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Die Hildebrand war das funfte Schiff der Siegfried Klasse einer Klasse von acht Kustenpanzerschiffen der deutschen Kaiserlichen Marine Die Hildebrand bis 1899 als Panzerschiff IV Klasse klassifiziert wurde vor und im Ersten Weltkrieg eingesetzt Hildebrand SchiffsdatenFlagge Deutsches Reich Deutsches ReichSchiffstyp KustenpanzerschiffKlasse Siegfried KlasseBauwerft Kaiserliche Werft KielBaunummer 20Baukosten 5 895 000 MarkStapellauf 6 August 1892Indienststellung 28 Oktober 1893Streichung aus dem Schiffsregister 17 Juni 1919Verbleib Am 21 Dezember 1919 vor der hollandischen Kuste gestrandetSchiffsmasse und BesatzungLange 79 0 m Lua 76 4 m KWL Breite 14 9 mTiefgang max 5 74 mVerdrangung Konstruktion 3 500 tMaximal 3 741 t Besatzung 276Ab 1902Lange 86 13 m Lua 84 8 m KWL Breite 14 9 mTiefgang max 5 49 mVerdrangung Konstruktion 4 000 tMaximal 4 236 t Besatzung 315MaschinenanlageMaschine 4 Dampflokomotivkessel2 3 Zyl VerbundmaschineMaschinen leistung 4 608 PS 3 389 kW Hochst geschwindigkeit 14 8 kn 27 km h Propeller 2 dreiflugelig 3 5 mMaschinenanlage ab 1902Maschine 8 Marinekessel2 3 Zyl VerbundmaschineMaschinen leistung 5 338 PS 3 926 kW Hochst geschwindigkeit 15 3 kn 28 km h Propeller 2 dreiflugelig 3 5 mBewaffnung3 Rk 24 0 cm L 35 204 Schuss 8 Sk 8 8 cm L 30 1 500 Schuss 6 Mk 3 7 cm 4 Torpedorohr 35 cm 1 Heck 2 Seiten uber Wasser 1 Bug unter Wasser 10 Schuss Bewaffnung ab 19023 Rk 24 0 cm L 35 204 Schuss 10 Sk 8 8 cm L 30 2 500 Schuss 3 Torpedorohr 45 cm 1 Heck uber Wasser 2 Seiten unter Wasser 8 Schuss 1 Torpedorohr 35 cm Bug unter Wasser 3 Schuss PanzerungWasserlinie 100 240 mm Deck 30 mm Turme 30 mm Barbetten 200 mm Kommandoturm 30 80 mm Inhaltsverzeichnis 1 Bau 2 Einsatz 2 1 Friedenszeit 2 1 1 1893 bis 1900 2 1 2 Umbau 2 1 3 1902 bis 1909 2 2 Erster Weltkrieg 3 Verbleib 4 Kommandanten 5 Literatur 6 Weblinks 7 FussnotenBau Bearbeiten nbsp Stapellauf der HildebrandMit dem Bau des Panzerschiffs IV Klasse R wurde am 9 Dezember 1890 auf der Kaiserlichen Werft Kiel begonnen Der Stapellauf fand am 6 August 1892 statt Dabei taufte der Chef der Marinestation der Ostsee Vizeadmiral Eduard Knorr das Schiff auf den Namen eines Helden aus der germanischen Sagenwelt Die Fertigstellung des Neubaus der uber Einrichtungen fur einen Divisionsstab verfugte und fur die Nutzung als Division oder Geschwaderflaggschiff vorgesehen war dauerte bis zum Oktober 1893 Einsatz BearbeitenFriedenszeit Bearbeiten 1893 bis 1900 Bearbeiten Am 28 Oktober 1893 konnte die Hildebrand erstmals in Dienst gestellt werden um Probefahrten durchzufuhren Vom 13 bis zum 16 Dezember wurde das Schiff kurzfristig als Wachtschiff in Kiel eingesetzt Aufgrund von Kesselleckagen mussten die Probefahrten am 6 April 1894 abgebrochen werden und das Schiff zur Reparatur in die Werft gehen Die Hildebrand konnte am 1 August wieder in Dienst gestellt werden Das Schiff wurde vier Tage spater als Flaggschiff der Reserve Division der Nordsee zugeteilt Das Kommando uber die Reserve Division ubernahm Konteradmiral Iwan Friedrich Julius Oldekop der Inspekteur der II Marine Inspektion Zum Verband gehorten neben der Hildebrand deren Schwesterschiffe Beowulf und Frithjof Nach Ubungen der Reserve Division traten die drei Panzerschiffe als 4 Division zum II Geschwader das am 19 August unter Konteradmiral August Thomsen fur die Dauer der Herbstmanover gebildet worden war Flaggschiff des Geschwaders war die Stein Nach dem Abschluss der Manover am 21 September fuhrte die Hildebrand bis zum 24 Oktober in der Ostsee die noch ausstehenden Probefahrten durch Am 27 Oktober ubernahm das Schiff in Wilhelmshaven wieder die Funktion des Stammschiffs der Reserve Division der Nordsee In der ersten Halfte des Jahres 1895 erfolgten mehrere Einzelfahrten und Schiessubungen was zum ublichen Dienst eines aktiven Schiffes gehorte Fur die am 21 Juni stattfindende Einweihungsfeier des Kaiser Wilhelm Kanals wurde ein II Geschwader unter Konteradmiral Otto von Diederichs gebildet in dem die Kustenpanzerschiffe Hildebrand Hagen Heimdall und Frithjof eine Division bildeten Die Hildebrand ubernahm vom 11 bis 25 Juni wieder die Funktion des Divisionsflaggschiffs Konteradmiral Oldekop wurde erneut Divisionschef Am 1 August wurde die aus Siegfried Beowulf Frithjof und der wiederum als Flaggschiff fungierenden Hildebrand bestehende Panzerschiffsreservedivision gebildet Diese gehorte wahrend der Herbstmanover als 4 Division ab dem 19 August zum II Geschwader unter Konteradmiral von Diederichs Divisionschef war weiterhin Konteradmiral Oldekop Nach dem Ende der Manover am 15 September loste die Beowulf die Hildebrand als Stammschiff der Reserve Division der Nordsee ab Die Hildebrand wurde am 27 September in Wilhelmshaven ausser Dienst gestellt gehorte aber als Beischiff weiterhin der Reserve Division an Die nachste Indienststellung erfolgte am 1 August 1896 Fur die Herbstmanover wurde am 9 August die 4 Division des II Geschwaders aus den Kustenpanzerschiffen Siegfried Beowulf Frithjof und der als Divisionsflaggschiff dienenden Hildebrand gebildet Divisionschef wurde der Inspekteur der II Marine Inspektion Kapitan zur See Walther Koch Nach dem Ende der Manover wurde die Division am 15 September wieder aufgelost und die Hildebrand am 22 September wieder ausser Dienst gestellt Auch fur die Herbstmanover des Jahres 1897 wurde die Hildebrand wieder aktiviert Diesmal bestand das II Geschwader erstmals nur aus Schiffen der Siegfried Klasse Die Hildebrand diente dabei sowohl als Divisions als auch als Geschwaderflaggschiff Das Schiff wurde am 3 August in Dienst gestellt und bildete gemeinsam mit der Siegfried und der Beowulf die 3 Division Am 8 August trat in Kiel auch die 4 Division die aus Frithjof Heimdall und der als Divisionsflaggschiff fahrenden Hagen bestand zum Geschwader Chef der 3 Division und damit zugleich Geschwaderchef wurde der Inspekteur der II Marine Inspektion Konteradmiral Paul Hoffmann Chef des Stabes war Korvettenkapitan Hermann Jacobsen Flaggleutnant Hugo Louran Die Manover begannen am 15 August in der Danziger Bucht und endeten am 21 September in Wilhelmshaven Die Hildebrand wurde neun Tage spater wieder ausser Dienst gestellt Fur die Herbstmanover des Folgejahres wurde das Schiff nicht herangezogen Am 26 Juli 1899 wurde die Hildebrand wieder in Dienst gestellt Ab dem 1 August diente sie wieder als Flaggschiff des II Geschwaders unter Konteradmiral Hoffmann das erneut fur die Herbstmanover gebildet wurde Das Geschwader bestand aus der 3 Division Hildebrand Siegfried und Beowulf und den die 4 Division bildenden Agir Odin und Frithjof Chef des Stabes des Geschwaders war Korvettenkapitan Max Grapow die 4 Division stand unter dem Kommando von Konteradmiral Conrad von Bodenhausen Die eigentlichen Manover erstreckten sich auf den Zeitraum vom 16 August bis zum 16 September Am 22 September wurde die Hildebrand wieder ausser Dienst gestellt Im Jahr 1900 begann die aktive Zeit fur das Schiff bereits am 26 Marz Die Hildebrand trat als zweites Stammschiff zur inzwischen umbenannten Reserve Kustenpanzerschiffdivision der Nordsee In dieser Funktion loste sie die Beowulf ab Ab dem 31 Marz wurden Ausbildungsfahrten unternommen Im Mai erfolgte eine Fahrt gemeinsam mit der Frithjof bei der Gudvangen und Bergen angelaufen wurden Fur die Herbstmanover wurde wiederum ein aus Hildebrand Siegfried und Frithjof 3 Division sowie Agir Odin und Heimdall 4 Division bestehendes II Geschwader gebildet Dessen Chef wurde am 30 Juli Konteradmiral Volkmar von Arnim Chef des Stabes war zunachst Kapitanleutnant Richard Eckermann den jedoch Anfang August Korvettenkapitan Karl Dick abloste Chef der 4 Division wurde erneut Konteradmiral Freiherr von Bodenhausen Nach zunachst durchgefuhrten Verbandsubungen folgten vom 15 August bis zum 15 September die Manover der Flotte Das II Geschwader wurde am 22 September wieder aufgelost die Hildebrand am 2 Oktober in Danzig ausser Dienst gestellt Gleichzeitig anderte sich die Zugehorigkeit des Schiffs zur Reserve Kustenpanzerschiffdivision der Ostsee Umbau Bearbeiten Von Mai 1899 bis Oktober 1900 hatte die Kaiserliche Werft Danzig einen umfangreichen Umbau der Hagen vorgenommen Da die anschliessenden Probefahrten des Schiffs positive Ergebnisse brachten wurden die anderen Einheiten der Siegfried Klasse in den Folgejahren ebenfalls entsprechend umgebaut Die Kaiserliche Werft Danzig begann im Fruhjahr 1901 mit den Arbeiten an der Hildebrand Am 16 Juni konnte der mittig auseinandergeschnittene Rumpf auseinandergezogen und in der Folgezeit um eine 8 4 m lange Sektion verlangert werden Dies war bis Ende des Jahres 1901 weitgehend abgeschlossen Weiterhin wurde die Kesselanlage ausgetauscht und acht neue Marinekessel eine Wasserrohrkessel Eigenkonstruktion der Kaiserlichen Marine eingebaut Durch die Erhohung der Kesselzahl erhielt das Schiff auch einen zweiten Schornstein wodurch sich sein Aussehen im Verbund mit der grosseren Gesamtlange deutlich anderte Daruber hinaus wurden Teile der ursprunglich verwendeten Panzerung aus Verbundstahl auf Teakholz durch eine solche aus Nickelstahl der Firma Krupp ersetzt Ausserdem wurden drei der vier vorhandenen Torpedorohre durch solche mit 45 cm Durchmesser ersetzt die Zahl der 8 8 cm L 30 Schnelladekanonen auf zehn erhoht und die sechs 3 7 cm Maschinenkanonen dafur entfernt 1902 bis 1909 Bearbeiten Am 1 Juli 1902 fand die erste Indienststellung der Hildebrand nach ihrem Umbau statt Das Schiff ersetzte die am Vortag ausser Dienst gestellt Agir die ebenfalls zum Umbau an die Werft ging als Stammschiff der Reserve Division der Ostsee Am 30 Juli trat die Hildebrand als Flaggschiff des Zweiten Admirals dem Inspekteur der Marineartillerie Konteradmiral Carl Galster zum fur die Herbstmanover formierten II Geschwader unter Konteradmiral Curt von Prittwitz und Gaffron Als Flaggschiff des Verbandes diente die Baden Die am 17 August in der Ostsee begonnenen Manover wurden spater in der Nordsee fortgesetzt Ein schwerer Sturm zwang am 17 September zum Abbruch der letzten Ubungen Das Manover wurde am Folgetag offiziell beendet das II Geschwader am 21 September wieder aufgelost Die Hildebrand unternahm in den folgenden Monaten mehrere Ubungsfahrten in der Ostsee und besuchte dabei unter anderem Helsingborg Fur die Herbstmanover des Jahres 1903 wurde am 4 Juli letztmals ein vorubergehend bestehendes II Geschwader unter Konteradmiral Ernst Fritze gebildet Geschwaderflaggschiff war erneut die Baden Die Hildebrand wurde am 30 Juli Flaggschiff des Zweiten Admirals des in der Konstruktionsabteilung des Reichsmarineamtes tatigen Konteradmirals Rudolf von Eickstedt Neben verschiedenen Aufklarungs und Blockadeubungen fand ab dem 31 August von Wilhelmshaven aus eine Dauerfahrt in norwegische Gewasser statt die am 5 September ohne dem Anlaufen von Zwischenhafen in Kiel endete Nach dem Ende der Manover am 12 September wurde das Geschwader wieder aufgelost Entsprechend einer Allerhochsten Kabinettsorder vom 29 Juni wurde im Herbst 1903 die aus zwei dauerhaft aktiven Geschwadern zu jeweils acht Schiffen sowie dem Verband der Aufklarungsschiffe bestehende Aktive Schlachtflotte gebildet 1907 wurde sie in Hochseeflotte umbenannt Fur das bis in den August 1917 durchgangig bestehende II Geschwader wurden die Reserve Divisionen der Nord und Ostsee aufgelost deren Stammschiffe am 22 September das neue Geschwader bildeten Konteradmiral Fritze ubernahm das Kommando uber den Verband und setzte am selben Tag seine Flagge auf der Hildebrand Chef des Stabes war Korvettenkapitan Otto Wurmbach Da die Hildebrand einen Werftaufenthalt durchzufuhren hatte ubernahm ab dem 8 Oktober zunachst die eigentlich zum I Geschwader gehorende Kaiser Friedrich III und ab dem 25 Oktober der Grosse Kreuzer Victoria Louise die Rolle des Flaggschiffs Am 31 Oktober stand die Hildebrand wieder fur diesen Dienst zur Verfugung Ab dem 23 November unternahm das Schiff gemeinsam mit der Flotte eine Ubungsreise in die ostliche Ostsee Ab dem 1 Dezember folgte eine Fahrt in das Skagerrak wahrend der Frederikshavn angelaufen wurde Im Mai 1904 erfolgten Ubungen der Flotte in der Nordsee Wahrend der Kieler Woche war die Flotte in Kiel versammelt und wurde durch den britischen Konig Eduard VII besichtigt Am 6 Juli lief die aktive Schlachtflotte zu ihrer Sommerreise aus Zunachst wurden gemeinsame Ubungen in der Deutschen Bucht durchgefuhrt bevor sich die Flotte vor Borkum trennte Wahrend das II Geschwader die Torpedoboote und die Friedrich Carl weitere Ubungen durchfuhrten liefen das I Geschwader und die Aufklarungsschiffe Plymouth fur einen Besuch an Am 14 Juli trafen sich das II Geschwader die Torpedoboote und die Aufklarungsschiffe in Den Helder Ein ursprunglich geplanter Besuch der deutschen Schiffe durch Konigin Wilhelmina unterblieb Am 20 Juli wurden die niederlandischen Gewasser verlassen Entlang der englischen und schottischen Ostkuste fuhrte die Fahrt uber die Shetlandinseln in die nordliche Nordsee wo die einzelnen Verbande am 29 Juli verschiedene norwegische Hafen anliefen Die Hildebrand besuchte dabei mit dem II Geschwader und den Torpedobooten Bergen Am 6 August verliess der Verband den Hafen wieder und traf mit der gesamten Flotte am 12 August wieder in Kiel ein Auch wahrend der am 29 August in der Ostsee beginnenden Herbstmanover diente die Hildebrand weiter als Flaggschiff Wahrend der Manover fand am 6 September eine Parade vor Wilhelm II vor Helgoland statt Auch wurden gemeinsam mit dem IX Armeekorps Landungsmanover durchgefuhrt Die Herbstmanover endeten am 15 September Zwei Tage spater ubernahm die Kaiser Friedrich III die Funktion des Geschwaderflaggschiffs Die Hildebrand schied ebenso wie die anderen Kustenpanzerschiffe aus dem II Geschwader aus Das Schiff lief nach Danzig und wurde dort am 23 September ausser Dienst gestellt Fur die nachsten Jahre gehorte es zur I Reserve der Reserve Division der Ostsee Eine letzte Aktivierung der Hildebrand in Friedenszeiten erfolgte fur die Herbstmanover 1909 Fur diese wurden alle Reserveschiffe in Dienst gestellt und zu einer Reserve Flotte unter Vizeadmiral Hugo Zeye zusammengefasst dessen Flaggschiff Schwaben wurde Die acht Einheiten der Siegfried Klasse bildeten am 22 Juli das III Geschwader unter dem am 5 September zum Vizeadmiral beforderten Hugo Pohl dessen Flaggschiff die Hildebrand wurde Die Manover die in der Ostsee stattfanden und wahrend denen auch Landungsubungen vor Apenrade durchgefuhrt wurden begannen am 16 August Noch vor dem Ende der Herbstmanover schied das III Geschwader am 6 September aus der Flotte aus und lief nach Danzig wo es am 15 September aufgelost wurde Am selben Tag erfolgte auch die Ausserdienststellung der Hildebrand Erster Weltkrieg Bearbeiten nbsp Siegelmarke der HildebrandBei Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurden die Kustenpanzerschiffe reaktiviert und als VI Geschwader unter Konteradmiral Richard Eckermann zusammengefasst Zweiter Admiral war bis zum 22 August 1914 Konteradmiral Ehler Behring der dann als Detachierter Admiral in die ostliche Ostsee versetzt wurde Die Stelle des Zweiten Admirals wurde nicht neu besetzt Die Hildebrand wurde am 12 August in Dienst gestellt und diente wieder als Geschwaderflaggschiff Der Verband lief am 21 August nach Kiel wo Ubungen durchgefuhrt wurden Zum 1 September ubernahm Kapitan zur See Herwarth Schmidt von Schwind die Geschafte des Geschwaderchefs nachdem Konteradmiral Behring die Nachfolge von Kapitan zur See Ernst von Mann als Chef des Stabes der Hochseeflotte angetreten hatte Mitte September erfolgte die Verlegung des Geschwaders in die Deutsche Bucht Dort ubernahmen die Schiffe den Kustenschutz und wurden auf die Mundungsgewasser von Elbe Weser Jade und Ems aufgeteilt Am 28 September hatte die Hildebrand die vor Voslapp festgekommene Hagen freizuschleppen Wahrend der Unternehmung der I und II Aufklarungsgruppe gegen die englische Ostkuste am 2 und 3 November lag das Geschwader auf der Aussenjade in Bereitschaft Am 16 November wurde der Verband aus der Hochseeflotte ausgegliedert und der Marinestation der Nordsee unterstellt Das Geschwader war weiterhin im Kustenschutz und Vorpostendienst in der Deutschen Bucht tatig und stand der Hochseeflotte auf Anforderung zur Verfugung Beim Versuch das Flugzeugmutterschiff Answald abzuschleppen geriet die Hildebrand am 9 Dezember auf der Jade fest Am Folgetag konnten beide Schiffe durch Werftschlepper freigeschleppt werden Jedoch hatte die Hildebrand erhebliche Schaden an der Aussenhaut und dem Innenboden erlitten und musste daher am 12 Dezember die Kaiserliche Werft Wilhelmshaven zur Reparatur aufsuchen Der am 19 September zum Konteradmiral beforderte Geschwaderchef wechselte einen Tag spater auf die Agir die bis zur Auflosung des Geschwaders die Rolle des Flaggschiffs einnahm Die Hildebrand konnte die Werft am 6 April 1915 wieder verlassen und wurde zunachst auf der Jade spater auf der Elbe eingesetzt Mit der am 31 August erfolgten Auflosung des Geschwaders wurde das Schiff der Hafenflottille der Elbe zugeteilt Aufgrund des Personalmangels in der Kaiserlichen Marine wurde die inzwischen vollkommen veraltete Hildebrand am 9 Januar 1916 aus der Hafenflottille entlassen und lief uber Kiel nach Danzig Dort erfolgte am 16 Januar die endgultige Ausserdienststellung des Schiffs Verbleib Bearbeiten nbsp Die gestrandete HildebrandNach der Desarmierung wurde die Hildebrand als Wohnschiff in zunachst nach Libau spater nach Windau geschleppt Dort verblieb das Schiff bis Anfang 1919 Am 17 Juni 1919 erfolgte die Streichung aus der Liste der Kriegsschiffe Die Hildebrand wurde anschliessend zum Abwracken in die Niederlande verkauft Wahrend der Uberfuhrungsfahrt strandete das Schiff am 21 Dezember in einem Sturm vor Scheveningen Die sechs Mann der Uberfuhrungsmannschaft konnten gerettet das Schiff musste aber aufgegeben werden Das Wrack der Hildebrand wurde 1933 gesprengt Als Ersatz fur die Hildebrand war das 1911 vom Stapel gelaufene Grosslinienschiff Kaiser gebaut worden Kommandanten Bearbeiten28 Oktober 1893 bis 6 April 1894 Korvettenkapitan Max Ehrlich 1 1 August bis September 1894 Korvettenkapitan Hermann da Fonseca WollheimSeptember 1894 bis Juli 1895 Korvettenkapitan Kapitan zur See Hans OelrichsAugust bis 27 September 1895 Korvettenkapitan Georg Alexander Muller1 August bis 22 September 1896 Korvettenkapitan August von Dassel3 August bis 30 September 1897 Korvettenkapitan Georg Janke26 Juli bis 22 September 1899 Korvettenkapitan Eduard von Pustau26 Marz bis 2 Oktober 1900 Korvettenkapitan Fregattenkapitan Hermann Lilie1 Juli bis September 1902 Korvettenkapitan Job von WitzlebenSeptember 1902 bis Mai 1903 Korvettenkapitan Fregattenkapitan Wilhelm BeckerMai bis Juli 1903 Korvettenkapitan Paul SchlieperJuli bis Oktober 1903 Korvettenkapitan Wilhelm BeckerOktober 1903 bis 23 September 1904 Korvettenkapitan Christian Schutz22 Juli bis 15 September 1909 Korvettenkapitan Reinhold Fischer12 August bis Dezember 1914 Korvettenkapitan Georg HoffmannDezember 1914 bis Februar 1915 Kapitanleutnant Michael von Freudenreich als Artillerieoffizier mit der Wahrnehmung der Geschafte beauftragtFebruar bis April 1915 Fregattenkapitan Wilhelm BunnemannApril bis August 1915 Fregattenkapitan Ernst MysingAugust 1915 bis Januar 1916 Fregattenkapitan Erich Graf von ZeppelinJanuar 1916 Kapitanleutnant Werner von ChappuisLiteratur BearbeitenErich Groner Dieter Jung Martin Maass Die deutschen Kriegsschiffe 1815 1945 Band 1 Panzerschiffe Linienschiffe Schlachtschiffe Flugzeugtrager Kreuzer Kanonenboote Bernard amp Graefe Verlag Munchen 1982 ISBN 3 7637 4800 8 S 34 36 Hans H Hildebrand Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die deutschen Kriegsschiffe Biographien ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Band 4 Schiffsbiographien von Greif bis Kaiser Mundus Verlag Ratingen S 157 163 Weblinks BearbeitenBilder der HildebrandFussnoten Bearbeiten Am 24 Juni 1894 in Kiel gestorben Kustenpanzerschiffe der Siegfried Klasse Siegfried Beowulf Frithjof Heimdall Hildebrand Hagen Odin AgirListe der Schiffe der Kaiserlichen Marine 52 1 4 25 Koordinaten 52 6 0 N 4 15 0 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hildebrand Schiff amp oldid 242251538