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Heimburg ist der Name eines alten niedersachsischen Adelsgeschlechts Die Herren von Heimburg gehoren zum Uradel der Harzgegend Zweige der Familie bestehen bis heute Wappen derer von Heimburg Linie Goltern Wappen derer von Heimburg Linie Eckerde Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Herkunft 1 2 Ausbreitung 2 Wappen 3 Bekannte Familienmitglieder 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenHerkunft Bearbeiten Einer Legende nach soll der Ahnherr der Familie Hanno gewesen sein der um 1062 wegen seiner Tapferkeit von Konig Heinrich IV das Schloss Heimburg erhielt und sich nach ihm benannt hat 1 Erstmals urkundlich erwahnt wird das Geschlecht im Jahre 1134 mit Annone cubiculario in einer Urkunde des Kaisers Lothar III von Supplingenburg Spater als Ministerialer des Herzogs Heinrich der Lowe gehorte Anno zu dessen Kernhof 2 3 4 Er versah bei ihm das Hofamt des Kammerers camerarius und wurde mit dem Amt des Vogts von Goslar betraut Mit ihm beginnt die Stammreihe des Adelsgeschlechts von Heimburg die bis heute urkundlich belegt ist Burg Heimburg der namengebende Stammsitz der Familie liegt beim gleichnamigen Ort Heimburg im Landkreis Harz in Sachsen Anhalt Nach Kneschke war das Stammhaus bereits 1147 bis 1242 im Besitz der Familie 1 Ausbreitung Bearbeiten nbsp Rittergut Nordgoltern nbsp Rittergut EckerdeDer alteste calenbergische Lehenbrief stammt aus dem Jahre 1462 Im Furstentum Luneburg besassen die Herren von Heimburg seit 1539 Lehensguter 1 Fruhe Lehensverhaltnisse bestanden auch zum Bistum Halberstadt und dem Hochstift Hildesheim Am Hofe der Herzoge von Braunschweig Luneburg erhielten sie hohe Amter und gelangten zu grossem Ansehen So war Anno IV von Heimburg um 1270 Vogt zu Celle Seine vier Sohne waren bis 1301 in Spechtshorn mit einem domum der Grafen von Wolpe belehnt Im spateren Konigreich Hannover gehorten sie wegen des Besitzes der Guter Nordgoltern bis 1870 Landringhausen und Eckerde heute alles Stadtteile von Barsinghausen im Calenbergischen und zweier Guter zu Wietzendorf im Luneburgischen zum ritterschaftlichen Adel Das Rittergut Eckerde wird bis heute von der Familie bewirtschaftet Wahrend des 19 Jahrhunderts und spater erscheinen Mitglieder der Familie in der koniglich hannoverischen aber auch in der koniglich preussischen Armee Ein von Heimburg war im Jahre 1806 Adjutant des Generals von Schenck in Hamm Ein weiterer war zur gleichen Zeit Leutnant in der magdeburgischen Fusilierbrigade und diente im Bataillon Kaiserlingk zu Hildesheim Nach der Volkerschlacht bei Leipzig erhielt er das Eiserne Kreuz Friedrich von Heimburg war 1852 Oberst und Kommandant zu Luneburg Von 1903 bis zum Verkauf 1937 gehorte das Schloss Rammelburg in Sachsen Anhalt einem Zweig der Familie 5 Wappen BearbeitenDas ursprungliche Wappen des Geschlechts wird von der Linie Goltern gefuhrt Es zeigt in Gold drei rote Balken Auf dem Helm mit rot goldenen Helmdecken zwei wie der Schild bezeichnete Buffelhorner Das Wappen der Linie Eckerde hat eine verwechselte Tingierung und zeigt in Rot drei goldene Balken Auf dem Helm mit rot goldenen Helmdecken zwei wie der Schild bezeichnete Buffelhorner Der Wappenspruch lautet gerade Wege guldene Wege Bekannte Familienmitglieder BearbeitenAnno von Heimburg nach 1170 Vogt von Goslar Emil von Heimburg 1806 1881 Oberamtmann in Jever Mitglied des Oldenburgischen Landtags Erik von Heimburg 1892 1946 SS Brigadefuhrer und Generalmajor der Polizei Ernest von Heimburg 1896 1976 Vizeadmiral der US Navy Friedrich von Heimburg 1859 1935 deutscher Verwaltungs und Hofbeamter und Parlamentarier Friedrich von Heimburg 1839 1906 preussischer Generalleutnant Georg von Heimburg 1863 1945 deutscher General der Artillerie Gustav von Heimburg 1828 1910 deutscher Verwaltungsjurist Heino von Heimburg 1889 1945 deutscher Marineoffizier Heino Ernst von Heimburg 1764 1839 Landjagermeister in Westerstede Martin Friedrich von Heimburg 1690 1766 kurhannoverischer Generalleutnant Paul von Heimburg 1836 1913 preussischer Generalleutnant Paul von Heimburg 1851 1936 preussischer Generalmajor Sibylle von Heimburg 1951 Juristin Richterin am Bundesverwaltungsgericht York von Heimburg 1957 deutscher ManagerLiteratur BearbeitenGenealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band V Band 84 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1984 ISSN 0435 2408 Genealogisches Handbuch des Adels Adelige Hauser A Band VI Band 29 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1962 ISSN 0435 2408 S 187 206 Genealogisches Handbuch des Adels Adelige Hauser A Band XXIII Band 106 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1994 ISSN 0435 2408 ISBN 3 7980 0700 4 S 194 213 Georg Bode Die Heimburg am Harz und ihr erstes Herrengeschlecht die Herren von Heimburg Wernigerode 1909 Digitalisat Friedrich Martin Paul von Heimburg Abriss der Geschichte des Geschlechts von Heimburg Verlag R Sattler 1901 Digitalisat Deutsche Adelsgenossenschaft Hrsg Jahrbuch des Deutschen Adels Band 2 1898 Verlag von W T Bruer S 63 Digitalisat Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 4 Friedrich Voigt s Buchhandlung Leipzig 1863 S 276 277 Digitalisat Leopold von Zedlitz Neukirch Neues preussisches Adelslexicon Band 2 Gebruder Reichenbach Leipzig 1836 S 358 Digitalisat Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1906 Siebenter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1905 S 288 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heimburg Adelsgeschlecht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen und Literatur zur Familie von Heimburg im Schlossarchiv Wildenfels v Heimburg Familie Internetprasenz Wappen des Geschlechts Heimburg in Johann Siebmachers Wappenbuch um 1605 Die Heimburg am Harz und ihr erstes Herrengeschlecht die von HeimburgEinzelnachweise Bearbeiten a b c Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 4 S 276 277 Georg Bode Die Heimburg am Harz und ihr erstes Herrengeschlecht die Herren von Heimburg Wernigerode 1909 S 171 Otto Haendle Die Dienstmannen Heinrichs des Lowen Arbeiten zur deutschen Rechts und Verfassungsgeschichte Band 8 Stuttgart 1930 S 20f Herbert W Vogt Das Herzogtum Lothars von Supplingenburg 1106 1125 Hildesheim 1959 S 81 Burgen und Schlosser der Harzregion Band 2 S 22 4 Auflage 2013 ISBN 978 3 8423 7730 1 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heimburg Adelsgeschlecht amp oldid 225706579