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Hartwig Johann Christoph von Hedemann 24 Oktober 1756 in Schleswig 18 August 1816 in Hannover war ein deutscher Generalmajor und Stadtkommandant von Hannover 1 2 Hartwig Johann Christoph von Hedemann zeitgenossisches Portrat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriftsteller 3 Freimaurerei 4 Auszeichnungen 5 Werke 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHartwig Johann Christoph von Hedemann war der Sohn des Herrn auf Hemmelmark mit Morberg und Grunenhof Louisenberg und Hohenstein Johann Christoph Georg von Hedemann 18 Juli 1729 in Dorste 17 Juni 1781 in Hemmelmark und Davidia Margaretha von Drieberg 5 August 1735 in Schleswig 23 November 1795 in Hemmelmark Er war das alteste Kind aus der zweiten Eheschliessung seines Vaters und hatte neun Bruder und zwei Schwestern 3 Hartwig Johann Christoph von Hedemann wurde als sechzehnjahriger 1772 Fahnrich beim 4 hannoverischen Infanterieregiment in Stade dort erfolgte auch seine Beforderung zum Leutnant 1793 wurde er Oberadjutant beim Generalmajor Georg Ludwig von Mutio Als von Mutio im Mai 1793 in Vilvoord bei Brussel starb wurde Hartwig Johann Christoph von Hedemann Oberadjutant von Feldmarschall von Freitag andere Schreibweise von Freytag Unter diesem wurde er am 7 Oktober 1793 zum Hauptmann befordert Anfang 1794 wurde er Kavalier beim Prinzen Adolph von Grossbritannien 1796 wurde er mit dem Charakter als Oberstleutnant verabschiedet und zog nach Hannover 1800 trat sein Onkel Adam von Hedemann 1725 1813 ihm in einem Erbvertrag die Guter Dorste und Elvershagen ab er kam jedoch erst nach dessen Tod 1813 in den Genuss der Lehnsguter Ab 1801 war er ritterschaftlicher Deputierter der Calenberg Grubenhagenschen Landschaft Im April 1804 wurde Hartwig Johann Christoph von Hedemann von der hannoverschen Exekutivkommission nach England gesandt um Konig Georg III von den Zustanden im Kurfurstentum Braunschweig Luneburg nach der napoleonischen Eroberung zu unterrichten 4 In den Befreiungskriege errichtete er im Marz 1813 ein Burgerkorps in Hannover Franzosische Truppen die auf der Flucht nach dem Feldzug gegen Russland waren befanden sich inzwischen in Hannover und wurden von den verfolgenden Russen angegriffen daraufhin raumten die Franzosen die Stadt 5 Nachdem die franzosische Besatzung zum grossten Teil abgezogen wurde kam Unruhe in der Stadt auf und die abgezogenen Franzosen wurden durch funf Strassenkompanien ersetzt die vom Oberstleutnant von Hedemann gefuhrt wurden 6 Hartwig Johann Christoph von Hedemann wurde zum Oberst und zum Stadtkommandanten von Hannover befordert Als ritterschaftlicher Deputierter nahm er am 12 August 1814 am allgemeinen Landtag dem Vorlaufer der Standeversammlung des Konigreichs Hannover teil 1816 erhielt er die Beforderung zum Chef des 1 Bataillons Calenberg dem Vorlaufer des 4 Hannoverschen Infanterie Regiment Nr 164 und zum Generalmajor der hannoverschen Armee Kurz darauf starb er Die Beisetzung erfolgte in der Familiengruft unter dem Turm der St Cyriaci Kirche in Dorste Hartwig Johann Christoph von Hedemann heiratete am 2 Dezember 1782 in Stade Helene Friederike Luise Ludmilla von Mutio 12 Mai 1765 in Stade 21 Januar 1804 in Hannover In zweiter Ehe heiratete er 1804 in Celle Sophie Wilhelmine von Ahlefeldt 12 Februar 1769 in Ratzeburg 13 Marz 1846 in Hannover Tochter des Generals Siegfried Ernst von Ahlefeldt Aus der ersten Ehe erreichten die folgenden Kinder das Erwachsenenalter Davide Magdalene von Hedemann 26 Januar 1787 in Stade 8 Mai 1825 in Hannover Ferdinand von Kielmansegg hannoverscher Kriegsminister Henriette von Hedemann 22 Februar 1788 in Stade 16 Januar 1860 in Celle Johann Ernst August Philipp von Steinberg Bodenburg 1789 1853 hannoverscher Oberhofmarschall Helene von Hedemann 21 Februar 1789 in Stade 27 Juni 1858 in Celle Anton Friedrich von Beulwitz 1770 1840 Oberappellationsgerichtsprasident in Celle Friedrich Christoph Ludwig von Hedemann 26 Marz 1791 in Stade 17 November 1817 vor der franzosischen Kuste Offizier Carl von Hedemann 8 November 1792 in Stade 30 Marz 1814 vor Bayonne Leutnant in der King s German Legion Adolph Friedrich von Hedemann 28 Juni 1797 in Hannover 12 Januar 1858 in Luneburg Offizier und Gutsbesitzer auf Keez heute Ortsteil von Bruel Friedrich Wilhelm von Hedemann 22 August 1798 in Hannover 15 Januar 1859 in Northeim auf Dorste Ernst von Hedemann 10 Oktober 1800 in Hannover 14 Februar 1864 in Celle hannoverscher Generalmajor und Hof und Reisemarschall Marie von Hedemann 9 September 1801 in Hannover 23 Marz 1834 in Hannover Konventualin im Kloster Barsinghausen Dorothea Elisabeth von Hedemann 27 Juli 1803 in Hannover 14 Marz 1884 in Hannover William Friedrich von der Decken 1783 1849 hannoverscher Oberst als Witwe Oberhofmeisterin der Konigin MarieSchriftsteller BearbeitenHartwig Johann Christoph von Hedemann wurde auch als Schriftsteller bekannt der sich sowohl mit politischen Themen als auch mit poetischen und prosaischen Werken beschaftigte Freimaurerei BearbeitenHartwig Johann Christoph von Hedemann war von 1808 bis 1810 Meister vom Stuhl der Freimaurerloge Friedrich zum weissen Pferde 7 Auszeichnungen Bearbeiten nbsp Guelphenorden Kommandeur 1815 8 nbsp Johanniterorden RitterWerke BearbeitenAufsatze Skizzen und Fragmente dem besondern Publicum gewidmet Hamburg 1787 Ueber die Freiheit ein Zuruf an teutsche Fursten und an teutsches Volk Altona 1790 Digitalisat Niedersachsische Staats und Universitatsbibliothek Gottingen Die grosse Revolution eine Posse in einem Aufzuge Hamburg 1791 Digitalisat Karl von Elendsheim oder Sinnlichkeit und Philosophie 1 1792 Schleswig 1792 Empfindsame Reisen von Oldenburg nach Bremen Bremen 1796 Digitalisat Niedersachsische Staats und Universitatsbibliothek Gottingen Appellation des damaligen Oberstlieutnants und Ritterschaftsdeputirten von Hedemann an das auswartige Publicum gegen eine Schrift des ehemaligen Hofrichters von Berlepsch 1803 Digitalisat Niedersachsische Staats und Universitatsbibliothek Gottingen Zuruf des Oberstleutnant und Ritterschafts Deputirten des Furstenthums Grubenhagen von Hedemann an die guten Bewohner der Furstenthumer Gottingen und Grubenhagen 1803 Digitalisat Niedersachsische Staats und Universitatsbibliothek Gottingen poetische und prosaische Aufsatze in verschiedenen JournalenLiteratur BearbeitenHeinrich Wilhelm Rotermund Das gelehrte Hannover oder Lexicon von Schriftstellern die seit der Reformation in Konigreich Hannover gelebt haben Band 2 Bremen Schunemann 1823 S 284 f mit Schriftenverzeichnis C A Nissen Hedemann Hartvig Johan Christoph In Carl Frederik Bricka Hrsg Dansk biografisk Lexikon Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537 1814 1 Auflage Band 7 I Hansen Holmsted Gyldendalske Boghandels Forlag Kopenhagen 1893 S 193 danisch runeberg org Paul von Hedemann Heespen Geschichte der Familie von Hedemann Band 3 Augustin Gluckstadt 1919 S 1 25 DigitalisatWeblinks BearbeitenWerke von und uber Hartwig Johann Christoph von Hedemann in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Seit Detlev Lorenz Lubker Hans Schroder Lexikon der Schleswig Holstein Lauenburgischen und Eutinischen Schriftsteller von 1796 bis 1828 Aue 1829 S 228 books google de ist Hartwig Johann Christoph von Hedemann mitunter mit seinem Bruder dem danischen Generalmajor Bernhard Otto von Hedemann 30 Oktober 1763 in Hemmelmark 10 Januar 1818 in Schleswig verwechselt bzw vermischt worden Heinrich Wilhelm Rotemund Das gelehrte Hannover oder Lexicon von Schriftstellern die seit der Reformation in Konigreich Hannover gelebt haben 1823 S 284 books google de Siehe die Stammreihe in Danmarks adels aarbog 15 1898 S 162 186 Gerhard Johann David von Scharnhorst Tilman Stieve Private und dienstliche Schriften Generalstabsoffizier zwischen Krise und Reform Preussen 1804 1807 Bohlau Verlag Koln Weimar 2002 ISBN 978 3 412 27105 3 S 46 3 Fussnote books google de Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hannover Chronik von den Anfangen bis zur Gegenwart Zahlen Daten Fakten Schlutersche 1991 ISBN 978 3 87706 319 4 S 112 books google de Klaus Mlynek Geschichte der Stadt Hannover Vom Beginn des 19 Jahrhunderts bis in die Gegenwart Schlutersche 1994 ISBN 978 3 87706 364 4 S 282 books google de Friedrich Voigts Geschichte der g u v Freimaurerloge Friedrich zum weissen Pferde im Orient von Hanover In Anlass ihrer Sacularfeier aus den Acten der Loge zusammengestellt Gedruckt beim Kius 1846 S 133 books google de Johann von Horn Der Guelfenorden des Konigreiches Hannover nach seiner Verfassung und Geschichte dargestellt Leipzig Hinrichs 1823 S 412fNormdaten Person GND 100793991 lobid OGND AKS LCCN no2002031989 VIAF 34808100 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hedemann Hartwig Johann Christoph vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Generalmajor und Stadtkommandant von HannoverGEBURTSDATUM 24 Oktober 1756GEBURTSORT SchleswigSTERBEDATUM 18 August 1816STERBEORT Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hartwig Johann Christoph von Hedemann amp oldid 231818723