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Johann Christian Volkhart 25 Juni 1740 in Meiningen 4 Januar 1823 in Schalkau war ein deutscher evangelischer Geistlicher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Werdegang 1 3 Berufliches und schriftstellerisches Wirken 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Johann Christian Volkhart war der Sohn des Waisenpredigers und Collaborators Johann Georg Volkhart 1761 der 1746 nach Frauenbreitungen versetzt und dort zum Superintendenten ernannt wurde 1 Seine Mutter war Catharina Margaretha geb Zinkin aus Friedelshausen und sein alterer Bruder war Johann Georg Wilhelm Volkhart 11 Oktober 1731 in Meiningen 28 Mai 1800 Generalsuperintendent in Meiningen Am 18 April 1769 heiratete er Elisabeth Friederika Felicitas im Juni 1808 2 einzige Tochter des Kirchenpropstes Georg Albert Meder gemeinsam hatten sie vier Sohne und zwei Tochter 1788 verlor er seinen funfjahrigen Sohn dem er beispielgebend naturliche Blattern hatte inokulieren lassen Als Johann Christian Volkhart starb lebten noch ein Sohn und die zwei Tochter 3 Werdegang Bearbeiten Seine schulische Ausbildung erhielt Johann Christian Volkhart anfangs durch seine Eltern und spater durch seinen alteren Bruder bis er 1755 in die oberste Klasse des Lyzeums heute Henfling Gymnasium Meiningen in Meiningen kam er hatte dort unter anderem Unterricht bei Johann Karl August Musaus 4 1719 1782 1 Am 28 April 1759 5 immatrikulierte er sich zu einem Theologiestudium an der Universitat Jena und besuchte die philosophischen Vorlesungen bei Joachim Georg Darjes und Lorenz Johann Daniel Suckow sowie die theologischen Vorlesungen bei Johann Georg Walch Johann Ernst Immanuel Walch Johann Christoph Kocher Karl Gotthelf Muller Johann Friedrich Hirt und Johann Gottfried Tympe Nach dem Tod seines Vaters bewarb er sich 1761 als Hauslehrer bei Friedrich Ernst Creutznacher 1726 1791 6 Pfarrer in Ossmannstedt und spaterer Superintendent in Dornburg Dort unterrichtete er auch den Sohn des Pachters Christian Stark und konnte den Vater veranlassen seinen Sohn Johann Christian Stark studieren zu lassen sodass dieser spater Mediziner und Hochschullehrer wurde 1765 wurde er auf Anraten seines Bruders Konrektor an dem Lyzeum in Meiningen Weil sein Bruder ebenso wie er selbst zu diesem Zeitpunkt unverheiratet waren zogen sie in einen gemeinsamen Hausstand Sie fuhrten eine gemeinschaftliche Kasse die sie unter anderem auch dazu verwandten bedurftigen Schulern einen Freitisch zu gewahren sowie auch verschiedene Missionsgesellschaften zu unterstutzen 1773 erfolgte dann seine Ernennung zum Rektor des Lyzeums zu seinen Schulern gehorten unter anderem Johannes Walch Ernst Julius Walch und Theodor Gottlieb Carl Keyssner Er wurde 1781 Diakon 7 an der Stadtkirche Meiningen 8 und erhielt den Titel eines Adjunkten 1792 wurde er dann zum Superintendenten in Schalkau ernannt Kurz vor seinem Tod ernannte ihn der Herzog Bernhard II noch zum Konsistorialrat anlasslich dieser Ernennung schrieb er einem Freund bald wird der junge Consistorialrath den alten Superintendenten zu Grabe begleiten Berufliches und schriftstellerisches Wirken Bearbeiten Johann Christian Volkhart beherrschte die hebraische Sprache und studierte intensiv Kirchengeschichte Dogmatik und Exegese Weiterhin beschaftigte er sich unter anderem mit Algebra Logik Metaphysik und der deutschen Sprachlehre und am Lyzeum lehrte er als Erster nach der deutschen Grammatik Er hatte auch ein Idioticon des Meininger Dialektes und spater auch des Schalkauer Dialektes angefertigt das deutsche Jiddisch beherrschte er so gut dass er es auch lehren konnte Johann Christian Volkhart las die deutschen Dichter Johann Christoph Gottsched Christian Furchtegott Gellert Johann Friedrich von Cronegk sowie Friedrich Gottlieb Klopstock und dichtete auch selbst Er fuhrte auch eine umfangreiche Bibliothek an alteren Schriften und hatte ein Mineralien und Munzkabinett angelegt Er setzte sich fur forderungswurdige Schuler besonders ein und konnte unter anderem Johann Heinrich Schroder den talentierten Sohn eines Leinwebers mit Unterstutzung durch Herzog Georg I zur Ausbildung zum Maler Johann Heinrich Tischbein der Altere nach Kassel senden der spater als Hofmaler in Braunschweig angestellt wurde Johann Christian Volkhart schlug die Grundung eines Landschullehrerseminars vor 8 und trat gemeinsam mit seinem Bruder einem Kreis bei das nicht nur zu Bildung des Seminars fuhrte sondern auch die Bildung der Freimaurerloge Charlotte zu den drei Nelken bewirkte die Loge trat daraufhin als Forderin des Seminars gegenuber dem Herzog auf Der erste Rektor der Schule wurde sein ehemaliger Schuler Ernst Julius Walch Wahrend seiner Zeit als Diakon war er Mitarbeiter der Jenaischen Allgemeinen Literaturzeitung in der er Rezensionen von Erbauungsschriften veroffentlichte gelegentlich veroffentlichte er auch Rezensionen in der Gothaischen Gelehrten Zeitungen Literatur BearbeitenJohann Christian Volkhart In Georg Christoph Hamberger Johannes Georgius Meusel Das gelehrte Teutschland oder Lexikon der jetzt lebenden teutschen Schriftsteller Band 1 Lemgo 1784 S 105 Johann Christian Volkhart In Neuer Nekrolog der Deutschen 1 Jahrgang 1823 1 Heft Ilmenau 1824 S 32 44 Einzelnachweise Bearbeiten a b Gesellschaft fur Thuringische Kirchengeschichte Thuringer Pfarrerbuch Band 7 Herzogtum Sachsen Meiningen Evangelische Verlagsanstalt 2017 ISBN 978 3 374 04615 7 google de abgerufen am 30 Marz 2022 Sachsen Coburg Saalfeld Herzogl Sachsen Coburg Saalfeldisches Regierungs und Intelligenzblatt 1808 Ahl 1808 google de abgerufen am 30 Marz 2022 Allgemeiner Anzeiger der Deutschen der offentlichen Unterhaltung uber gemeinnutzige Gegenstande aller Art gewidmet zugleich allgemeines Intelligenz Blatt zum Behuf der Justiz der Polizey und der burgerlichen Gewerbe 1823 1 Becker 1823 google com abgerufen am 30 Marz 2022 Bechstein Ludwig In Metzler Autoren Lexikon 2004 abgerufen am 30 Marz 2022 Die Matrikel der Universitat Jena Band III S 744 Universitatsbibliothek Jena 1992 abgerufen am 30 Marz 2022 Thuringer Pfarrerbuch Band 8 S 163 Abgerufen am 30 Marz 2022 Chronik der Stadt Meiningen von 1676 bis 1834 2 Teil S 100 Keyssner Meiningen 1835 google com abgerufen am 30 Marz 2022 a b Gluckwunsche fur den Hochverdienten Jubilar Herr Kantor Unding in Herzt Sargebrecht an femem Ehrentage S 30 Juni 1855 S 7 und 20 1855 google com abgerufen am 30 Marz 2022 Normdaten Person GND 1119480191 lobid OGND AKS VIAF 1184147967345584200003 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Volkhart Johann ChristianALTERNATIVNAMEN Volckhart Johann Christian Volkhart Johannes Christian Volkart Johann Christian Volckhardt Johann Christian Volhart Johann ChristianKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Geistlicher und SchulleiterGEBURTSDATUM 25 Juni 1740GEBURTSORT MeiningenSTERBEDATUM 4 Januar 1823STERBEORT Schalkau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Christian Volkhart amp oldid 226038198