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Heinrich Lauterbach 2 Marz 1893 in Breslau 16 Marz 1973 in Biberach an der Riss war ein deutscher Architekt und Architekturtheoretiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bauten 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeinrich Lauterbach stammte aus einer grossburgerlichen Familie Der Vater war Holzhandler mit Waldbesitz und Sagewerken in Polen Galizien und Ungarn damals Osterreich Ungarn Sein Grossvater mutterlicherseits war Besitzer des Hotel Royal in Berlin Unter den Linden Mit 14 Jahren lernte Heinrich Lauterbach den Architekten Hans Poelzig kennen damals Direktor der Breslauer Kunstakademie Vater Lauterbach hatte Poelzig mit dem Bau einer Hauserzeile beauftragt Heinrich Lauterbach besuchte von 1900 bis 1911 das Maria Magdalenen Gymnasium in Breslau Da er Freude am Modellieren fand studierte er nach dem Abitur bei Theodor von Gosen der die Bildhauerklasse der Breslauer Kunstakademie leitete Bei Siegfried Hartel vertiefte er im Sommer seine Fahigkeiten im Zeichnen und Aquarellieren Vor seinem Militardienst im Ersten Weltkrieg besuchte er die Technische Hochschule Darmstadt An der Technischen Hochschule Dresden absolvierte er 1920 seine Diplomprufung bei Martin Dulfer ebenfalls ein geburtiger Breslauer der um 1900 einer der Pioniere des Jugendstils war In Berlin wurde er danach Meisterschuler bei Hans Poelzig der inzwischen an der Preussischen Akademie der Kunste lehrte nbsp WUWA Heinrich Lauterbach Haus Nr 35Nach einigen Wanderjahren leitete Lauterbach unter anderem den Bau der Handelskammer in Oppeln heute poln Opole Und dem Portratphotographen Max Glauer baute er dort sein Atelier 1925 begann Lauterbach als freier Architekt in Breslau tatig zu werden 1928 1929 baute er einen Wohnblock Er war zustandig fur die Umgestaltung der Breslauer Handelskammer mit grossem Borsensaal Seit 1926 fuhrte er den Schlesischen Werkbund d h den Landesverband Schlesien des Deutschen Werkbundes Hier setzte er sich insbesondere fur die Ideen des Neuen Bauens ein Seine Mitstreiter waren Hans Scharoun und Adolf Rading die beide wie spater auch Lauterbach an der Breslauer Kunstakademie lehrten Die Werkbund Ausstellung Wohnung und Werkraum genannt WUWA die Lauterbach vorbereitet und organisiert hatte und die 1929 in Breslau stattfand machte ihn auch uberregional bekannt 1930 bezog er eines seiner Reihenhauser in der WUWA Im Haus daneben lebte der Maler Oskar Schlemmer mit dem Lauterbach befreundet war Regelmassigen Kontakt hatte er auch mit dem Breslauer Akademiedirektor Oskar Moll sowie den Malern Otto Mueller und Carlo Mense Von 1930 bis 1932 hatte Lauterbach einen Lehrauftrag an der Akademie fur Kunst und Kunstgewerbe in Breslau Durch Veroffentlichungen seiner Arbeiten erhielt er Auftrage in Bohmen und in Dalmatien wo er 1935 auch vorubergehend lebte Von 1940 bis 1945 musste er Kriegsdienst leisten Nach einem Lehrauftrag an der Technischen Hochschule Stuttgart 1947 bis 1950 wurde Heinrich Lauterbach 1950 Professor fur Baukunst an der staatlichen Hochschule fur bildende Kunste Werkakademie in Kassel Seit 1955 war er ordentliches Mitglied der Berliner Akademie der Kunste 1958 beendete er seine Tatigkeit in Kassel wo heute die Heinrich Lauterbach Strasse an den Architekten erinnert Lauterbach zog 1960 nach Biberach an der Riss und widmete sich dort der Verbreitung des Werkes des Architekten Hugo Haring 1958 der ein Sohn dieser Stadt war Bauten Bearbeiten nbsp Villa Jaroslav Hasek in Gablonz 1931 1925 1926 Herrenhaus fur Graf Strachwitz in Kadlub Oberschlesien 1926 Foto Atelier Max Glauer in Oppeln 1925 1926 Wohn und Burogebaude der Firma L Kampmeyer GmbH in Breslau 1926 1927 Mehrfamilienwohnhaus Einbaumstrasse 8 in Breslau 1926 1928 Mehrfamilienwohnhaus Bebauung der Siedlungsgesellschaft Breslau in Breslau Liegnitzer Strasse Saganer Strasse 1928 Umbau der Borse in Breslau 1929 Einfamilienhaus 35 auf der WUWA in Breslau 1 1929 Reihen Einfamilienhauser 13 14 15 auf der WUWA in Breslau 1930 1931 Wohnhaus fur J Hasek in Gablonz 2 1931 1932 Wohnhaus fur Dr med F Schmelowsky in Gablonz 1934 Wohnhaus fur Dr Jungling in Oppeln 1935 Wohnhaus fur H Regenhart Zimdin in Dubrovnik 1936 Wohnhaus fur D Scholz in Steinseiffen Riesengebirge 1937 Bierstube Stammhaus Kipke in Breslau Wachtplatz 1938 Wohnhaus fur H L Nesselgrund in der Grafschaft Glatz 1949 1950 Versuchssiedlung fur Fluchtlinge der Forschungsgemeinschaft Bauen und Wohnen Stuttgart in Crailsheim 1951 ebenerdiges Gartenwohnhaus auf der Baumesse Constructa in Hannover 1952 Wohnhaus fur Dr Kuhner in Kassel Bad Wilhelmshohe 1954 1955 Einrichtung eines Wohnhauses fur K Hoch in Eschwege 1954 1956 Jugendherberge in Marburg 1956 1958 Erweiterungsbau fur Sonderklassen der Melanchthon Schule Steinatal Hessen gemeinsam mit Friedhelm Reckmann 1961 1965 Schulerwohnheim der Melanchthon Schule in Steinatal Hessen Literatur BearbeitenKonstanze Beelitz Niclas Forster Hrsg Breslau Wroclaw Die Architektur der Moderne Wasmuth u a Tubingen u a 2006 ISBN 3 8030 0660 0 Bauen ist Bekenntnis Heinrich Lauterbach zum 100 Geburtstag In Zeit und Heimat Biberach 1993 ZDB ID 128134 3 S 3 24 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinrich Lauterbach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Heinrich Lauterbach Archiv im Archiv der Akademie der Kunste BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Guido Harbers Das freistehende Einfamilienhaus von 10 30000 Mark und uber 30000 Mark Callwey Munchen 1932 S 92 Edith Nowak Rischowski Ein Haus im Vorgebirge Eine Arbeit von Architekt Heinrich Lauterbach In Innen Dekoration Jg 43 1932 S 378 389 Digitalisat Normdaten Person GND 118726773 lobid OGND AKS LCCN no2014053579 VIAF 93302345 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lauterbach HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher ArchitektGEBURTSDATUM 2 Marz 1893GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 16 Marz 1973STERBEORT Biberach an der Riss Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Lauterbach Architekt amp oldid 220869174