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Herbert Lange 10 September 1920 in Liebenfelde 19 Mai 2001 in Kleinmachnow war ein deutscher Maler und Grafiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Ehrungen Auswahl 3 Werke Auswahl 3 1 Tafelbilder 3 2 Gemaldekopie 3 3 Buchpublikation 4 Ausstellungen Auswahl 4 1 Einzelausstellungen 4 1 1 Postum 4 2 Ausstellungsbeteiligungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenLange machte eine Schlosserlehre und absolvierte in Halle Saale bis 1940 eine Ausbildung zum Dekorationsmaler Danach begann er an der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein ein Kunststudium das er wegen der Einziehung zum Reichsarbeitsdienst abbrechen musste Als Soldat der Wehrmacht nahm er ab 1940 u a in Italien am Zweiten Weltkrieg teil Nach der Ruckkehr aus der Kriegsgefangenschaft wohnte er in Halle ab 1946 u a mit Fritz Stehwien 1914 2008 Richard Horn Kurt Volker Clemens Kindling 1916 1992 Otto Muller und Meinolf Splett in der Kunstlerkolonie Fischer von Erlach Strasse 14b Von 1946 bis 1949 studierte Lange an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein vor allem bei Erwin Hahs und Gustav Weidanz Weitere Lehrer waren u a Kurt Bunge und Ulrich Knispel Ab 1950 war Lange kunstlerisch wissenschaftlicher Assistent am Institut fur angewandte Kunst der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg und ab 1956 kunstlerischer Assistent in der Fachrichtung Angewandte Malerei am Institut fur kunstlerische Werkgestaltung Burg Giebichenstein 1947 gehorte Lange zu den Mitbegrunder der Kunstlergemeinschaft Die Fahre und es wurden erstmals in einer juryfreie Ausstellung seine Bilder gezeigt Von 1947 bis 1950 arbeitete Lange entsprechend der politisch kunstlerischen Konzeption der Fahre mit Karl Erich Muller und Willi Sitte kunstlerisch unter Tage im Mansfelder und Bitterfelder Bergbaugebiet In seinen Gemalden Zeichnungen und Grafiken zeigte er auch spater haufig korperlich arbeitende Menschen in ihrem Berufsumfeld 1948 grundete Lange den ersten Laienzirkel fur bildende und angewandte Kunst an der Werksvolkshochschule der Leuna Werke Walter Ulbricht den er bis 1957 leitete Er initiierte weitere Betriebszirkel im Raum Halle Merseburg 1949 nahm er als Kulturaktivist mit Muller an der 1 Aktivistenkonferenz des FDGB teil Ab 1950 war er Mitglied im ersten Landesvorstand des Schutzverbands bildender Kunstler in der Gewerkschaft Kunst und Schrifttum im FDGB und dann Mitglied im Verband Bildender Kunstler der DDR VBK Ab 1950 leitete er den ersten Lehrgang der Zirkel Bildnerisches Volksschaffen der Grossbetriebe in Sachsen Anhalt auf der Insel Poel In der Folge des Formalismus Beschlusses der 5 Tagung des ZK der SED gehorte er ab 1951 fur mehrere Jahre zu den Kunstlern die reglementiert und ins kunstlerische Abseits gedrangt wurden So wurden u a offenbar die von ihm fur die Dritte Deutsche Kunstausstellung eingereichten Bilder nicht ausgestellt 1 1957 zog Lange nach Schneeberg Dort leitete er die Kloppelschule und die Schule fur Schnitzkunst Barbara Uttmann aus der 1962 die Fachschule fur angewandte Kunst hervorging deren Direktor er wurde Daneben leitete er bis 1971 in Aue den Volkskunstzirkel im Kulturhaus der Wismut AG Nach der II Bitterfelder Konferenz 1964 ging Lange als Kunstler in die innere Emigration und wandte sich thematisch der Landschaft und Stillleben zu 1971 zog er nach Kleinmachnow Von 1971 bis zur Pensionierung 1985 war er Dozent in der Aussenstelle Potsdam der Fachschule fur Werbung und Gestaltung Berlin wo er die Abteilung Restaurierung aufbaute Daneben leitete er in Teltow ab 1971 bis 1976 den Zirkel Bildnerischen Volksschaffen im VEB Elektronische Bauelemente Carl von Ossietzky Von 1976 bis 1978 war er Direktor der Abteilung Restaurierung und Chefrestaurator der Staatlichen Schlosser Potsdam Sanssouci Von 1975 bis 1988 war Lang Mitglied des Zentralvorstands des VBK und Leiter der Zentralen Arbeitsgruppe Bildnerisches Volksschaffen des Verbands Er erhielt in der DDR eine Anzahl staatlicher und gesellschaftlicher Auszeichnungen Lange war Maler Zeichner und Grafiker und schuf u a aus Kupfer Beton Holz und Aluminium baugebundene ornamentale und figurliche Arbeiten fur den offentlichen Raum Nach seiner Pensionierung arbeitete er weiter freischaffend als Maler Grafiker und Restaurator Ausserdem war er Ortschronist von Kleinmachnow und leitete volkskunstlerische Zirkel Lange unternahm Studienreisen in die CSSR 1957 nach Polen 1968 und 1970 in die Sowjetunion 1978 1979 speziell Georgien und im Studienaustausch mit dem italienischen Kunstlerverband 1981 nach Italien Er hatte eine bedeutende Zahl von Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen Bilder Langes befinden sich u a im Kunstmuseum Moritzburg Halle im Deutschen Historischen Museum Berlin im Museum Schloss Hinterglauchau in Glauchau und im Museum fur bergmannische Volkskunst Schneeberg Langes Tochter Andrea Richau ist Gerontologin Ehrungen Auswahl Bearbeiten1970 Pestalozzi Medaille in Silber 1970 Verdienstmedaille der DDR 1983 Johannes R Becher Medaille in Gold 1983 Hans Grundig Medaille 1985 Kurt Barthel Medaille 1985 Vaterlandischer Verdienstorden in Silber Ehrenmitgliedschaft des Heimatvereins KleinmachnowWerke Auswahl BearbeitenTafelbilder Bearbeiten Heimkehr Ol 2 Schichtwechsel in der Volkswerft Rostock Ol 1952 3 In der Merseburger Aue Ol 1952 4 Aufbau Berlin Ol 1952 5 Winterlandschaft bei Leuna Ol 1953 6 Schachtstrasse Ol ausgestellt 1962 1963 auf der Funften Deutschen Kunstausstellung 7 Gutstor in Kleinmachnow Ol auf Hartfaser 1977 8 Gemaldekopie Bearbeiten Porzellanfabrik Teltow GmbH Ei Tempera auf Leinwand 150 100 cm 1997 Kopie nach Otto Gunther Naumburg Heimatmuseum der Stadt Teltow 9 Buchpublikation Bearbeiten Spaziergange in Kleinmachnow Haude amp Spenersche Verlagsbuchhandlung Berlin 1995 ISBN 3 7759 0395 X ISBN 978 3 7759 0395 0Ausstellungen Auswahl BearbeitenEinzelausstellungen Bearbeiten 1949 Halle Der Berg und Huttenmann mit Karl Erich Muller 1954 Leuna Klubhaus 1960 Schneeberg Museum fur bergmannische Volkskunst 1980 Potsdam Kleine Galerie im Keller Brandenburg Galerie in der Steinstrasse Luckenwalde Galerie im Zentrum Malerei und Grafik 1985 Kleinmachnow Kleine Galerie Landschaften meines Lebens Postum Bearbeiten 2020 Kleinmachnow Reminiszenzen zum 100 2022 Halle ZeitkunstgalerieAusstellungsbeteiligungen Bearbeiten 1949 und 1962 1963 Dresden 2 und Funfte Deutsche Kunstausstellung 1951 Halle Landesgalerie Sachsen Anhalt Neues Kunstschaffen in Sachsen Anhalt 1951 1953 Halle Staatliche Galerie Moritzburg Kunstler aus Halle 1956 Halle Galerie Moritzburg Deutsche Landschaft 1963 Karl Marx Stadt Museum am Theaterplatz 10 Jahre Architektur bildende Kunst und bildnerisches Volksschaffen in Karl Marx Stadt 10 1974 und 1984 Potsdam Bezirkskunstausstellungen 1987 Potsdam Impressionen aus der Sowjetunion Literatur BearbeitenLange Herbert In Dietmar Eisold Hrsg Lexikon Kunstler in der DDR Verlag Neues Leben Berlin 2010 ISBN 978 3 355 01761 9 S 516 517Weblinks Bearbeitenhttps www zeitkunstgalerie de herbert lange 1920 2001 https baeke courier de 2020 10 29 von einem der kleinmachnow sehr mochte Einzelnachweise Bearbeiten Lange wird im Katalog der Ausstellung nicht genannt und die im Bildindex der Kunst amp Architektur als Exponate der Kunstausstellung genannten Bilder sind im Ausstellungskatalog nicht enthalten Herbert lt 1920 gt Maler Unbekannter Fotograf Lange Heimkehr Abgerufen am 11 Dezember 2022 Herbert lt 1920 gt Maler Unbekannter Fotograf Lange Schichtwechsel in der Volkswerft Rostock 1952 abgerufen am 11 Dezember 2022 Herbert lt 1920 gt Maler Unbekannter Fotograf Lange In der Merseburger Aue 1952 abgerufen am 11 Dezember 2022 https www deutschefotothek de documents obj 30122197 df hauptkatalog 0211309 006 Herbert lt 1920 gt Maler Unbekannter Fotograf Lange Winterlandschaft bei Leuna 1953 abgerufen am 11 Dezember 2022 Rudolph Lange Kramer Schachtstrasse 1962 abgerufen am 11 Dezember 2022 https tks land uploads kleinmachnow herbert lange Gutstor in Klm oel auf Hartfaser 1977 klein er 1000 jpg https nat museum digital de object 677522 SLUB Dresden Ausstellung 10 Jahre Architektur bildende Kunst und bildnerisches Volksschaffen in Karl Marx Stadt Abgerufen am 3 Juli 2023 deutsch Normdaten Person GND 1012995879 lobid OGND AKS VIAF 171622942 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lange HerbertKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und GrafikerGEBURTSDATUM 10 September 1920GEBURTSORT LiebenfeldeSTERBEDATUM 19 Mai 2001STERBEORT Kleinmachnow Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Lange Maler amp oldid 235173909