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Ihlow ist ein Ortsteil in der Gemeinde Oberbarnim im Brandenburger Landkreis Markisch Oderland Das im 14 Jahrhundert erstmals urkundlich erwahnte Dorf liegt auf dem sudostlichen Barnim im Naturpark Markische Schweiz Es wird vom Amt Markische Schweiz verwaltet Ihlower Kirche aus dem 13 JahrhundertImpression aus Ihlow Oberbarnim Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie und Geschichte 2 Bauwerke 3 Regelmassige Veranstaltungen und Sport 4 Sohne und Tochter Auswahl 5 Trivia 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseEtymologie und Geschichte BearbeitenDas Dorf wird um 1320 in Verbindung mit Tylo de Hylowe erwahnt 1 Urkundlich ist erstmals in einem Landbuch Karls IV im Jahr 1375 von einem Ort namens Ihlow die Rede Der Name stammt aus der slawischen Sprache und bedeutet ungefahr Wohnstatte auf moorigem Grund 2 oder Ort wo es weissen Lehm Ton gibt 1 Der Ort war seit 1375 Rittersitz der von Ihlow und der von Eichendorff Sie besassen zwei Hofe mit 14 und 11 Hufen bzw zwei Hofe mit 12 und 17 Hufen Aus dem Jahr 1658 ist ein Dorfschulmeister Baltasar Barth bekannt 1698 ein Schneider und Schulmeister Jurgen Christoph Bartz Seit dem Jahr 1721 muss eine Schmiede der Familie Wiese im Dorf existiert haben Im Jahr 1740 ist ein Ubertrag des Besitzes auf die Familie von Bredow verzeichnet Stifter der Linien von Bredow Ihlow war Adolf von Bredow 1763 1852 Ihm ist 1806 die fruhe Grundung des Familienfideikommiss Ihlow zuzuschreiben In der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts entstand das Schloss Ihlow Es wurde nach 1900 erheblich umgebaut Als Bauherr fungierten die Bredowschen Nachfahren Albert von Bredow 1799 1876 war Domdechant zu Dom Brandenburg Ritterschaftsrat und Leutnant a D verheiratet mit Hermine von Bredow Senzke Ihnen folgte der Sohn und Johanniterritter Adolf von Bredow Ihlow 1827 1885 seine Frau war die Generalstochter Sophie von Knoblauch die in 1826 Sanssouci geboren wurde und 1897 in Berlin starb Ihr Sohn Dietrich von Bredow 1858 1896 folgte im Gutsbesitz auf Ihlow und Ringenwalde liiert mit Melanie von Wulffen Pietzpuhl Das letztmals 1929 publizierte Guter Adressbuch der Provinz Brandenburg erwahnt fur die Besitzungen des Rittergutes Ihlow 834 ha sowie fur das verpachtete Rittergut Ringenwalde 1057 ha Eigentumer waren die Eberhard von Bredow schen Erben 3 1946 erfolgt eine Enteignung der Bauern 429 5 Hektar werden neu verteilt 27 Landarbeiter und bislang landlose Bauern erhielten insgesamt 307 Hektar 16 5 Hektar gingen an landarme Bauern und weitere 106 Hektar an Umsiedler sowie an die Gemeinde 1953 loste sich die erste Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft auf Ein Jahr spater erfolgte eine Neugrundung mit neun Mitgliedern die gemeinschaftlich 32 Hektar bewirtschaften Zur Zeit der DDR nutzte man das Schloss als Kindergarten Gaststatte und als HO Lebensmittelladen Nach der Wende erfolgte im Jahr 1996 die Grundung eines Biohofs Versuche das Schloss als Seminarstatte zu nutzen blieben erfolglos 2000 erhalt das Dorf die Auszeichnung Naturparkgemeinde in der Markischen Schweiz Die Eingemeindung nach Oberbarnim erfolgte im Jahr 2003 Bauwerke BearbeitenDie Gutsanlage mit den Nebengebauden einem Stall einer Remise und einer Brennerei stehen unter Denkmalschutz Im Gutspark befindet sich das Familiengrab derer von Bredow Evangelische spatromanische Dorfkirche aus dem 13 Jahrhundert Im Chor fand man bei Restaurierungsarbeiten Rotelzeichnungen Regelmassige Veranstaltungen und Sport BearbeitenIm Rahmen der Brandenburger Landpartie 4 veranstaltet der Forderverein der Freiwilligen Feuerwehr Ihlow 5 jahrlich das Ihlower Lichterfest Durch den Ort verlauft die Oberbarnimer Feldsteinroute Sohne und Tochter Auswahl BearbeitenKarl von Bredow Buchow Carpzow 1832 1904 preussischer Politiker und Mitglied des Preussischen Herrenhauses geboren in Ihlow Erna Wazinski 1925 1944 deutsches NS Opfer des nationalsozialistischen Sondergerichts Braunschweig geboren in IhlowTrivia BearbeitenDie Fernsehfilme uber Polizeihauptmeister Krause mit Horst Krause in der Titelrolle werden in Ihlow und Umgebung gedreht 6 Literatur BearbeitenLieselott Enders unter Mitarbeit von Margot Beck Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil VI Barnim In Veroffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs Staatsarchiv Potsdam Band 16 Begrundet von Friedrich Beck Hrsg Klaus Neitmann Klaus D Becker Potsdam 2011 S 249 ff ISBN 978 3 941919 83 9 Hans Friedrich von Ehrenkrook Friedrich Wilhelm Euler Jurgen von Flotow Walter von Hueck Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser A Uradel Band III Band 15 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Glucksburg Ostsee 1957 S 99 ff ISSN 0435 2408 m Stammbaum d Fam v Bredow Ihlow Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ihlow Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Informationstafel Oberbarnimer Feldsteinroute des Amtes Markische Schweiz Ihlow Juni 2014 Oberbarnim Webseite des Amtes Markische Schweiz abgerufen am 1 Juni 2014 Ernst Seyfert Hans Wehner Alexander Haussknecht GF Hogrefe Niekammer s Landwirtschaftliches Guter Adressbucher Band VII Landwirtschaftliches Adressbuch der Ritterguter Guter und Hofe der Provinz Brandenburg 1929 Verzeichnis samtlicher Ritterguter Guter und Hofe von ca 20 ha aufwarts In Mit Unterstutzung von Staats und Kommunalbehorden sowie des Brandenburgischen Landbundes zu Berlin sowie der Kreislandbunde 4 Auflage VII f d ld Ausgabe Provinz Brandenburg Letzte Ausgabe Paul Niekammer Reihe Regierungsbezirk Potsdam Kreis Ober Barnim Verlag Niekammer s Adressbucher GmbH Leipzig 1929 S 47 martin opitz bibliothek de abgerufen am 27 Dezember 2022 Landpartie Brandenburg Abgerufen am 2 Oktober 2017 Ihlower Lichterfest und 20 Jahre Jugendfeuerwehr Ihlow Freiwillige Feuerwehr Ihlow Markisch Oderland Abgerufen am 2 Oktober 2017 Thomas Berger Filmarbeiten Bohlich dreht mit Krause in Ihlow 14 Juni 2018 abgerufen am 13 April 2020 Ortsteile von Oberbarnim Bollersdorf Grunow mit Wohnplatz Ernsthof Ihlow Klosterdorf Pritzhagen mit Wohnplatz Tornow 52 619839 14 072564 Koordinaten 52 37 N 14 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ihlow Oberbarnim amp oldid 233672599