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Heinrich Schwarzer 14 Juli 1922 in Berlin 24 August 1992 in Hannover war ein deutscher Radrennfahrer Heinrich Schwarzer 1950 auf einer Landstrasse Fotografie des Fotojournalisten Gerhard Dierssen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMit 16 Jahren trat Heinrich Schwarzer dem Berliner Verein RC Sturmvogel 1900 bei Er absolvierte eine Ausbildung als Bierbrauer und betrieb zunachst in seiner Freizeit Leichtathletik Mit 17 Jahren wechselte er dann zum Radsport uber 1939 konnte er die deutsche Meisterschaft der Jugend gewinnen Mit dem 2 Platz bei Rund um Berlin hinter Harry Saager feierte einen gelungenen Einstieg bei den Amateuren 1 1942 gewann er Rund um Koln und Rund um Dortmund anschliessend wurde er als Soldat eingezogen Gelegentlich durfte er bei Radrennen starten und erzielte 1943 12 Siege Gleiches galt fur das Jahr 1944 in dem wenn er startete uberwiegend Bahnrennen bestritt 1 Er geriet in franzosische Kriegsgefangenschaft aus der er im Oktober 1945 per Fahrrad floh und unterwegs angeschossen wurde Im Februar 1946 wurde er aus dem Militarhospital entlassen und blieb auf dem Ruckweg nach Berlin per Zufall in Hannover hangen Schon wenige Wochen spater im Marz 1946 fuhr er sein erstes Nachkriegsrennen in Munchen In den nachsten Jahren nach dem Krieg galt Heinrich Schwarzer als der erfolgreichste deutsche Rennfahrer 1948 gewann er beispielsweise 34 Rennen was keiner seiner Konkurrenten erreichte 2 man nannte ihn gar den neuen Coppi 3 Diese hochgesteckten Erwartungen konnte Schwarzer in den folgenden Jahren zwar nicht erfullen entwickelte sich jedoch zu einer bestandigen Grosse im deutschen Radsport und war auf der Strasse wie auf der Bahn erfolgreich Wegen seiner tatsachlichen Korpergrosse wurde er der lange Heiner genannt 1948 und 1951 siegte Schwarzer erneut bei Rund um Koln Siebenmal wurde er Deutscher Meister 1947 1948 1949 und 1950 in der Einerverfolgung sowie im Zweier Mannschaftsfahren 1950 gemeinsam mit Harry Saager 1951 und 1952 wurde er erneut deutscher Verfolgungsmeister 1948 und 1951 wurde er jeweils deutscher Vize Meister im Strassenrennen Bei der Deutschland Rundfahrt 1950 gewann er die zweite Etappe und bei den Strassen Weltmeisterschaften im selben Jahr in Varese belegte er Platz sechs Im Jahr darauf musste er bei der WM wegen Defekts aufgeben 1950 gewann er das Eintagesrennen Munchen Zurich 1953 siegte er im Grossen Preis Veith Zehnmal startete Schwarzer auch bei Sechstagerennen 1948 stellte er zudem auf der Amorbahn in Munchen einen neuen deutschen Stundenrekord uber 44 279 Kilometer auf 1955 beendete er seine Radsport Karriere Heinrich Schwarzer der eigentlich gelernter Bierbrauer war eroffnete eine Wascherei in Hannover die er 1971 aus gesundheitlichen Grunden aufgeben musste Bis 1981 arbeitete er in der Tankstelle seines ehemaligen Radsport Kollegen Werner Potzernheim Im Dezember 1991 erlitt er einen Schlaganfall an dessen Folgen er im August 1992 starb Literatur BearbeitenWalter Euhus Speichensport Hannovers historischer Radsport Die Speiche Langenhagen 2001 S 174ff ISBN 3 9807011 0 7 Weblinks BearbeitenHeinrich Schwarzer in der Datenbank von Radsportseiten netEinzelnachweise Bearbeiten a b Express Verlag Hrsg Illustrierter Radsportexpress Nr 10 1947 Berlin S 4 Express Verlag Hrsg Illustrierter Radsportexpress Nr 50 1948 Berlin S 397 Der Spiegel v 19 Februar 1949 auf spiegel deDeutsche Meister im Zweier Mannschaftsfahren Profis Elite 1946 Mirke Saaager 1947 Mirke Preiskeit 1948 Bolte Funda 1949 Holthofer Pankoke 1950 Saager Schweizer 1951 H Hormann L Hormann 1952 Schurmann Siefert 1953 Pankoke Wiemer 1954 L Hormann Preiskeit 1955 Zoll Weinrich 1956 Petry Scholl 1957 Donike Gieseler 1958 Bugdahl Petry 1959 1960 Bugdahl Junkermann 1961 1962 1964 Altig Junkermann 1963 Bugdahl Renz 1965 Junkermann Oldenburg 1967 Bolke Grossimlinghaus 1977 Fritz Peffgen 1978 Giebken Reimann 1981 Peffgen Schutz 1982 Fritz Thurau 1983 Hindelang Schutz 1994 Dorich Hess 1995 1996 Beikirch Messerschmidt 1997 Kappes Wolf 1999 Fulst Rund 2000 Beikirch Pollack 2001 Kahl Lademann 2002 Kowatschitsch Teutenberg 2003 Muller Fulst 2004 Dorich Kowatschitsch 2005 Bartko Fulst 2006 Bartko Beikirch 2007 2008 2011 2012 Bengsch Kalz 2009 Kluge Olaf Pollack 1 2010 Grasmann Lampater 2013 Hesslich Lampater 2014 Kalz Lampater 2015 Grasmann Schafer 2016 Hesslich Burkart 2017 Reinhardt Thiele 2018 Banusch Koch 2019 Reinhardt Beyer 2022 Reinhardt Kluge 2023 Augenstein Malcharek Das Zweier Mannschaftsfahren wurde nicht durchgangig bei Deutschen Bahn Meisterschaften ausgetragen Wegen Dopings wurde Pollack der Deutsche Meister Titel spater aberkannt Deutsche Meister in der Einerverfolgung Profis Elite 1947 1948 1949 1950 1951 1952 Heinrich Schwarzer 1953 Ludwig Hormann 1955 1956 Edi Gieseler 1957 Klaus Bugdahl 1958 Hennes Junkermann 1959 Otto Altweck 1960 1961 Rudi Altig 1962 Sigi Renz 1963 1966 Dieter Kemper 1967 Siegfried Adler 1968 Peter Glemser 1969 Albert Fritz 1975 1976 Dietrich Thurau 1989 Roland Gunther 1990 Michael Glockner 1991 Andreas Walzer 1992 1993 1995 1997 2001 2004 Jens Lehmann 1994 2002 Guido Fulst 1996 Heiko Szonn 2003 Daniel Becke 2005 2008 Robert Bartko 2009 Patrick Gretsch 2010 2013 Stefan Schafer 2011 Nikias Arndt 2012 Roger Kluge 2014 2015 2017 2018 Domenic Weinstein 2016 Marco Mathis 2019 Felix Gross 2022 2023 Nicolas HeinrichDie Einerverfolgung fur Profis wurde nicht durchgangig bei deutschen Bahn Meisterschaften ausgetragen PersonendatenNAME Schwarzer HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher RadrennfahrerGEBURTSDATUM 14 Juli 1922GEBURTSORT HannoverSTERBEDATUM 24 August 1992STERBEORT Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Schwarzer amp oldid 228465547