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Heinrich Adalbert Graf zu Rantzau 27 Oktober 1834 in Hohenhain 11 Juli 1891 in Wahlershausen war ein preussischer Generalleutnant Heinrich Adalbert Graf zu Rantzau als Oberst nach 1888 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarlaufbahn 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Heinrich zu Rantzau stammte aus dem Haus Oppendorf des schleswig holsteinischen Uradelsgeschlechts Equites Originarii Rantzau Er war der mittlere Sohn des gleichnamigen Heinrich zu Rantzau 1796 1848 auf Danisch Nienhof und dessen Ehefrau Ottilie geborene Grafin von Reventlow 1800 1883 Sie war eine Schwester von Christian Andreas Julius Heinrich Ernst Christian und Friedrich von Reventlou Christian Karl zu Rantzau war sein alterer und Kuno zu Rantzau war sein jungerer Bruder Militarlaufbahn Bearbeiten Er besuchte die Kieler Gelehrtenschule sowie wahrend der Schleswig Holsteinischen Erhebung die Seekadettenschule der Schleswig Holsteinischen Marine in Kiel Nach der Wiederherstellung der danischen Herrschaft in den Herzogtumern verliess er 1852 Schleswig Holstein und trat am 29 Marz 1852 als Grenadier in das 1 Garde Regiment zu Fuss der Preussischen Armee ein Ende des gleichen Jahres uberzahliger Portepeefahnrich war er ein Jahr spater Mitte Dezember 1853 zum uberzahligen Sekondeleutnant befordert worden und erhielt seine etatmassige Bestallung am 16 Juli 1855 Vom 28 Mai 1857 bis 23 Juli 1857 war er zur Garde Pionier Abteilung kommandiert 1859 begleitete er den damaligen Erbprinzen Leopold von Hohenzollern nach Portugal und erhielt fur diesen Dienst das Ehrenkreuz III Klasse des Furstlich Hausordens von Hohenzollern sowie das Ritterkreuz des Turm und Schwertordens Vom 4 August 1859 bis 19 Februar 1862 war er als Adjutant des I Bataillons tatig und avancierte Ende Oktober 1860 zum Oberleutnant Am 1 Oktober 1861 erfolgte bis 30 September 1862 seine Kommandierung zum Garde Schutzen Bataillon nach Berlin Am 27 Januar 1864 wurde er dann in das 4 Brandenburgische Infanterie Regiment Nr 24 versetzt und kampfte mit diesem im Deutsch Danischen Krieg im Gefecht von Missunde und beim Sturm auf die Duppeler Schanzen Zum 12 November 1864 kehrte er zum 1 Garde Regiment zu Fuss zuruck Hier wurde er am 3 April 1866 Hauptmann und Chef der 12 Kompanie die er im folgenden Krieg gegen Osterreich bei Soor Koniginhof und Koniggratz fuhrte Bei Koniginhof erbeutete seine Kompanie am 29 Juni 1866 die Fahne des osterreichischen 6 Infanterieregiments Coronini wofur er den Roten Adlerorden IV Klasse mit Schwertern erhielt Zu Beginn des Krieges gegen Frankreich war Rantzau ab dem 20 Juli 1870 als Kompaniefuhrer beim III Bataillon des 1 Garde Landwehr Regiment in Graudenz kommandiert Mit seiner Kompanie nahm er an den Belagerungen von Strassburg und Paris sowie den Gefechten bei Nonancourt Langey und Droue teil Ausgezeichnet mit dem Eisernen Kreuz II Klasse gab er von dem Friedensschluss am 26 April 1871 dieses Kommando ab nbsp Festung Ehrenbreitstein 1890Zum 20 August 1872 wurde vertretungsweise als Kommandeur an die Unteroffizierschule Potsdam kommandiert erhielt am 2 September 1872 den Charakter als Major und am 11 Januar 1873 das Patent zu seinem Dienstgrad Unter Entbindung von seinem Kommando kehrte er am 11 Februar 1875 zum 1 Garde Regiment zu Fuss zuruck Hier wurde er Mitte Januar 1876 Kommandeur des II Bataillons und stieg am 11 Juni 1876 zum Oberstleutnant auf Ab 18 Februar 1882 war er Kommandeur des Lehr Infanterie Bataillons in Potsdam Am 15 Mai 1883 wurde er mit der Fuhrung des 5 Thuringischen Infanterier Regiments Nr 94 Grossherzog von Sachsen beauftragt und am 18 Oktober 1883 zum Oberst befordert Anfang Dezember 1883 erfolgte seine Ernennung zum Regimentskommandeur In dieser Eigenschaft verlieh ihm seinen Regimentschef das Komturkreuz mit Stern des Hausordens vom Weissen Falken sowie das Komturkreuz II Klasse des Herzoglich Sachsen Ernestinischen Hausordens Wilhelm I wurdigte ihn mit dem Kronen Orden II Klasse und aus Mecklenburg erhielt er das Komturkreuz des Greifenordens Ab dem 10 Juli 1888 war er mit der Fuhrung der 55 Infanterie Brigade in Karlsruhe beauftragt wurde mit seiner Beforderung zum Generalmajor am 2 August 1888 Kommandeur dieser Brigade und im Oktober 1889 mit dem Roten Adlerorden II Klasse mit Eichenlaub und Schwertern am Ringe ausgezeichnet Mitte April 1890 erfolgte seine Ernennung zum Kommandanten von Koblenz und Ehrenbreitstein Nach den Beurteilungen seiner Vorgesetzten galt er als feingebildeter sehr fahiger Offizier und als ritterliche und liebenswurdige Personlichkeit 1 In dieser Position erhielt er am 18 November 1890 den Charakter als Generalleutnant und im Januar 1891 die Erlaubnis zur Annahme des Kommandeurkreuzes I Klasse des Ordens vom Zahringer Lowen Er starb am 11 Juli 1891 Familie Bearbeiten Rantzau hatte sich am 20 April 1865 mit Marie von Hoepfner 1846 1926 einer Tochter des preussischen Generalmajor Eduard von Hopfner verheiratet Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor Viktoria 1866 1890 Berthold Kressmann 1905 preussischer Rittmeister Magda 1869 1887 Walter von Schonberg 1861 1926 preussischer Generalmajor Friedrich Wilhelm 1870 preussischer Oberstleutnant Ritter des Johanniterordens Marianne Schaefer 1877 Charlotte 1872 Christian 1875 preussischer Major Maria von Cretius 1883 Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 10 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1942 S 330 332 Nr 3245 DNB 986919810 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser 1922 Funfundneunzigster Jahrgang Justus Perthes Gotha 1921 S 750 Einzelnachweise Bearbeiten Priesdorff Lit Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 15 Januar 2023 PersonendatenNAME Rantzau Heinrich zuALTERNATIVNAMEN Rantzau Heinrich Adalbert Graf zu vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer GeneralleutnantGEBURTSDATUM 27 Oktober 1834GEBURTSORT HohenhainSTERBEDATUM 11 Juli 1891STERBEORT Wahlershausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich zu Rantzau General amp oldid 230904845