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Herbert Brownell Jr 20 Februar 1904 in Peru Nemaha County Nebraska 1 Mai 1996 in New York City war ein US amerikanischer Jurist Politiker und Justizminister Attorney General Herbert Brownell Inhaltsverzeichnis 1 Familie Studium und berufliche Laufbahn 2 Politische Laufbahn 2 1 Wahlkampfmanager der Republikanischen Partei 2 2 Justizminister unter Prasident Eisenhower 2 3 Spatere Amter 3 Veroffentlichungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFamilie Studium und berufliche Laufbahn BearbeitenDer Sohn eines Professors an der University of Nebraska absolvierte zunachst ein allgemein bildendes Studium an der University of Nebraska das er 1924 mit einem Bachelor of Arts B A abschloss Anschliessend studierte er Rechtswissenschaften an der Yale Law School und erlangte 1927 den Bachelor of Laws LL B Nach der Beendigung des Studiums erfolgte seine Zulassung zum Rechtsanwalt in New York und der Eintritt in die Kanzlei Root Clark Buckner and Ballantine Im Februar 1929 trat er als Anwalt in die Kanzlei Lord Day amp Lord in New York City ein in der er bis auf seine Tatigkeiten im offentlichen Dienst bis 1989 tatig war Sein Bruder Samuel Brownell wurde spater Vorsitzender der Regierungskommission fur Erziehung Commissioner of Education Politische Laufbahn BearbeitenWahlkampfmanager der Republikanischen Partei Bearbeiten Brownell begann seine politische Laufbahn 1932 mit der Wahl in die New York State Assembly in der er von 1933 bis 1937 die Interessen der Republikanischen Partei vertrat 1942 wurde er Wahlkampfmanager von Thomas E Dewey bei dessen erfolgreicher Kandidatur als Gouverneur von New York 1944 und 1948 war er erneut Wahlkampfmanager von Dewey bei dessen erfolglosen Prasidentschaftskandidaturen gegen die demokratischen Amtsinhaber Franklin D Roosevelt und Harry S Truman Von 1944 bis 1946 war er Vorsitzender des Republican National Committee Justizminister unter Prasident Eisenhower Bearbeiten Er war massgeblich daran beteiligt General Dwight D Eisenhower zum Ausscheiden aus dem aktiven Militardienst zu Gunsten einer Kandidatur zum US Prasidenten zu bewegen Anschliessend gehorte er als enger Mitarbeiter dem Wahlkampfteam von Eisenhower bei der Prasidentschaftswahl 1952 an Nach der Wahl Eisenhowers zum Prasidenten berief ihn dieser am 21 Januar 1953 als Justizminister Attorney General in sein Kabinett Bereits zu Beginn seiner Amtszeit war er an mehreren Grundsatzurteilen der amerikanischen Rechtsgeschichte eingebunden Eines der wesentlichsten Urteile war dabei die Entscheidung Brown v Board of Education in der es um die Rassentrennung an offentlichen Schulen ging Die von betroffenen Eltern eingebrachten Sammelklagen gegen vier Bundesstaaten und den Regierungsbezirk vertraten die Position dass separate Einrichtungen fur Schuler getrennt nach Hautfarbe den Gleichheitsgrundsatz der Verfassung der Vereinigten Staaten verletzen Der Oberste Gerichtshof schloss sich dieser Argumentation mit seinem Grundsatzurteil vom 17 Mai 1954 einstimmig an und hob damit die vorher fast 100 Jahre geltende Rechtsprechung auf Die Entscheidung markierte das Ende der rechtlich sanktionierten Rassentrennung an staatlichen Schulen in den Vereinigten Staaten Aufgrund des Urteils erarbeitete er nach dem Civil Rights Act von 1875 nach uber 80 Jahren den Civil Rights Act von 1957 das allerdings vom US Senat in wesentlichen Punkten abgeschwacht wurde Daruber hinaus war er massgeblich an der Beschleunigung der Hinrichtung von Ethel und Julius Rosenberg am 19 Juni 1953 beteiligt die wegen Spionage fur die Sowjetunion zum Tode verurteilt wurden Zwischen 1954 und 1955 fuhrte er die Operation Wetback aus Darunter verstand man die bezeichnet die vorgenommene Massenabschiebung illegaler mexikanischer Einwanderer Nach offiziellen Angaben der US Regierung wurden dabei uber eine Million Menschen nach Mexiko abgeschoben Die Aktion fuhrte zum Tode mehrere Mexikaner und zu massiven Menschenrechtsverletzungen und Demutigungen Auch sollen zahlreiche US Burger abgeschoben worden sein die sich nicht ausweisen konnten 1 2 3 Am 8 November 1957 schied er als Justizminister aus und wurde in dieser Funktion durch William P Rogers abgelost Spatere Amter Bearbeiten Neben seiner anwaltlichen Tatigkeit war er spater noch Reprasentant der USA am Standigen Schiedshof in Den Haag Wahrend der Amtszeit von Prasident Richard Nixon war er von 1972 bis 1974 Sonderbotschafter in Mexiko wegen Verhandlungen zum Kanalbau am Colorado River Zuletzt war er 1982 Prasident der Anwaltskammer von New York City sowie von 1986 bis 1989 Mitglied der Kommission zur Ausrichtung der 200 Jahr Feier der Verfassung der Vereinigten Staaten Veroffentlichungen BearbeitenBrownell Herbert Burke John P Advising Ike The Memoirs of Attorney General Herbert Brownell 1993 University of Kansas Press ISBN 0 7006 0590 8 Weblinks BearbeitenHerbert Brownell junior im Miller Center of Public Affairs der University of Virginia englisch Biographie auf der Homepage des Justizministeriums One Law For All Artikel im TIME Magazine vom 12 Oktober 1953 Back Room Man out Front Titelstory des TIME Magazine vom 13 Mai 1957Einzelnachweise Bearbeiten Hernandez Kelly L 2006 The Crimes and Consequences of Illegal Immigration A Cross Border Examination of Operation Wetback 1943 1954 Western Historical Quarterly 37 S 421 444 Koulish Robert Immigration and American Democracy Subverting the Rule of Law New York Routledge 2010 Hernandez Kelly L 2006 The Crimes and Consequences of Illegal Immigration A Cross Border Examination of Operation Wetback 1943 1954 Western Historical Quarterly 37 S 430 437 440 VKabinett der Vereinigten Staaten von Dwight D Eisenhower 1953 1961 Vizeprasident Richard Nixon 1953 1961 Aussenminister John Foster Dulles 1953 1959 Christian Herter 1959 1961 Finanzminister George M Humphrey 1953 1957 Robert B Anderson 1957 1961 Verteidigungsminister Charles Erwin Wilson 1953 1957 Neil H McElroy 1957 1959 Thomas S Gates 1959 1961 Justizminister Herbert Brownell junior 1953 1957 William P Rogers 1957 1961 Postminister Arthur E Summerfield 1953 1961 Innenminister Douglas McKay 1953 1956 Fred Andrew Seaton 1956 1961 Landwirtschaftsminister Ezra Taft Benson 1953 1961 Handelsminister Sinclair Weeks 1953 1958 Lewis Strauss 1958 1959 Frederick H Mueller 1959 1961 Arbeitsminister Martin Patrick Durkin 1953 James P Mitchell 1953 1961 Gesundheits Bildungs und Wohlfahrtsminister Oveta Culp Hobby 1953 1955 Marion Bayard Folsom 1955 1958 Arthur Flemming 1958 1961 United States Attorneys General Randolph Bradford Lee Lincoln Breckinridge Rodney Pinkney Rush Wirt Berrien Taney Butler Grundy Gilpin Crittenden Legare Nelson Mason Clifford Toucey Johnson Crittenden Cushing Black Stanton Bates Speed Stanbery Evarts Hoar Akerman Williams Pierrepont Taft Devens MacVeagh Brewster A Garland Miller Olney Harmon McKenna Griggs Knox Moody Bonaparte Wickersham McReynolds Gregory Palmer Daugherty Stone Sargent W Mitchell Cummings Murphy Jackson Biddle T Clark McGrath McGranery Brownell Rogers Kennedy Katzenbach R Clark J Mitchell Kleindienst Richardson Saxbe Levi Bell Civiletti Smith Meese Thornburgh Barr Reno Ashcroft Gonzales Mukasey Holder Lynch Sessions Barr M GarlandVorsitzende des Republican National Committee Morgan Raymond Ward Claflin Morgan Chandler Cameron Jewell Sabin Jones Quay Clarkson Carter Hanna Payne Cortelyou New Hitchcock Hill Rosewater Hilles Willcox Hays Adams Butler Work Huston Fess Sanders Fletcher Hamilton Martin Spangler Brownell Reece Scott Gabrielson Summerfield Roberts Hall Alcorn T Morton Miller Burch Bliss R Morton Dole Bush Smith Brock Richards Fahrenkopf Atwater Yeutter Bond Barbour Nicholson Gilmore Racicot Gillespie Mehlman Duncan Martinez Duncan Steele Priebus McDaniel Normdaten Person GND 11914977X lobid OGND AKS LCCN n80098845 VIAF 113331373 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brownell Herbert juniorKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer PolitikerGEBURTSDATUM 20 Februar 1904GEBURTSORT Peru NebraskaSTERBEDATUM 1 Mai 1996STERBEORT New York City 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