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Karl Friedrich Georg von Bodecker 29 Januar 1875 in Friedenthal Kreis Osterode in Ostpreussen 20 Oktober 1957 in Buckeburg war ein deutscher Konteradmiral der Kriegsmarine Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 1 1 Kaiserliche Marine und Erster Weltkrieg 1 2 Reichsmarine 1 3 Kriegsmarine 2 Familie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenKaiserliche Marine und Erster Weltkrieg Bearbeiten Bodecker trat am 16 April 1894 als Kadett in die Kaiserliche Marine ein Nach der Grundausbildung auf dem Schulschiff Stosch wurde er am 13 Mai 1895 zum Seekadetten ernannt Es folgte seine weitere Schiffsausbildung bis zum 14 April 1896 auf dem Schulschiff Moltke und danach theoretische Ausbildung bis zum 30 September 1897 an der Marineschule in Kiel Ab dem 1 Oktober 1897 tat Bodecker Dienst auf dem Panzerschiff Oldenburg Am 25 Oktober 1897 wurde er zum Unterleutnant zur See befordert In der Zeit vom 19 September 1898 bis zum 25 Marz 1899 war er zunachst Kompanieoffizier im 1 Matrosen Artilleriebataillon und anschliessend Wachoffizier auf dem Schulschiff Moltke Am 18 Juni 1900 wurde er zum Oberleutnant zur See befordert Nach Ende der Verwendung auf der Moltke am 25 Marz 1901 wurde Bodecker Adjutant und Inspektionsoffizier an der Marineschule Es folgte ein Kommando als Wachoffizier auf dem Kustenpanzerschiff Hildebrand ab dem 30 September 1902 Vom 30 Juli 1903 bis zum 17 September 1903 tat Bodecker dann kurzzeitig Dienst als Wachoffizier auf dem Kustenpanzerschiff Heimdall und kehrte danach bis zum 23 September 1904 auf Hildebrand zuruck Direkt im Anschluss wurde Bodecker zum Leiter der Marineabteilung in Berlin ernannt gleichzeitig war er als Dozent an der Oberfeuerwerkerschule Diese Dienstposten bekleidete er bis zum 30 September 1907 In der Zwischenzeit war er am 21 Marz 1905 zum Kapitanleutnant befordert worden Es folgte eine Dienstzeit vom 1 Oktober 1907 bis zum 28 September 1908 als Zweiter Artillerieoffizier auf dem Grossen Kreuzer Roon Vom 29 September 1908 bis zum 21 September 1910 war Bodecker Lehrer und Kompaniechef an der Schiffsartillerieschule in Sonderburg In dieser Zeit fuhrte er kurzzeitig auch den Panzerkreuzer Prinz Heinrich als Kommandant vom 27 September bis zum 2 Oktober 1909 Es folgten zwei weitere Schiffsverwendungen Zunachst ab dem 22 September 1910 als Navigationsoffizier auf dem Linienschiff Elsass und dann vom 3 Oktober 1911 bis zum 31 Marz 1912 als Navigations bzw Erster Offizier auf dem Linienschiff Schlesien In der Zwischenzeit war er am 11 November 1911 zum Korvettenkapitan befordert worden Am 10 April 1914 reiste Bodecker dann mit dem Dampfer Patricia nach Ostasien wo er am 4 Juni 1914 das Kanonenboot Tiger als Kommandant ubernahm Bei der Mobilmachung zu Beginn des Ersten Weltkriegs wechselte Bodecker am 4 August auf das Kanonenboot Jaguar Zusammen mit dem K u K Kreuzer Kaiserin Elisabeth wurde die Jaguar wahrend der Belagerung durch japanische Truppen eingesetzt beispielsweise beim Beschuss von japanischen Stellungen Dabei erhielt sie am 4 Oktober einen Volltreffer im Bug Wahrend dieser Einsatze rettete Bodecker personlich einen Matrosen aus Seenot erkrankte daraufhin allerdings und wurde ins Lazarett eingeliefert Als die Kapitulation der Stadt nicht mehr abzuwenden war wurde die Jaguar als letztes Schiff am 7 November 1914 im Hafen von Tsingtau gesprengt Die Besatzung geriet in japanische Kriegsgefangenschaft und wurde nach Asakusa gebracht und am 7 Sept 1915 ins Lager Narashino verlegt 1 Bodecker verblieb im Lazarett und kam mit dem Hauptverwundetentransport am 27 Januar 1915 zunachst in das Lazarett und spater in das Lager Osaka Am 17 Februar 1917 wurde er in das Lager Ninoshima verlegt Reichsmarine Bearbeiten Im Dezember 1919 wurde er entlassen und im Januar 1920 zum Transportfuhrer der deutschen Kriegsgefangenen nach Deutschland bestimmt Er wurde am 30 Januar mit Patent vom 14 Oktober 1917 zum Fregattenkapitan befordert und erhielt am 5 Februar 1920 den Charakter als Kapitan zur See Der Transport begann am 28 Januar und erreichte Deutschland am 1 April 1920 Daraufhin wurde Bodecker zunachst kurzzeitig entlassen und am 9 Juli in die Reichsmarine ubernommen Er diente zunachst als Kustenbezirksinspektor in Wilhelmshaven und zeitweise dort auch als Hafenkapitan 9 Februar bis 31 Marz 1921 Vom 1 April 1921 bis zum 15 August 1921 war er dann zunachst Stellvertretender Kommandeur spater dann Kommandeur des Personalamts der Marinestation der Nordsee Anschliessend folgte vom 20 Februar 1922 bis zum 27 September 1923 eine Verwendung als Leiter der Reichsmarinedienststelle Bremen Danach stand Bodecker zur Verwendung des Chefs der Marinekommandos und wurde schliesslich am 31 Oktober 1923 pensioniert gleichzeitig wurde ihm der Charakter eines Konteradmirals verliehen Nach seiner militarischen Laufbahn war Bodecker zeitweise Leiter der Bremer Reederei Weserlinie Ab 1929 bis 1937 war er Golfdirektor in Bad Eilsen 1938 lebte er in Koln ab 1939 dann in Buckeburg Kriegsmarine Bearbeiten Im Zweiten Weltkrieg stand Bodecker nach der Deutschen Besetzung der Ukraine zunachst z V und war ab dem 15 Juli 1941 als Leiter der Bauaufsicht fur die Werften Nikolajew Cherson und Otschakow eingesetzt Ab dem 1 Dezember 1941 war Bodecker dann Leiter des Oberwerftstabes Ostland in Reval und Riga Am 1 Juli 1942 wurde er zum Konteradmiral z V befordert und am 28 Februar 1943 aus dem Wehrdienst entlassen Er lebte danach in Buckeburg wo er 1957 verstarb Familie BearbeitenBodecker heiratete am 28 Juli 1921 Gertrud Hoppenstedt 1888 1969 das Paar hatte drei Kinder Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Hans Hildebrand Ernest Henriot Deutschlands Admirale 1849 1945 Die militarischen Werdegange der See Ingenieur Sanitats Waffen und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang Band 1 A G Biblio Verlag Osnabruck 1988 ISBN 3 7648 1499 3 S 120 121 Weblinks BearbeitenKurzbiographie Karl Bodecker In Tsingtau und Japan 1914 1920 Historisch Biographisches Projekt Abgerufen am 23 Marz 2016 Einzelnachweise Bearbeiten Ludwig Seitz Die Post der Tsingtauer in japanischer Gefangenschaft 1914 1920 Berlin 1998 S 93 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 30 Marz 2018 PersonendatenNAME Bodecker Karl vonALTERNATIVNAMEN Bodecker Karl Friedrich Georg von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher KonteradmiralGEBURTSDATUM 29 Januar 1875GEBURTSORT Friedenthal Kreis Osterode in OstpreussenSTERBEDATUM 20 Oktober 1957STERBEORT Buckeburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl von Bodecker amp oldid 239113607