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Hermann Graf von Wartensleben 25 Juni 1700 in Gotha 20 Oktober 1764 in Berlin war ein preussischer Oberst und zuletzt Chef des Kurassierregiments Nr 9 Er war Ritter des Johanniter Ordens residierender Komtur in Lagow Domherr und Koadjutor der Stiftskirche in Magdeburg sowie Domherr und Senior der Stiftskirche in Brandenburg als auch Erbherr auf Meseberg Baumgarten Schonermark und Rauschendorf Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Seine Eltern waren der Generalfeldmarschall Graf Alexander Hermann von Wartensleben 1650 1734 und dessen zweite Ehefrau Anna Sophia geborene von Treskow 1670 1735 Sein Vater hatte als Wirklicher Geheimer Rat zu dem beruchtigten Drei Grafen Kabinett des Konigs Friedrich I gehort war aber nach dem Sturz des dreifachen Weh als Einziger auch unter dem Nachfolger Friedrich Wilhelm I einigermassen ungeschoren davongekommen Militarkarriere Bearbeiten Nach standesgemasser Ausbildung wurde er zur weiteren Ausbildung 1711 in Gesellschaft seines Bruders Johann Wilhelm August 1696 1718 nach Genf geschickt Er blieb dort bis 1714 als er von Konig Friedrich Wilhelm zum Leutnant des Regiments Gensdarmes befordert wurde Wartensleben nahm als solcher am Pommernfeldzug 1715 16 der Belagerung von Stralsund und der Landung auf Rugen teil Sein Bruder Heinrich Friedrich 1694 1715 fiel bei den Kampfen auf Rugen als Major des Regiments Finkenstein zu Fuss Im Jahr 1716 erhielt er im Regiment seines Vaters eine eigene Kompanie den Orden De la Generosite sowie die Domherrenstelle des Stifts Brandenburg Im Rahmen einer Reform wurde das Regiment Wartensleben 1718 auf andere Regimenter verteilt Wartensleben kam mit seiner Kompanie zu den Leibkurassieren Dort wurde er 1722 Major und Kommandeur obwohl andere Offiziere in der Dienstaltersrangliste vor ihm standen Am 30 Juni 1729 wurde er zum Oberstleutnant befordert Um diese Zeit nahm ihn auch der Johanniter Orden als Ritter auf und designierte ihn fur die Kommende Lagow nbsp Schloss Meseberg1734 erhielt Wartensleben eine Prabende im Stift Magdeburg Der Furst Leopold von Anhalt Dessau hielt grosse Stucke auf Wartensleben Daher schlug er dem Konig 1735 Wartensleben als Kommandeur des Regiments Prinz Friedrich Heinrich zu Pferde vor Dem Vorschlag folgte der Konig nicht aber im Januar 1738 wurde Wartensleben Oberst und Kommandeur des Regiments Truchsess zu Pferde Die beiden dienstalteren Obersten des Regiments von Bonin und von Werdeck wurden kurzerhand in andere Regimenter versetzt Das Regiment erhielt zusatzlich den Namen Leibkarabiner Ab 1736 liess Wartensleben sich das Schloss Meseberg erbauen anstelle eines 1721 abgebrannten Herrenhauses Wahrend des Ersten Schlesischen Krieges kampfte Wartensleben in der Schlacht bei Mollwitz Sein Regiment konnte dort eine Standarte erobern sein Pferd wurde zweimal verwundet und die Zugel zerhauen Er selbst hatte einen Streifschuss am rechten Knie einen Schuss unter den linken Arm der nahe am Ruckgrat stecken blieb sowie einen Schuss unter das Kinn in den Hals Er wurde nach Breslau gebracht und von dort nach Berlin das gehackte Blei musste aus seinem Hals geschnitten werden ebenso die Kugel aus dem Ruckgrat Fur seine Tapferkeit erhielt Wartensleben 1741 das Regiment von Katte zu Pferde Aber wegen der Schwere seiner Verletzungen konnte er das Regiment nicht ubernehmen und bat um seinen Abschied Eine Kugel steckte weiter bei seiner Luftrohre am Hals und kein Arzt war bereit sie zu entfernen Am 30 September 1745 hatte er jedoch einen Arzt gefunden der die Kugel entfernte Er konnte sich aber nicht mehr vollstandig erholen Im Jahr 1752 wahlte ihn das Domstift Magdeburg zum Dechanten und im September 1752 zum Koadjutor Am 11 Juli 1758 starb der Minister Viereck der auch Komtur von Lagow war und Wartensleben wurde sein Nachfolger Auf Grund des Siebenjahrigen Krieges dauerte es aber bis 1761 bis er die Kommende Lagow in Besitz nehmen konnte Im Jahr 1763 durfte er den Prinzen Ferdinand mit einem Ritterschlag in den Johanniter Orden aufnehmen 1764 trat er seine Prabende im Stift Brandenburg mit koniglicher Erlaubnis an den Grafen von Reuss ab Im Juni 1764 erkrankte er auf seinem Gut Meseberg und wurde nach Berlin gebracht Er starb dort am 20 Oktober 1764 Er wurde in einem Anbau der Meseberger Kirche beigesetzt 1 Zehn Jahre nach dem Tod Wartenslebens verkauften seine Tochter 1774 das Gut Meseberg samt den Gutern Rauschendorf Schonermark und Baumgarten an den Prinzen Heinrich von Preussen Familie Bearbeiten Wartensleben heiratete am 9 Februar 1723 Dorothea Johanne Albertina von der Groben September 1707 16 Januar 1766 2 eine Tochter des Vizeprasidenten Wilhelm von der Groben 29 August 1665 9 April 1721 und dessen Ehefrau Helene Elisabeth von Luderitz 17 Oktober 1674 20 Marz 1744 Das Paar hatte einen Sohn und vier Tochter Friedrich Wilhelm 11 September 1728 11 September 1798 9 Juni 1755 Maria Sophie Caroline von Brandenstein 1739 1789 Scheidung 1783 heiratete danach Philipp Adolph Bohmer Louise Charlotte Friederike 27 Juni 1738 5 September 1785 30 Marz 1765 Christoph Ludwig von Stolz und Felchow 1787 Dorothea Sophia Herminia 23 Mai 1740 5 Oktober 1771 17 Dezember 1761 Heinrich Friedrich von Platen 1783 Domherr zu Magdeburg Anna Albertine Alexandrine 28 Juni 1742 3 Februar 1803 30 Juni 1765 Wilhelm Rudolph von Werthern 1719 1770 Juli 1773 Theodor Leopold Lupold von Burgsdorff 1749 1807 geschieden 1777 Friedrich Sigmund von Sommerfeld preussischer Oberst und Chef des Konigsberger LandwehrregimentsMarie Amalie Wilhelmine Albertine 11 September 1743 17 Dezember 1805 25 Februar 1765 Thomas Philipp von der Hagen 1729 1797 Literatur BearbeitenJulius von Wartensleben Nachrichten von dem Geschlechte der Grafen von Wartensleben 1858 S 144 Digitalisat Carl Friedrich Pauli Denkmahle beruhmter Feldherren und anderer verdienstvoller Manner neuerer Zeiten Teil 1 1768 S 267ff Digitalisat Anton Balthasar Konig Herrmann von Wartensleben In Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen welche sich in Preussischen Diensten beruhmt gemacht haben Band 4 Arnold Wever Berlin 1791 S 185 Herrmann von Wartensleben bei Wikisource PDF Einzelnachweise Bearbeiten Theodor Fontane Wanderungen durch die Mark Brandenburg Band 1 1865 S 164 Digitalisat Albertina von der Groeben 1 2 Vorlage Toter Link geneagraphie com Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis bei geneagraphie comNormdaten Person GND 1055691391 lobid OGND AKS VIAF 309711953 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wartensleben Hermann vonALTERNATIVNAMEN Wartensleben Herrmann vonKURZBESCHREIBUNG preussischer Oberst Domherr und KoadjutorGEBURTSDATUM 25 Juni 1700GEBURTSORT GothaSTERBEDATUM 20 Oktober 1764STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann von Wartensleben Oberst amp oldid 235831864