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Die Irpfelhohle ist eine Karsthohle der Schwabischen Alb in Baden Wurttemberg am linken Rand des Brenztales Die Hohle hat eine Lange von 54 Metern und fuhrt in den Sudhang des Irpfelberges der aus weissem Jura besteht und sich etwa 1 7 Kilometer westnordwestlich von Giengen an der Brenz erhebt 1 Der Hohleneingang in 480 Meter Hohe uber Normalnull befindet sich etwa 15 Meter uber der Talsohle IrpfelhohleLage Giengen an der Brenz Landkreis Heidenheim Baden Wurttemberg DeutschlandHohe 480 m u NHNGeographischeLage 48 37 37 9 N 10 13 22 4 O 48 627194444444 10 222888888889 480 Koordinaten 48 37 37 9 N 10 13 22 4 OIrpfelhohle Baden Wurttemberg Katasternummer 7327 03Geologie Weisser Jura MassenkalkTyp Klufthohle teilweise eingesturztEntdeckung 1892Beleuchtung keineGesamtlange 54 mBesonderes Merkmal dieser Hohle ist ein freistehendes Felsentor am Eingang Dieses Tor ist der letzte Rest eines Hohlenraumes welcher der naturlichen Hangerosion zum Opfer gefallen ist Die Irpfelhohle ist ein Naturdenkmal und ein geschutztes Geotop Inhaltsverzeichnis 1 Entdeckung 2 Steinzeit 3 Trivia 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseEntdeckung BearbeitenDie Hohle wurde 1892 durch Oberforster Hermann Emil Sihler entdeckt der ein Jahr spater auch auf die Charlottenhohle stiess Erste archaologische Ausgrabungen und Publikationen fuhrte Eberhard Fraas 1893 durch Der Fund von zahlreichen Tierknochen festigte den Verdacht dass es sich bei der Hohle um einen Hyanenhorst handeln musse Knochen von Fuchs Wolf Vielfrass und Hohlenlowe liessen sich bestimmen Aber auch Skelettteile vom Hohlenbar Wildpferd Ren Mammut Steppenbison Riesenhirsch und Murmeltier gab der Hohlenboden frei Spatere Grabungen und weitere Forschungen ab 1935 durch Fritz Berckhemer und Eduard Peters galten vor allem den steinzeitlichen Werkzeugen Als Ausgangsmaterial dieser Artefakte wurden diverse Hornsteine und Quarzgesteine verwendet Steinzeit BearbeitenDie Hohle ist ein Fundplatz von archaologischen Steinartefakten aus dem Mittelpalaolithikum Verschiedene Schaber und Spitzen die dem Mousterien zugewiesen werden konnten ab 1893 entdeckt werden Funf Rentierstangen die nur wenig angenagt sind wurden vermutlich durch Neandertaler in die Hohle eingebracht 2 Trivia BearbeitenAus dem Jahre 1500 ist die Sage uberliefert wonach eine Gans die man in eine Hohle am Irpfelberg eingelassen hat in dem acht Kilometer entfernten Nattheim in der Kirche hinter dem dortigen Altar wieder an das Tageslicht gekommen sei 3 Literatur BearbeitenIrpfelhohle In Nicholas J Conard Michael Bolus Ewa Dutkiewicz Sibylle Wolf Hrsg Eiszeitarchaologie auf der Schwabischen Alb Die Fundstellen im Ach und Lonetal und in ihrer Umgebung Kerns Verlag Tubingen Tubingen 2015 ISBN 978 3 935751 24 7 S 240 241 Hans Binder Herbert Jantschke Hohlenfuhrer Schwabische Alb Hohlen Quellen Wasserfalle 7 vollig neu bearbeitete Auflage DRW Verlag Leinfelden Echterdingen 2003 ISBN 3 87181 485 7 S 78 Fritz Berckhemer Eduard Peters Die Irpfelhohle bei Giengen an der Brenz In Fundbericht aus Schwaben Neue Folge 8 1933 1935 S 10 15 Eberhard Fraas Die Irpfelhohle im Brenzthale Wurttemberg in Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft Band 45 Heft 1 1893 S 1 14 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Irpfelhohle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Irpfelhohle Irpfelhohle auf den Seiten des Geoparks Schwabische Alb Datenauswertebogen und Karte im Steckbrief des Einzelgebilde Naturdenkmals im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg Geotopsteckbrief PDF 465 kB auf Mapserver des Landesamtes fur Geologie Rohstoffe und Bergbau LGRB Hinweise Einzelnachweise Bearbeiten Hans Binder Herbert Jantschke Hohlenfuhrer Schwabische Alb Hohlen Quellen Wasserfalle S 78 Nicholas J Conard Michael Bolus Ewa Dutkiewicz Sibylle Wolf Hrsg Eiszeitarchaologie auf der Schwabischen Alb Die Fundstellen im Ach und Lonetal und in ihrer Umgebung S 240 241 Hans Binder Herbert Jantschke Hohlenfuhrer Schwabische Alb Hohlen Quellen Wasserfalle S 78 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Irpfelhohle amp oldid 233424269