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Der Ort Jelling ˈjɛleŋ oder Jellinge ˈjɛleŋe liegt mitten in Jutland nordwestlich von Vejle Das konigliche Jelling gehort zu den bedeutenden archaologischen Fundplatzen Danemarks Zwischen den grossten Grabhugeln Nord und Sudhugel Danemarks liegt hier eine Steinkirche aus der Zeit um 1100 n Chr die uber alteren Holzkirchen errichtet wurde Davor stehen der Thyrastein und der Haraldstein Das Ensemble von Kirche Grabhugeln und Runensteinen wurde 1994 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklart Der Platz hatte bereits seit der Bronzezeit kultische Bedeutung Nach der Residenz Jelling wird die Dynastie der Konige des 10 Jahrhunderts Haus Jelling genannt JellingHilfe zu Wappen Jelling Danemark JellingBasisdatenStaat Danemark DanemarkRegion SyddanmarkKommune seit 2007 VejleKoordinaten 55 45 N 9 25 O 55 755833333333 9 4194444444444 Koordinaten 55 45 N 9 25 OEinwohner 2023 1 3 769Postleitzahl 7300 JellingWebsite www jelling dkJelling Kirche 1866 Vorlage Infobox Ort in Danemark Wartung Flache fehltVorlage Infobox Ort in Danemark Wartung Hohe fehlt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Bronzezeit 1 2 Gorm der Alte 1 3 Harald Blauzahn 1 4 Sven Gabelbart 1 5 Spatere Zeit 2 Forschungsgeschichte 2 1 Ausgrabungen an den Grabhugeln 2 2 Ausgrabungen in der Kirche 2 3 Jellingprojekt 2 4 Goldschatz 3 Personlichkeiten 4 Siehe auch 5 Bild 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBronzezeit Bearbeiten In der Bronzezeit wurde in Jelling ein Grabhugel angelegt In diesem dem heutigen Nordhugel wurde in der Mitte des 10 Jahrhunderts ein wikingerzeitliches Grab eingelassen und der Hugel in diesem Zusammenhang um mehrere Meter erhoht Gorm der Alte Bearbeiten Der heidnische Wikingerfuhrer Gorm der Alte gilt vielleicht zu Unrecht als erster danischer Konig und Reichseiniger Danemarks Altere mythologisch uberlieferte Konige waren wohl regionale Herrscher Die im spaten 12 Jahrhundert niedergeschriebenen Berichte von Svend Aggesen und Saxo Grammaticus uber Gorm tragen ebenfalls legendare Zuge Die wenigen zeitgenossischen Quellen uber Gorm sind mehrere Runensteine von denen die Jellingsteine die wichtigsten sind Den alteren den sogenannten Thyrastein oder kleinen Jellingstein setzte Gorm fur seine Frau Thyra Danebod Er befand sich nach einer von Heinrich Rantzau 1591 veroffentlichten Darstellung auf dem Nordhugel 2 Auf diesem Stein wird Gorm Konig genannt Zudem findet sich dort erstmals das Wort DanmarkaR Danemark Mit dem Nordhugel als Zentrum wurde wohl um 940 eine riesige Schiffssetzung angelegt Die Schiffssetzung von Jelling ist mit einer Lange von 356 m und einer Breite von rund 80 m die grosste je gefundene Schiffssetzung 3 nbsp Blick von Westen auf den Nordhugel links dahinter ist die Palisade mit aufrechtstehenden weissen Pfeilern markiert wahrend weisse Platten im Boden die Lage der Schiffssetzung sichtbar machen Bei ersten Ausgrabungen 1820 wurde im Nordhugel eine unterteilte Holzkammer gefunden die als Doppelgrab angesehen wird Sie war aber weitgehend leer Man fand nur einen kleinen kunstvoll gearbeiteten Silberbecher der als Leitfund des Jelling Stils gilt und Uberreste einer mit Stoff ausgeschlagenen bemalten Holzkiste Dendrochronologische Untersuchungen datierten die Eichenstamme aus denen die Grabkammer errichtet wurde auf 958 59 was mit dem in den Quellen angegebenen Sterbejahr von Gorm ubereinstimmt Das Grab wurde nur wenige Jahre spater von oben ausgegraben und ausgeraumt wie ein auf das Jahr 965 datiertes Holzstuck das zum Abheben der Decksteins verwendet wurde belegt Die Knochen wurden ausgekocht und zusammen mit einem kostbaren Kleidungsstuck und einem silbernen Riemenabschluss der wohl demselben Kunstler zugeschrieben werden kann wie der Becher unter einer sudlich neben dem Hugel neuerbauten Holzkirche umgebettet 4 Der Bestattete war zwischen 35 und 50 Jahren alt etwa 175 cm gross und muskulos gewesen Es wird allgemein angenommen dass es sich dabei um Gorm handelte 5 den sein zum Christentum konvertierter Sohn aus dem Grabhugel in die Mitte seiner neuen Kirche umbetten liess 6 Fur diese Annahme spricht auch die Aufschrift des grossen Jellingsteins den Harald Blauzahn fur seine Eltern Gorm und Thyra ausstellte Die Uberreste wurden 2000 wieder in der Kirche am Fundort beigesetzt Der Ort in der Nahe des Chorbogens ist durch eine silberne Markierung gekennzeichnet Die Frage nach dem Verbleib von Thyras Uberresten ist nicht geklart Moglicherweise waren die Uberreste der vermutlich vor ihrem Mann Verstorbenen zu verfallen um umgebettet zu werden Vielleicht verbot sich auch die Umbettung in eine christliche Kirche da die Verstorbene das Christentum abgelehnt hatte So jedenfalls lasst es der Thorshammer auf dem Runenstein von Laeborg vermuten den der Runenmeister Rafnunga Tofi zur Erinnerung an THorwi drotning sina Thorwi Thyra seine Herrin oder Konigin errichten liess Mutmasslich derselbe Rafnunga Tofi hielt auf zwei weiteren Runensteinen fest dass er einen Hugel fur Thyra errichtete 7 Harald Blauzahn Bearbeiten Der Sohn Gorms Harald Blauzahn wurde erst im Alter von etwa 40 Jahren Konig und liess sich im Jahre 960 taufen Danach gab er wohl jenen gewaltigen Runenstein in Auftrag der Haraldstein oder der Taufstein Danemarks genannt wird Dieser Stein tragt auf drei Seiten die Inschrift A Konig Harald befahl diesen Stein zu errichten zum Gedenken an Gorm seinen Vater und an Thyra seine Mutter Der Harald der sich ganz Danemark B und Norwegen unterwarf C und die Danen zu Christen machte 8 Der Stein zeigt die alteste Christusdarstellung von Danemark Die kreuzformig ausgestreckten Arme verweisen zwar auf die Kreuzigung doch ist Christus nicht an ein Kreuz geschlagen sondern von Ranken umgeben die moglicherweise einen Lebensbaum darstellen sollen Zudem ist er mit einem knielangen Gewand bekleidet Eine zeitgenossische Parallele zu der Darstellung eines bekleideten Gekreuzigten liegt in der romanischen Christusfigur vor die in Hermannsburg gefunden wurde Christus erscheint damit nicht als Leidender und Opfer sondern als machtiger Herrscher nbsp Rekonstruierte farbige Absicht der Christusdarstellung auf dem grossen JellingsteinIn Jelling befand sich wohl Haralds Hauptresidenz die er nach dendrochronologischen Befunden ab 964 ausbaute Zu seinen Bauten gehorte eine 1440 m lange Palisade die eine 12 5 ha grosse trapezformige innen weitgehend unbebaute Burganlage umschloss In ihrem Zentrum lag der Nordhugel die ostliche und westliche Seite sind vermutlich parallel zu der Schiffssetzung angelegt Sudlich des Hugels liess er moglicherweise an die Stelle einer alteren Konigshalle eine Holzkirche errichten in die er um 965 seinen Vater umbettete Etwa gleichzeitig begann die Aufschichtung des Sudhugels aus Grassoden und Torf dessen Mittelpunkt auf der Hauptachse der Schiffssetzung liegt diese aber teilweise uberbaute 9 Dieser Hugel ist mit 10 m Hohe und 70 m Durchmesser der grosste kunstlich aufgeschuttete Hugel im Danemark der Wikingerzeit dessen Bau wohl Jahre dauerte Er diente nie als Grabhugel Seine Bedeutung zeigt sich aber darin dass der grosse Jellingstein vor der Kirche genau in der Mitte zwischen den Hugeln auf der Hauptachse der Schiffssetzung aufgerichtet wurde 10 Nach Ansicht des danischen Archaologen Klaus Ebbesen handelte es sich bei dem Sudhugel um ein Denkmal fur Haralds Mutter Thyra die demnach anderswo verstorben und nicht in Jelling beigesetzt wurde 11 Moglicherweise diente der Sudhugel auch als reprasentativer Thingplatz 12 Auf jeden Fall kann die Hofanlage von Jelling in ihrer zweiten Bauphase parallel zu den ottonischen Konigspfalzen als Reprasentationsort gelten mit dem Harald sich als rechtmassiger Konig von Danemark und Norwegen und christlicher Herrscher von Gottes Gnaden darstellte mithin gleichrangig mit Otto dem Grossen dessen Reich Danemark von Suden bedrohte Dazu passt die zeitgleiche Verstarkung des Danewerks 13 Sven Gabelbart Bearbeiten Der anscheinend 965 und damit als Sohn christlicher Eltern geborene Sven Gabelbart war der dritte Sohn Harald Blauzahns und Anfuhrer einer heidnischen Gegenreaktion Im Machtkampf zwischen Vater und Sohn unterlag Konig Harald Wahrend einer Seeschlacht anscheinend bei Bornholm wurde Harald Blauzahn verwundet und konnte an Pommerns Kuste fliehen Dort verstarb er nach Adam von Bremens 1074 verfasster Chronik entweder am 1 November 985 oder 986 in der Jomsburg Der konigliche Leichnam wurde nach Danemark uberfuhrt und dort bestattet 14 Sein Sohn Sven als nachfolgender danischer Konig ist moglicherweise der Bauherr mehrerer Wikingerburgen im Land wenn diese nicht bereits wie Datierungen mittels Radiokarbonmethode und Dendrochronologie zumindest fur Fyrkat Trelleborg bei Slagelse und Trelleborg in Schonen nahelegen von Harald in Auftrag gegeben wurde Jelling brannte nur etwa 30 Jahre nach seiner Erbauung nieder Damit endet die Bedeutung des Ortes Jelling da der Hof nach Roskilde verlegt wurde wo auch Harald und Sven begraben sind Spatere Zeit Bearbeiten Obwohl Jelling politisch an Bedeutung verlor blieb es als Siedlung bestehen fur die vor 1100 die Holzkirche durch eine der altesten danischen Steinkirchen ersetzt wurde Nach der Erhebung zum Weltkulturerbe 1994 wurde westlich der Monumente ein Museum eroffnet das seit 2015 als Geschichts und Erlebniszentrum Kongernes Jelling eine Aussenstelle des danischen Nationalmuseums ist 15 Zudem ist Jelling durch das Jelling Musikfestival bekannt das drittgrosste Festival in Danemark das seit 1989 jahrlich stattfindet 16 Forschungsgeschichte BearbeitenDie Chronisten des 12 Jahrhunderts schrieben die beiden Grabhugel in Jelling Gorm Sudhugel und seiner Frau Nordhugel zu Die Hugel wurden demnach uber Jahrhunderte als Gorms hoj und Thyra hoj bezeichnet Historisches Interesse an den Geschichtszeugnissen zeigte sich erstmals im Zeitalter des Humanismus Der gebildete Statthalter Heinrich Rantzau liess 1591 eine Schrift von P Lindemann mit ersten Darstellungen der Grabhugel und des Runensteins veroffentlichen und der Reichsarchivar Ole Worm beschrieb Steine und Hugel 1643 in seiner Monumenta Danica 17 Konig Friedrich IV liess 1704 ohne Ergebnis am Nordhugel graben nbsp Die Kirche und die Runensteine zwischen den Grabhugeln auf einer Darstellung von Ole Worm 1643 Ausgrabungen an den Grabhugeln Bearbeiten Auf dem Nordhugel hatte sich durch die Offnung um 965 eine Kuhle gebildet die sich mit Regenwasser fullte und als Tiertranke genutzt wurde Dieser vermeintliche Brunnen trocknete 1820 aus Bei der Reparatur stiessen die Bauern auf die Grabkammer Die Oldsagskommission die Konigliche Kommission zur Erhaltung von Altertumern beauftragte daraufhin Christian Jurgensen Thomsen und Finnur Magnusson mit der ersten wissenschaftlichen archaologische Ausgrabung in Jelling Zwar fanden sie die Kammer fast leer schlossen aber aus ihrer Grosse und der Qualitat der wenigen Funde vor allem des Silberbechers darauf dass es sich um ein konigliches Grab gehandelt habe Aufgrund des traditionellen Namens Thyra hoj ging man davon aus dass die aus dem Hugel entfernte Tote Thyra gewesen sei 18 Nicht weit entfernt in der Nahe von Viborg liegt Mammen wo eine stilistisch dem Jelling Stil ahnelnde mit Silberdraht eingelegte Prunkaxt gefunden wurde Nachdem man glaubte Thryas Grab gefunden zu haben liess der geschichtlich interessierte Konig Friedrich VII unter Leitung des Archaologen Jens Jacob Asmussen Worsaae 1861 einen Stollen in den Sudhugel graben um Gorms Grab zu finden Man fand jedoch nur einzelne Steine und Holzobjekte aber kein Anzeichen einer Grabkammer 10 Daraufhin konzentrierten sich die Untersuchungen auf den Nordhugel ohne aber viel neues hervorzubringen 1941 als Danemark von Nazi Deutschland besetzt war unternahmen Ejnar Dyggve und Johannes Brondsted vom danischen Nationalmuseum eine Ausgrabung am Sudhugel Das geschah einerseits aus archaologischem Interesse aber auch aus Sorge dass die Deutschen dort graben wurden und die erwarteten Schatze stehlen Mit einem breitangelegten Schnitt wurde ein Grossteil des Hugels abgetragen mit dem Ergebnis dass der Hugel nie als Grab gedient hatte Im Inneren fand man Holzkonstruktionen deren Holz nach spateren Untersuchungen 964 geschlagen wurde 19 und die wohl als Orientierungspunkt und Bauschablone bei der Aufschichtung des Hugels aus Grassoden und Torf gedient hatten sowie einige Werkzeuge Ausserdem wurden zwei Reihen grosser Steine entdeckt die zusammen mit anderen auf dem Gelande lokalisierten Steinen als Teile einer Steinsetzung erkannt wurden Die Archaologen vermuteten daraufhin dass Gorm neben Thyra im Nordhugel begraben war 10 Ausgrabungen in der Kirche Bearbeiten 1978 79 fanden unter Leitung von Karl Krogh Ausgrabungen in der Kirche statt bei denen Spuren von drei Holzgebauden gefunden wurden die sich nacheinander am Ort der spateren Feldsteinkirche befunden hatten In der Nahe des Chorbogens und damit in der Mitte der fruheren Holzkirche wurde eine holzerne Grabkammer mit den Ausmassen von etwas mehr als 3 m Lange ca 2 m Breite und etwa 1 m Hohe entdeckt Darin fand man Uberreste eines etwa 35 bis 50 jahrigen rund 175 cm grossen Mannes Zu den kostbaren Grabbeigaben gehorten hunderte dunne Goldfaden wohl Reste eines goldverzierten Kleidungsstucks und ein sehr qualitatvoller Riemenbeschlag mit Tierkopfen der wie der Silberbecher im Grabhugel dem Jelling Stil zugeordnet wird und moglicherweise von demselben Kunstler stammt DNA aus den Knochen liess sich nicht gewinnen da diese abgekocht worden waren was fur eine Umbettung nicht lange nach der eigentlichen Beisetzung spricht Der Bestattete wird allgemein als Gorm identifiziert 4 Von den drei Holzgebauden wird das alteste und grosste unterschiedlich gedeutet Klaus Ebbesen halt es fur die von Harald gebaute Grabkirche fur Gorm deren Aussehen er mit norwegischen Stabkirchen vergleicht Wie diese habe sich in der Mitte ein Glockenturm befunden Als Beleg fur diese Annahme fuhrt er Spuren einer bei einem Brand der Kirche geschmolzenen bronzenen Kirchenglocke an die sich auf dem Fussboden des altesten Gebaudes fanden 20 Nach einer anderen Theorie die im Zusammenhang mit der Entdeckung der Palisade ab 2010 entwickelt wurde war dieses Gebaude eine riesige Fachwerkhalle eine Adelsresidenz oder Versammlungssaal vergleichbar mit den mehrere Jahrhunderte alteren Hallen etwa des wikingerzeitlichen Adelshofs von Lejre 21 Bei der Deutung der beiden spateren deutlich kleineren Gebaude als Kirchen besteht aber Einigkeit Gorms Grabkirche und deren Nachfolgebau ten brannten nieder Beim Bau der Feldsteinkirche vor 1100 war die Lage des Grabs offensichtlich nicht mehr bekannt denn es lag nun westlich vor der sehr kleinen Kirche deren Langhaus wie Ausgrabungen 2012 12 ergaben spater zum Chor umgebaut wurde als die Kirche durch den Bau eines neuen Langhauses um 1100 nach Westen erweitert wurde Der kleine quadratische Chor der ersten Steinkirche wurde dabei abgebrochen 22 Jellingprojekt Bearbeiten Nach Voruntersuchungen ab 2006 startete das danische Nationalmuseum in Zusammenarbeit mit der Universitat Aarhus 2010 eine neue Untersuchung der Monumente von Jelling und ihrer Umgebung unter dem Namen Jellingprojekt 23 Zunachst wurden Pfostenlocher einer Palisade und in deren Nordwestecke mehrere grosse Hauser im Trelleborg Stil entdeckt 24 Es konnte auch nachgewiesen werden dass es sich bei der Steinsetzung um eine Schiffssetzung handelte die wie man aufgrund der Flechten auf den Steinen unter dem Sudhugel vermutet wohl 20 bis 30 Jahre vor der Aufschichtung des Sudhugels entstand Feuerstellen oder Funden entdeckte man in den Hausern nicht Weitere Ausgrabungen bis 2013 erbrachten dass die Palisade deren Seiten jeweils um 350 m lang waren aus massiven Holzwanden bestanden hatte und die ganze Anlage nur etwa 30 Jahre Bestand gehabt hatte ehe sie abbrannte Ein ebenfalls noch wikingerzeitliches Haus das uber den Uberresten der Palisade gebaut wurde beweist wie kurzfristig die Hofanlage bestand Nach den Felduntersuchungen widmeten sich die am Jellingprojekt beteiligten Wissenschaftler der Auswertung und der Einordnung der Funde Goldschatz Bearbeiten Ende 2020 fand ein Hobbyarchaologe mit einem Metalldetektor auf einem Feld etwa 8 Kilometer von Jelling entfernt einen Goldschatz von fast einem Kilogramm Gewicht 25 Er besteht aus 22 Teilen zumeist Medaillons die an Ketten getragen wurden Einige dieser Medaillons sind umgearbeitete romische Munzen andere Brakteaten von teilweise aussergewohnlicher Grosse sind mit Mustern sowie Tier und Menschendarstellungen geschmuckt Auf einzelnen Exemplaren befinden sich Runeninschriften Der Schatz wird auf die Zeit um 500 n Chr datiert Bei Ausgrabungen am Fundort durch Archaologen vom Vejlemuseum im August 2021 ergab sich dass der Schatz innerhalb eines Langhauses vergraben war das sich in einer kleineren Hausgruppe befand Der Archaologe Mads Kahler Holst geht davon aus dass sich bereits vor Gorms Zeiten bei Jelling ein Herrschersitz befand 26 Personlichkeiten BearbeitenAnton Frederik Bruun 1901 1961 Meeresbiologe und OzeanografSiehe auch BearbeitenRunensteine von Jelling Sydjyllands VeterantogBild Bearbeiten nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Panorama mit den beiden Grabhugeln den beiden Runensteinen und der Kirche von JellingLiteratur BearbeitenKlaus Ebbesen Jelling Historien om Gorm den Gamle Thyre Danebod og Harald Blatand Gyldendal 2018 ISBN 978 87 02 24993 4 Lutz Mohr Der Kleine und der Grosse Jellingstein in Jelling Jutland Konigraich Danemark Symbol des Ruhmes und der Macht der Konige Gorm der Alte um 900 um 945 und Harald Blauzahn um 945 986 zur Wikingerzeit In Steinkreuzforschung SKF Studien zur deutschen und internationalen Flurdenkmalforschung Hrsg von Rainer H Schmeissner Monographienreihe Band Nr 10 Beitrage zur Runensteinforschung Regensburg 1999 S 64 77Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jelling Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webprasenz innerhalb der Vejle Kommune Seiten danisch Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch Jelling Projekt Danisches Nationalmuseum Jellingmonumenterne auf der Seite danmarkshistorien dk der Universitat Aarhus mit links zu weiteren wissenschaftlichen Artikeln uber Jelling danisch Jelling pa Harald Blatands tid mysteriet om palisaden Kurzfilm uber das Jellingprojekt Jelling zu Konig Haralds Zeit danisch englische Untertitel einstellbar Einzelnachweise Bearbeiten Statistikbanken gt Befolkning og valg gt BY1 Folketal 1 januar efter byomrader alder og kon danisch Klaus Ebbesen Jelling Historien om Gorm den Gamle Thyre Danebod og Harald Blatand Gyldendal 2018 ISBN 978 87 02 24993 4 S 10 Anne Pedersen Kasper Holdgaard Andersen Skibssaetningen i Jelling ca 950 bei danmarkshistorien dk a b Adam Bak Nordhojen i Jelling ca 959 bei danmarkshistorien dk Kongegraven i Jelling Kirke Mads Kahler Holst Kasper Holdgaard Andersen Bygningsspor og graven under Jelling Kirke bei danmarkshistorien dk Aarhus Universitet Dazu siehe Thyra Danebod Laeborgstein und Baekkestein Jellingsten 2 Memento des Originals vom 27 April 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot runer ku dk in der Runeninschriftendatenbank des Danischen Nationalmuseums Klaus Ebbesen Jelling Historien om Gorm den Gamle Thyre Danebod og Harald Blatand Gyldendal 2018 S 13 15 und 51 53 a b c Adam Bak Sydhojen i Jelling ca 970 Klaus Ebbesen Jelling Historien om Gorm den Gamle Thyre Danebod og Harald Blatand S 54 Thomas Meier Magdeburg zwischen Aachen und Jelling Reprasentationsarchitektur als semiotisches System In Joachim Henning Hrsg Europa im 10 Jahrhundert Archaologie einer Aufbruchszeit Internationale Tagung in Vorbereitung der Ausstellung Otto der Grosse Magdeburg und Europa Mainz am Rhein 2002 S 311 322 S 319 Thomas Meier Magdeburg zwischen Aachen und Jelling Reprasentationsarchitektur als semiotisches System In Joachim Henning Hrsg Europa im 10 Jahrhundert Archaologie einer Aufbruchszeit Internationale Tagung in Vorbereitung der Ausstellung Otto der Grosse Magdeburg und Europa Mainz am Rhein 2002 S 311 322 S 320 Adam von Bremen Hamburgische Kirchengeschichte Geschichte der Erzbischofe von Hamburg Ubersetzt von J C M Laurent und W Wattenbach Hrsg von Alexander Heine Reihe Historiker des deutschen Altertums Phaidon Verlag Essen Stuttgart 1986 II 25 S 106 f Geschichts und Erlebniszentrum Jelling engl dan jellingmusikfestival dk Ole Worms Zeichnung der Bildseiten des Runensteins Kasper Holdgaard Andersen Anne Pedersen De arkaeologiske undersogelser af Jellingmonumenterne 1820 2013 auf danmarkshistorien dk Klaus Ebbesen Jelling Historien om Gorm den Gamle Thyre Danebod og Harald Blatand Gyldendal 2018 ISBN 978 87 02 24993 4 S 54 Klaus Ebbesen Jelling Historien om Gorm den Gamle Thyre Danebod og Harald Blatand Gyldendal 2018 ISBN 978 87 02 24993 4 S 37 41 Mads Kahler Holst Kasper 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