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Herbert Bergner 31 Januar 1907 in Leipzig 16 Juni 1987 in Berlin war ein deutscher Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Journalist und von 1948 bis 1950 Chefredakteur der Tageszeitung Leipziger Volkszeitung Leben BearbeitenBergner Sohn eines Arbeiters machte nach der Volksschule eine Ausbildung als Buchbinder und arbeitete bis 1931 in diesem Beruf 1926 trat er in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands SPD und die Sozialistische Arbeiter Jugend SAJ ein 1931 wechselte er in die Kommunistische Partei Deutschlands KPD und den Kommunistischen Jugendverband Deutschlands KJVD und wurde Mitarbeiter einer KPD Betriebszeitung Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten und der Einfuhrung der Reichstagsbrandverordnung unterstutzte Bergner weiterhin die nunmehr illegale Partei Im April 1933 wurde er zum ersten Mal verhaftet und im KZ Colditz interniert 1 Nach seiner Entlassung setzte er die illegale Parteiarbeit in Leipzig fort und wurde 1934 erneut verhaftet Im Oktober 1936 wurde er vom Volksgerichtshof zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt und anschliessend zwei Jahre im KZ Sachsenhausen festgehalten 1940 wurde er entlassen unter Polizeiaufsicht gestellt und als Rustungsarbeiter dienstverpflichtet Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Bergner Redakteur bei der Sachsischen Volkszeitung in Leipzig spater der Sachsischen Zeitung in Dresden 1946 wurde er Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED und wechselte als Wirtschaftsredakteur zur Leipziger Volkszeitung die 1952 das Organ der SED Bezirksleitung Leipzig wurde 1947 48 war Bergner erst Redakteur dann Chefredakteur beim Sender Leipzig und absolvierte einen Kurzlehrgang an der Parteihochschule Karl Marx der SED in Kleinmachnow Von 1948 bis 1950 war Bergner als Nachfolger von Gerhard Dengler Chefredakteur der Leipziger Volkszeitung 1950 wurde er Intendant des Landessenders Dresden Ende 1951 war Bergner am Aufbau der Betriebszeitung im VEB Zeiss Ikon in Dresden beteiligt 1954 wechselte er in den Berliner Verlag und wurde stellvertretender Chefredakteur der Berliner Zeitung Anschliessend war er Redakteur im Staatlichen Rundfunkkomitee Von 1954 bis 1972 war Bergner stellvertretender Chefredakteur des Magazins Wochenpost Literatur BearbeitenAndreas Herbst Herbert Bergner In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Jurgen Wilke Hrsg Journalisten und Journalismus in der DDR Bohlau Verlag Koln 2007 ISBN 978 3 412 36205 8 Einzelnachweise Bearbeiten Peter Thiel Materialsammlung zum KZ Colditz 2006 online Chefredakteure der Leipziger VolkszeitungBis 1933 1894 1901 Bruno Schonlank 1901 1907 Wilhelm Blos bis 1902 und Franz Mehring 1907 1913 Paul Lensch 1913 1923 Hans Block 1923 1933 Hugo Saupe nbsp Seit 1946 1946 1948 Gerhard Dengler 1948 1950 Herbert Bergner 1950 1952 Karl Bathke 1952 1953 Hans Schrecker kommissarisch 1953 1954 Georg Stibi 1954 Erich Richter 1954 1957 Kurt Hanke 1957 1959 Walter Hedeler 1959 Herbert Schulze 1959 1963 Hans Teubner 1963 1969 Jochen Pommert 1969 1978 Werner Stiehler 1978 1989 Rudolf Rohrer 1989 1991 Wolfgang Tiedke 1991 2003 Hartwig Hochstein 2003 2012 Bernd Hilder 2012 Andre Bohmer Michael Schneider kommissarisch 2012 2020 Jan Emendorfer seit 2020 Hannah Suppa Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 21 Dezember 2017 PersonendatenNAME Bergner HerbertKURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist und Chefredakteur in der DDRGEBURTSDATUM 31 Januar 1907GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 16 Juni 1987STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Bergner amp oldid 219655031