rivalisierende Geschlecht O Rourke S 263 265 PersonendatenNAME O Rourke Joseph CorneliusALTERNATIVNAMEN Orurk Iosif KornilovichKURZBESCHREIBUNG russischer General der KavallerieGEBURTSDATUM 1772STERBEDATUM 10 Marz 1849STERBEORT Wsielub Provinz Grodno Abgerufen 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