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Hedemann ist der Name eines holsteinischen Adelsgeschlechts das eine hannoversche eine preussische und drei danische sowie eine Nienhofer Linie bildete Wappen derer von Hedemann Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Hedemann Heespen 3 Besitzungen 4 Grablegen 5 Wappen 6 Namenstrager 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Familie stammt aus der Grafschaft Diepholz und breitete sich von dort nach Norden und in das Baltikum aus Der Furstlich Luneburgische Rat Erich Hedemann erhielt mit kaiserlichem Diplom ausgestellt in Wien am 18 Marz 1615 fur sich und seine Nachkommen das kaiserliche Hofpfalzgrafamt Sein jungerer Sohn Hermann Friedrich von Hedemann kaiserlicher Rittmeister und Besitzer des Gutes Tangstedt in Holstein wurde mit seiner zweiten Frau Anna Elisabeth geb von Gallen mit kaiserlichem Diplom ausgestellt in Regensburg am 15 Januar 1653 1 in den rittermassigen Reichsadelstand erhoben Seine Nachkommenschaft starb aus Sein alterer Bruder der Braunschweigische Hofrat Ernst Christian von Hedemann auf Herzberg und Dorste 1694 erlangte mit kaiserlichem Diplom ausgestellt in Wien am 29 Marz 1689 ebenfalls den Reichsadelsstand Das Diplom wurde am 28 Juli 1691 erneuert Dessen Urenkel Georg von Hedemann 1729 1782 18 Juli 1729 kam nach Schleswig Holstein und kaufte dort 1751 das Gut Hemmelmark Seine elf Sohne aus seiner zweiten Ehe mit Davidia geb von Drieberg 1733 1795 verbreiteten das Geschlecht uber Schleswig Holstein Danemark und Hannover in zahlreichen Linien Um 1696 war ein Zweig der Familie von Hedemann im Besitz des Ritterguts Elvershausen und ubte das Patronat uber die dortige Kirche aus 2 Das Wappen derer von Hedemann ziert den von der Familie 1710 gestifteten Kanzelaltar der St Valentini Kirche in Elvershausen 3 Der Kurbraunschweigisch Luneburische Gardeleutnant Heinrich Christoph von Hedemann erhielt am 20 Februar 1729 auf sein Ansuchen die Bestatigung seiner Zugehorigkeit zur Estlandischen Ritterschaft Die Aufnahme in den Adel des Konigreichs Danemark erfolgte mit Naturalisationspatenten vom 28 November 1873 fur Otto Vilhelm Hedemann 1838 1916 I Linie und Generalmajor Johan Christopher Georg Hedemann 1825 1901 II Linie Hedemann Heespen Bearbeiten1776 starb mit dem Tod des Etatsrats Christian Friedrich von Heespen 1717 1776 in Lubeck das Adelsgeschlecht von Heespen im Mannesstamm aus nbsp Palais Heespen jetzt Rathaus Esens OstfrieslandWilhelm Heespen Sohn des aus den Niederlanden stammenden Tilemann Heespen war Kanzleidirektor in den Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst Er heiratete die Tochter des Anton Gunther von Velstein der als Rechtsgelehrter Graflich Oldenburgischer Rat und Landrichter zu Ovelgonne zusammen mit seinem Bruder Johann in Prag am 28 Oktober 1652 den rittermassigen Reichsadelstand mit dem Pradikat von und fur seine Person die Pfalzgrafenwurde und den Titel eines Kaiserlichen Rat erhalten hatte aber ohne mannliche Erben verstorben war Durch diese Heirat war Heespen in den Besitz von Gutern gelangt und erhielt mit kaiserlichem Diplom ausgestellt in Wien am 6 Juni 1686 ebenfalls den rittermassigen Adelstand fur Reichs und Erblande mit dem Pradikat von und zu Wappenbesserung Berechtigung zu Lehen und fur seine Frau Bestatigung des Adels ihres Vaters nebst mehreren anderen Privilegien so auch dem privilegium de non usu 4 Sein Sohn Alexander Tilemann von Heespen 7 April 1673 26 Dezember 1738 war danischer Geheimrat und Universalerbe von Christoph Gensch von Breitenau der das Gut Grunhof bei Berdum und ein Haus in Lubeck Konigstrasse heutige Lowen Apotheke hinterliess Sein Sohn Christian Friedrich von Heespen 24 April 1717 18 Mai 1776 stiftete ein Familienfideikommiss und setzte sein Patenkind Christian Friedrich von Hedemann 1769 1847 zum Erben ein Dieser fugte daraufhin mit Antritt des Erbes den Namen und das Wappen derer von Heespen dem seinigen hinzu Dieser Zweig der Familie hiess fortan von Hedemann genannt von Heespen oder kurz von Hedemann Heespen 1817 wurde er in die schleswig holsteinische Ritterschaft rezipiert Besitzungen Bearbeiten nbsp Herrenhaus NienhofEdelhof in Dorste mit der Familiengrablege Gruft unter dem Turm der Dorfkirche St Cyriaci Rittergut Elvershausen um 1696 und spater Tangstedt Gut Hemmelmark bis 1817 Keez Bruel 1827 1846 Deutsch Nienhof mit Pohlsee seit 1776 bis heute Grablegen BearbeitenDie Breitenau Kapelle in der Lubecker Aegidienkirche blieb bis 1870 im Familienfideikommiss nbsp Wappen BearbeitenDas Stammwappen zeigt in Rot gekreuzte goldene Aste je oben mit einem wachsenden goldenen Kleeblatt an kurzem goldenen Stiel unten ein goldener querliegender Ast mit einem goldenen Kleeblatt Auf dem gekronten Helm drei goldene Kleeblatter an goldenen Stielen die ausseren auswarts gebogen Die Helmdecken sind rot und gold 5 Das Wappen v Hedemann Heespen 1776 verliehen zeigt in einem gespaltenen Schild vorn das Hedemannsch Wappen mit den drei Kleezweigen hinten das von Heespensche Wappen geviert mit von Rot uber Silber geteiltem Herzschild darin ein Sparren verwechselter Tinktur unter dem sich eine rote sechsblattrige goldbesamte Rose befindet Feld I des Hauptschildes ist gespalten von Gold und Gold an der Spaltlinie lehnt der halbe Reichsdoppeladler gekront mit offener Krone und in der Klaue Zepter und Schwert haltend Das Feld IV ist ebenso nur lehnt hier am Spalt die linke Halfte des Reichsadlers welcher hier den Reichsapfel halt Feld II und III zeigen in Schwarz einen gekronten doppelschweifigen einwartsgekehrten einen achtstrahligen silbernen Stern in den Pranken haltenden goldenen Lowen Zwei gekronte Helme von den der eine drei goldene Kleeblatter wachsend an langen goldenen Stielen die ausseren auswartsgebogen hat der zweite Helm zeiget einen auf beiden Hauptern je mit goldener Edelkrone gekronten schwarzen Doppeladler rechts ein Schwert links einen Reichsapfel haltend Die Helmdecken sind rot gold und schwarz gold Als Schildhalter dienen rechts ein schwarzer Adler links ein goldener Lowe beide widersehend und gekront Namenstrager BearbeitenErich Hedemann 1567 1636 deutscher Rechtsgelehrter und Hofrat Christians IV von Danemark und des Grafen Anton Gunther von Oldenburg Georg von Hedemann 1729 1782 Gutsbesitzer und Landrat August Ludwig Georg von Hedemann 1739 1813 danischer Generalmajor Hartwig Johann Christoph von Hedemann 1756 1816 hannoverscher Generalmajor Bernhard Otto von Hedemann 1763 1818 danischer Generalmajor Christian Friedrich von Hedemann Heespen 1769 1847 Gutsbesitzer August von Hedemann 1785 1859 preussischer General der Kavallerie Hans Hedemann 1792 1859 danischer General 6 Johann Friedrich von Hedemann Heespen 1794 1873 schleswig holsteinischer Gutsbesitzer Ernst von Hedemann 1800 1864 hannoverscher Generalmajor Hof und Reisemarschall Anton Rudolph Hedemann 1816 1897 danischer Admiral 7 Johan Hedemann 1825 1901 danischer General 8 Friedrich von Hedemann Heespen 1827 1905 schleswig holsteinischer Gutsbesitzer und Mitglied des Schleswig Holsteinischen Provinzial Landtags Marius Hedemann 1836 1903 danischer General und Politiker 9 Paul von Hedemann Heespen 1869 1937 deutscher Verwaltungsjurist Gutsbesitzer und Landeshistoriker Hartwig von Hedemann Heespen 1882 1960 Gutsbesitzer Verwaltungsbeamter Naturschutzbeauftragter und VogelexperteLiteratur BearbeitenLeopold von Zedlitz Neukirch Neues Preussisches Adels Lexicon Band 2 Leipzig S 356 books google de Leopold von Ledebur Adelslexicon der Preussischen Monarchie Berlin Rauh 1855 S 332 Maximilian Gritzner Adolf Matthias Hildebrandt Der bluhende Adel der Herzogthumer Schleswig Holstein und Lauenburg J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch 3 8 Nurnberg Bauer amp Raspe 1870 S 8 von Hedemann In Danmarks adels aarbog 15 1898 S 149 186 mit Stammliste von Hedemann In Danmarks adels aarbog 1906 S 170 ff runeberg org Paul von Hedemann Heespen Geschichte der adligen Guter Deutsch Nienhof und Pohlsee in Holstein 3 Bande Bergas Schleswig 1906 Paul von Hedemann Heespen Geschichte der Familie von Hedemann 3 Bande Augustin Gluckstadt 1917 1919 Band 1 1917 Digitalisat Band 2 Digitalisat Band 3 DigitalisatWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hedemann Adelsgeschlecht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber Hedemann in der Landesbibliographie MVEinzelnachweise Bearbeiten Das zu diesem Adelsdiplom gehorige Wappen in Adel der russischen Ostseeprovinzen Tafel 108 Kirchengemeinde Elvershausen In Kirchengemeindelexikon Abgerufen am 23 Februar 2022 Unsere Kirchen St Valentini Kirche Elvershausen In Homepage der Michaelis Kirchengemeinde im Rhumetal Abgerufen am 23 Februar 2022 Fur eine kritische Sicht dazu siehe Heespe n Wilhelm In Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 290 f PDF Wappentafel in Baltisches Wappenbuch 1882 S A Sorensen Hedemann Hans Christopher Georg Frederik In Carl Frederik Bricka Hrsg Dansk biografisk Lexikon Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537 1814 1 Auflage Band 7 I Hansen Holmsted Gyldendalske Boghandels Forlag Kopenhagen 1893 S 191 193 danisch runeberg org C With Hedemann Anton Rudolph In Carl Frederik Bricka Hrsg Dansk biografisk Lexikon Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537 1814 1 Auflage Band 7 I Hansen Holmsted Gyldendalske Boghandels Forlag Kopenhagen 1893 S 189 190 danisch runeberg org V E Tychsen Hedemann Johan Christopher Georg In Carl Frederik Bricka Hrsg Dansk biografisk Lexikon Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537 1814 1 Auflage Band 7 I Hansen Holmsted Gyldendalske Boghandels Forlag Kopenhagen 1893 S 193 195 danisch runeberg org P N Nieuwenhuis Hedemann Marius Sophus Frederik In Carl Frederik Bricka Hrsg Dansk biografisk Lexikon Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537 1814 1 Auflage Band 7 I Hansen Holmsted Gyldendalske Boghandels Forlag Kopenhagen 1893 S 195 danisch runeberg org Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hedemann Adelsgeschlecht amp oldid 235272521