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Hans Hermann Martin ab 1907 von Martin 4 September 1885 im Schloss Rothenburg in Rothenburg Oberlausitz 11 Mai 1973 in Arzheim war ein deutscher Marineoffizier Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Familie 1 2 Karriere 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und Familie Bearbeiten Alfred von Martin kam aus einer Unternehmerfamilie Sein Vater Friedrich Martin am 6 Februar 1915 in Rothenburg Oberlausitz war Teilhaber der Firma Folsch amp Martin die Salpeterwerke in Taltal Chile betrieb und ein Kontor in Hamburg hatte Sein Grossvater mutterlicherseits der Gutsbesitzer Otto Roestel war ebenfalls unternehmerisch in der Salpeterindustrie tatig 1882 erwarb Friedrich Martin ein Rittergut in Rothenburg an der Neisse und grundete fur die Besitzung um Schloss Rothenburg gleich einen Familienfideikommiss 1907 wurde Friedrich in den erblichen Adelsstand erhoben Seine Mutter war Martha geb Rostel verstarb noch vor 1906 1 Seine zwei Bruder waren der deutsche Historiker und Soziologe Alfred von Martin und der Rittergutsbesitzer Fritz von Martin Karriere Bearbeiten Martin trat am 6 April 1904 in die Kaiserliche Marine ein und wurde dort am 11 April 1905 zum Fahnrich zur See befordert Er diente 1907 auf der SMS Kurfurst Friedrich Wilhelm welche Teil der deutschen Hochseeflotte war 2 Anfang 1908 wechselte er auf die SMS Mecklenburg 3 Am 28 September 1908 erfolgte seine Beforderung zum Leutnant zur See auf der SMS Yorck 4 1910 diente er als Kompanieoffizier in der 1 Matrosendivision in Kiel Am 29 August 1910 erfolgte seine Beforderung zum Oberleutnant zur See auf der SMS Dresden 5 Ab 1913 wirkte er als Kompanieoffizier in der Matrosen Artillerie Abteilung in Kiautschou 6 Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges wirkte er weiterhin in der Matrosen Artillerie Abteilung und zugleich als Kommandant der Tsingtauer Batterie 7 Im November 1914 geriet er nach der Belagerung von Tsingtau in japanische Kriegsgefangenschaft Er kehrte nach Ende des Krieges nach Deutschland zuruck und wurde dort am 30 Januar 1920 mit Patent vom 17 Oktober 1915 zum Kapitanleutnant befordert 7 Am 8 Marz 1920 schied er aus der Reichsmarine aus 7 und ubernahm den Rittergutsbesitz seines inzwischen verstorbenen Vaters 8 In den 1920er emigrierte Martin zusammen mit Fritz von Bodecker Bruder des Konteradmiral Karl von Bodecker nach Kenia aus und betrieben dort eine grosse Sisalplantage 9 Er kehrte nach Deutschland zuruck und betatigte sich als Grosskaufmann und Majoratsherr auf Rothenburg 1923 wurde er Mitglied des Schlesischen Forstvereins 10 Er wirkte mit seinem Bruder Fritz als Aufsichtsrat mehrerer Unternehmen Ab 1934 wird er als kommissarischer Landeshauptmann der Markgrafschaft Oberlausitz in der Provinz Niederschlesien und Mitglied der Generaldirektion der beiden Markgrafentumer Ober und Niederlausitz angegeben 11 Diese Position fuhrte er bis 1938 weiterhin und war zugleich einer der Landesaltesten der Schlesischen Landschaft 12 Diese war wiederum die alteste Ritterschaftseinrichtung ostlich der Elbe Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde er als Korvettenkapitan reaktiviert und wirkte bis 1941 als Stabsoffizier beim Kommandanten der Seeverteidigung Normandie Kapitan zur See Max Fink in Cherbourg Danach wirkte er von November 1941 bis August 1944 als Kommandeur der Marineartillerieabteilung 266 in Le Havre und geriet in britische Kriegsgefangenschaft 1946 zog er nach Westdeutschland da sein Rittergut in Rothenburg im Rahmen der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone enteignet wurde 13 Literatur BearbeitenGothaisches Genealogisches Taschenbuch Alter Adel und Briefadel Justus Perthes Gotha Ausgaben 1927 1929 1940 Letztausgabe zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft Hans Friedrich von Ehrenkrook Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch des Adels GHdA B Briefadel Band I Band 9 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Glucksburg Ostsee 1954 S 284 f ISSN 0435 2408Einzelnachweise Bearbeiten Alfred Wilhelm Otto von Martin Uber die Frage des Beginnes der Legislaturperiode des Deutschen Reichstags und des preussischen Landtags R Noske 1906 Digitalisat Reprint Kessinger Publishing 2010 ISBN 978 1 167 74134 0 Digitale Sammlungen 1907 43 Suche Martin 43 52 1907 abgerufen am 11 Oktober 2022 Digitale Sammlungen 1908 39 Suche Martin 39 48 1908 abgerufen am 11 Oktober 2022 Digitale Sammlungen 1909 164 Suche Martin 164 173 1909 abgerufen am 11 Oktober 2022 Digitale Sammlungen 1911 164 Suche Martin 164 173 1911 abgerufen am 11 Oktober 2022 Digitale Sammlungen 1913 165 Suche Martin 165 174 1913 abgerufen am 11 Oktober 2022 a b c Albert Stoelzel Ehrenrangliste der Kaiserlich Deutschen Marine 1914 1918 Marine Offizier Verband 1930 S 306 Schlesisches Guter Adressbuch Verzeichnis samtlicher Ritterguter sowie der grosseren Landguter der Provinzen Nieder und Oberschlesien 15 Auflage Wilhelm Gottlieb Korn Breslau 1937 S 554 Karl von Bodecker Erinnerungen eines alten Seebaren Augenzeugenberichte Auszug Fruhjahr 1914 bis Fruhjahr 1920 S 36 68 Schlesischer Forstverein Breslau Jahrbuch 1932 google com abgerufen am 11 Oktober 2022 Handbuch uber den Preussischen Staat R v Decker Verlag Berlin 1934 Digitalisat Gorlitzer Adressbuch 1938 39 einschliessend die Vororte Gross und Klein Biesnitz und Weinhubel Beilagen Druck und Verlag Hoffmann amp Reiber Gorlitz 1938 Schlesische Landschaft Digitalisat Tsingtau Historisch biographisches Projekt Kurzbiographien L Abgerufen am 26 Marz 2023 PersonendatenNAME Martin Hans vonKURZBESCHREIBUNG deutscher MarineoffizierGEBURTSDATUM 4 September 1885GEBURTSORT Rothenburg OberlausitzSTERBEDATUM 11 Mai 1973STERBEORT Arzheim Landau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans von Martin amp oldid 232211925