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Hermann Hohn 11 Oktober 1897 in Renchen 13 November 1968 in Ladenburg war ein deutscher Generalleutnant des Heeres der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg Von 1953 bis 1965 war er als Kandidat einer Freien Wahler Vereinigung Burgermeister von Ladenburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Erster Weltkrieg 1 2 Weimarer Republik 1 3 Zeit des Nationalsozialismus 1 4 Nachkriegszeit 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBeforderungen 24 August 1916 Gefreiter 21 Dezember 1916 Unteroffizier 20 Oktober 1917 Leutnant unbekannt Oberleutnant 1 September 1935 Hauptmann 1 August 1938 Major 1 August 1941 Oberstleutnant 1 Januar 1943 Oberst 1 Marz 1944 Generalmajor 30 Januar 1945 Generalleutnant Erster Weltkrieg Bearbeiten Hohn trat nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges als Freiwilliger am 15 Januar 1915 in das III Rekrutendepot des Niedersachsischen Fussartillerie Regiments Nr 10 ein Am 8 Marz 1915 wechselte er in die 4 Batterie des Ersatz Bataillons uber Vom 15 April 1915 bis 30 April 1916 war er dann beim Artillerie Messtrupp 23 kehrte kurzzeitig zum Ersatz Bataillon zuruck und kam anschliessend am 24 August 1916 zum Stab des Fussartillerie Bataillons Nr 66 Am 14 Oktober 1916 erfolgte Hohns Versetzung zur 2 Batterie des 4 Lothringischen Feldartillerie Regiments Nr 70 Vom 11 April bis 7 Juni 1917 kommandierte man ihn zum Fahnenjunkerlehrgang in Juterbog Zuruck an der Westfront wurde Hohn im Juli 1917 dem Ersatz Bataillon des Lothringischen Fussartillerie Regiment Nr 16 zugeteilt wo er bis zum 20 August 1917 verblieb Im Anschluss hieran kam Hohn zum Fussartillerie Bataillon Nr 32 Weimarer Republik Bearbeiten Nach Kriegsende wurde Hohn am 19 Dezember 1918 zum Ersatz Bataillon des 2 Westpreussischen Fussartillerie Regiments Nr 17 versetzt dem er bis zur Demobilisierung im Januar 1919 angehorte Anschliessend erfolgte bis Anfang April 1919 die Verwendung als Batteriefuhrer in der I Abteilung des Lothringischen Fussartillerie Regiments Nr 16 sowie danach in der Freiwilligen Fussartillerie Abteilung Dieskau und der Reichswehr Brigade 8 Am 31 Dezember 1920 schied Hohn aus dem Militardienst 1922 begann er ein Studium der Staatswissenschaften an der Universitat Heidelberg und arbeitete von 1923 bis 1929 als Angestellter in einer Bankfiliale Im gleichen Jahr nahm Hohn ein Studium der Handelswirtschaft an der Handelshochschule Mannheim auf 1933 wurde er an der inzwischen in die Universitat Heidelberg eingegliederten Hochschule mit einer Dissertation uber Moglichkeit und Notwendigkeit intensiver innerer Kolonisation ostlich der Elbe promoviert 1 Wahrend seines Studiums wurde er Mitglied der AMV Stauffia Heidelberg im Sondershauser Verband 2 Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten Zum 1 September 1935 wurde Hohn im Range eines Hauptmanns der Reserve fur das Heer der Wehrmacht reaktiviert und dem Infanterie Regiment Regensburg zugeteilt Im Oktober 1935 erfolgte seine Abkommandierung zum Infanterie Regiment 62 in dem er bis Ende September 1936 als Kompaniechef eingesetzt war Die gleiche Funktion hatte Hohn bis Oktober 1937 im Infanterie Regiment 82 sowie anschliessend bis Juni 1939 im Infanterie Regiment 74 inne Im Juli 1939 wurde Hohn in das Generalkommando der Grenztruppen Eifel abkommandiert wo er die Funktion des 1 Adjutanten IIa der Personalverwaltung fur Offiziere innehatte Im September 1939 wurde dieses bestehende Generalkommando in das Generalkommando des XXIII Armeekorps umbenannt Im November des gleichen Jahres wurde Hohn als Adjutant der 72 Infanterie Division zugeteilt Mit dieser nahm er im Fruhjahr 1940 am Westfeldzug teil und verblieb im Anschluss daran mittelfristig als Besatzungsmacht Zum 1 Dezember 1940 wurde Hohn zum Bataillonskommandeur des II Bataillons des Infanterie Regiments 105 ernannt Das Regiment nahm im Rahmen der 72 Infanterie Division zunachst am Balkanfeldzug teil und stand nach Beginn des Unternehmens Barbarossa ab Juni 1941 im Sudabschnitt der Ostfront Das Regiment nahm anschliessend an der Eroberung der Halbinsel Krim teil sowie im Sommer 1942 an der Schlacht um Sewastopol Im Anschluss hieran wurde Hohn vom 13 Juli bis 16 September 1942 mit der Fuhrung des Infanterie Regiments 124 betraut welches als Schwesterregiment zunachst ebenfalls auf der Krim ab August 1942 im Mittelabschnitt der Ostfront eingesetzt war Zum 1 Oktober 1942 stieg Hohn zum Kommandeur des Infanterie Regiments 105 auf welches am 15 Oktober 1942 in das Grenadier Regiment 105 umbenannt wurde Im Rahmen der 72 Infanterie Division fuhrte Hohn das Regiment im Mittelabschnitt der Ostfront im Raum Rschew Zum 1 Juli 1943 wurde er mit der Fuhrung der 72 Infanterie Division betraut die unter seinem Kommando am Unternehmen Zitadelle teilnahm Nach Abbruch der Offensive wurde Hohns Division unter dem Druck der Roten Armee in die Defensive gedrangt und bis Mitte November 1943 in Ruckzugsgefechte verwickelt Im Dezember geriet die Division im Rahmen der sowjetischen Dnepr Karpaten Operation in den Kessel von Tscherkassy und wurde eingeschlossen Dort ging die Division sudostlich von Chilki in Verteidigungsstellung uber Anfang Februar 1944 lag die Division im nordwestlichen Teil des Kessels wo Hohn den Ausbruch erzwang Die Reste der 72 Infanterie Division erreichten die deutschen Linien bei Lissjanka etwa Mitte Februar 1944 Anschliessend wurden die Reste der Division zur Auffrischung nach Wladimir Wolynsk in Ruhestellung verlegt Wahrenddessen wurde Hermann Hohn in die Fuhrerreserve versetzt um bis Ende Mai 1944 einen Divisionslehrgang zu besuchen Am 1 Juli 1944 wurde er erneut zum Kommandeur der 72 Infanterie Division ernannt die er anschliessend bis kurz vor Kriegsende 1945 kommandierte Am 9 November 1944 wurde Generalmajor Hohn mit den Schwertern zum Eichenlaub des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet Die Division hielt damals ihre Stellungen am Bruckenkopf von Baranov Mit Beginn der russischen Winteroffensive am 12 Januar 1945 zog sie sich unter schweren Verlusten bis auf die sog Festung Glogau zuruck Die Kampfgruppe der 72 Infanterie Division hielt in schweren Abwehrkampfen zunachst ihre Stellungen wich dann jedoch vor den russischen Angriffen zuruck Am 20 April 1945 ubergab Hohn das Kommando der Division an Generalleutnant Hugo Beisswanger denn er war mit der Fuhrung des IX Armeekorps im Bereich der Heeresgruppe Mitte beauftragt worden Wahrend der Grossteil der unterstellten Verbande bei Kriegsende in sowjetische Gefangenschaft geriet konnte sich Hohn in Richtung Westen absetzen um sich am 9 Mai 1945 den dortigen US amerikanisch britischen Truppen zu ergeben Nachkriegszeit Bearbeiten Am 23 Februar 1948 wurde er aus der Kriegsgefangenschaft entlassen und liess sich in Ladenburg nieder Dort war er von 1953 bis 1965 Burgermeister der Stadt Er wurde Ehrenvorsitzender des FV 1903 e V Ladenburg 3 und war auch beim Verein der Hundefreunde Ladenburg N von 1910 e V aktiv 4 Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II und I Klasse am 31 Oktober 1917 bzw Marz 1919 Verwundetenabzeichen 1939 in Silber Deutsches Kreuz in Gold am 17 April 1943 5 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub und Schwertern 5 Ritterkreuz am 28 November 1943 Eichenlaub am 1 Marz 1944 410 Verleihung Schwerter am 31 Oktober 1944 109 Verleihung Nennung im Wehrmachtbericht am 6 Dezember 1943 und 19 August 1944 6 7 Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Die Generale des Heeres 1921 1945 Band 6 Hochbaum Klutmann Biblio Verlag Bissendorf ISBN 3 7648 2582 0 S 99 101 Wolfgang Keilig Die Generale des Heeres 1939 1945 Podzun Pallas Verlag Friedberg 1983 ISBN 3 7909 0202 0 S 149 Einzelnachweise Bearbeiten DNB 570396484 Verband Alter SVer VASV Anschriftenbuch und Vademecum Ludwigshafen am Rhein 1959 S 61 Vereinschronik Vereinschronik Memento des Originals vom 20 Mai 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www vdh ladenburg de a b Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 401 Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt Der deutsche Wehrmachtbericht Band 2 1942 1943 Biblio Verlag Osnabruck 1982 ISBN 3 7648 1282 6 S 622 Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt Der deutsche Wehrmachtbericht Band 3 1942 1943 Biblio Verlag Osnabruck 1982 ISBN 3 7648 1282 6 S 209 Normdaten Person GND 1130260267 lobid OGND AKS VIAF 313037023 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hohn HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Generalleutnant im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 11 Oktober 1897GEBURTSORT RenchenSTERBEDATUM 13 November 1968STERBEORT Ladenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Hohn amp oldid 224802973