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Die Japanische Gleditschie 1 Gleditsia japonica ist ein mittelgrosser Baum mit gefiederten Blattern aus der Unterfamilie der Johannisbrotgewachse Caesalpinioideae Das naturliche Verbreitungsgebiet der Art liegt in Japan Korea und China Sie wird selten als Zierstrauch gepflanzt Japanische GleditschieBlatter und FruchteSystematikOrdnung Schmetterlingsblutenartige Fabales Familie Hulsenfruchtler Fabaceae Unterfamilie Johannisbrotgewachse Caesalpinioideae Tribus CaesalpinieaeGattung Gleditschien Gleditsia Art Japanische GleditschieWissenschaftlicher NameGleditsia japonicaMiq Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Vorkommen und Standortanspruche 3 Systematik 4 Verwendung 5 Nachweise 5 1 Literatur 5 2 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Stamm mit DornDie laubabwerfende Japanische Gleditschie ist ein bis zu 25 Meter hoher Baum mit zahlreichen 2 bis 15 5 Zentimeter langen haufig verzweigten und etwas abgeflachten rotbraunen bis schwarzbraunen Dornen Die jungen Triebe sind kahl glanzend rotbraun oder spater graugrun leicht gerippt mit verstreuten weisslichen Korkporen Die Laubblatter sind 11 bis 25 Zentimeter lang einfach oder doppelt gefiedert und dann mit zwei bis sechs Fiedern erster Ordnung Die Blattspindeln sind am Saum der Rinne behaart Der Stiele der Blattchen sind sehr kurz Die sechs bis 20 paarweise angeordneten Blattchen sind papierartig oder dick papierartig 2 bis 7 selten bis 9 Zentimeter lang und 1 bis 3 selten 4 Zentimeter breit eiformig langlich eiformig lanzettlich bis langlich ganzrandig oder wellig gekerbt mit breit keilformiger bis abgerundeter leicht schiefer Basis und gerundeter oder manchmal ausgerandeter Spitze Doppelt gefiederte Blatter haben Fiedern zweiter Ordnung mit zwei bis zwolf 2 deutlich kleineren Blattchen als einfach gefiederte Die Blattchenoberseite ist manchmal glanzend schwach flaumhaarig bis kahl und etwas rau Die Unterseite ist entlang des Mittelnervs und an der Blattbasis schwach flaumhaarig und spater verkahlend 3 4 Die Japanische Gleditschie ist einhausig monozisch Die Blutenstande sind schwach flaumhaarige Ahren in den Blattachseln oder an den Enden der Zweige Mannliche Blutenstande sind 8 bis 20 Zentimeter lang weibliche 5 bis 16 Zentimeter Die mannlichen Bluten haben Durchmesser von 5 bis 6 Millimeter einen 1 5 Millimeter breiten tief braunen und aussen dicht braun behaarten Blutenboden Die drei oder vier Kelchblatter sind dreieckig lanzettlich etwa 2 Millimeter lang und auf beiden Seiten behaart Die vier Kronblatter sind elliptisch etwa 2 Millimeter lang und behaart Es werden sechs bis acht selten auch neun Staubblatter gebildet Weibliche Bluten haben Durchmesser von 5 bis 8 selten auch 9 Millimeter mit einem etwa 2 Millimeter breiten Blutenboden Es werden vier bis funf Kelchblatter und ebenso viele Kronblatter gebildet Sie haben eine ahnliche Form wie die mannlicher Bluten sind etwa 3 Millimeter lang und beidseitig dicht behaart Es werden vier bis acht Staminodien gebildet Der Fruchtknoten ist kahl und hat zahlreiche Samenanlagen Der Griffel ist kurz und gebogen die Narbe ist zweilappig und verbreitert Die Art bluht von Juni bis Juli Als Fruchte werden 20 bis 54 Zentimeter lange und 2 bis 7 Zentimeter breite braune oder schwarzbraune abgeflachte bandformige blasige und gedrehte Hulsen mit einem 5 bis 15 Millimeter langen Schnabel an der Spitze gebildet Der Stangel ist 1 5 bis 3 5 selten bis 5 Zentimeter lang die Klappen sind ledrig oft blasig kahl oder samtig behaart und glanzend Die zahlreichen Samen sind tief braun elliptisch glatt 9 bis 10 Millimeter lang und 5 bis 7 Millimeter breit 3 4 Die Chromosomenzahl betragt 2n 28 3 Vorkommen und Standortanspruche BearbeitenDas naturliche Verbreitungsgebiet liegt in Japan auf den Inseln Honshu Kyushu und Shikoku auf der Koreanischen Halbinsel und in China in den Provinzen Anhui Guizhou Hebei Henan Hunan Jiangsu Jiangxi Liaoning Shandong Yunnan und Zhejiang 5 Die Japanische Gleditschie wachst auf sonnigen Hangen in Talern an Flusslaufen und in Waldern in Hohen von 100 bis 2500 Metern 3 auf trockenen bis frischen schwach sauren bis stark alkalischen sandigen sandig kiesigen oder sandig lehmigen nahrstoffreichen Boden an sonnigen bis lichtschattigen Standorten Die Art ist nasseempfindlich warmeliebend und meist frosthart 4 Systematik BearbeitenDie Japanische Gleditschie Gleditsia japonica ist eine Art aus der Gattung der Gleditschien Gleditsia Sie wird in der Familie der Hulsenfruchtler Fabaceae der Unterfamilie der Johannisbrotgewachse Caesalpinioideae und der Tribus Caesalpinieae zugeordnet Die Art wurde 1867 von Friedrich Anton Wilhelm Miquel erstmals gultig wissenschaftlich beschrieben 5 Der Gattungsname Gleditsia wurde von Carl von Linne gewahlt und erinnert an den deutschen Botaniker Johann Gottlieb Gleditsch latinisiert Gleditsius 1714 bis 1786 Professor und Direktor des Botanischen Gartens Berlin 6 Das Artepitheton japonica verweist auf das Verbreitungsgebiet in Japan 7 Es werden drei Varietaten unterschieden 3 Gleditsia japonica var delavayi Franchet L C Li mit kahlen 30 bis 54 Zentimeter langen und 4 5 bis 7 Zentimeter breiten Hulsenfruchten Weibliche Bluten haben Durchmesser von 7 bis 8 selten auch 9 Millimeter Gleditsia japonica var japonica mit kahlen 20 bis 35 Zentimeter langen und 2 bis 4 Zentimeter breiten Hulsenfruchten Weibliche Bluten haben Durchmesser von 5 bis 6 Millimeter Gleditsia japonica var velutina L C Li mit gelblich grun und dicht samtig behaarten Hulsenfruchten Verwendung BearbeitenDie Japanische Gleditschie wird sehr selten wegen ihrer auffallenden Fruchte als Zierstrauch verwendet Sie dient manchmal auch als Bienenweide 4 Nachweise BearbeitenLiteratur Bearbeiten Wu Zheng yi Peter H Raven Deyuan Hong Hrsg Flora of China Volume 10 Fabaceae Science Press Missouri Botanical Garden Press Beijing St Louis 2010 ISBN 978 1 930723 91 7 S 38 englisch Andreas Roloff Andreas Bartels Flora der Geholze Bestimmung Eigenschaften und Verwendung Mit einem Winterschlussel von Bernd Schulz 3 korrigierte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2008 ISBN 978 3 8001 5614 6 S 319 Jost Fitschen Geholzflora 12 uberarbeitete und erganzte Auflage Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2007 ISBN 3 494 01422 1 S 512 Steve Cafferty Kosmos Atlas Baume der Welt Franckh Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 10983 0 S 206 Helmut Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen 3 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage Nikol Hamburg 2005 ISBN 3 937872 16 7 Nachdruck von 1996 Einzelnachweise Bearbeiten Deutscher Name nach Roloff et al Flora der Geholze S 319 nach Fitschen Geholzflora S 512 und nach Cafferty Kosmos Atlas Baume der Welt S 206 Cafferty Kosmos Atlas Baume der Welt S 206 a b c d e Dezhao Chen Dianxiang Zhang Kai Larsen Gleditsia japonica in der Flora of China Band 10 S 38 a b c d Roloff et al Flora der Geholze S 319 a b Gleditsia japonica In Germplasm Resources Information Network GRIN United States Department of Agriculture abgerufen am 15 Mai 2012 englisch Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen S 268 Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen S 313Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Japanische Gleditschie Gleditsia japonica Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gleditsia japonica In The Plant List Abgerufen am 16 Mai 2012 Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Japanische Gleditschie amp oldid 236074242