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Hans Hemmer seit 1916 Ritter von Hemmer 26 Juni 1869 in Munchen 15 Dezember 1931 ebenda war ein bayerischer Generalmajor sowie Ritter des Militar Max Joseph Ordens und des Pour le Merite Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Erster Weltkrieg 1 2 Nachkriegszeit 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHans war der Sohn des Oberst Anton Hemmer und dessen Ehefrau Ida geborene Weissmann Nach dem Besuch des humanistischen Gymnasiums in Regensburg trat er am 12 August 1888 als freiwilliger Gemeiner und Offizieraspirant in das 11 Infanterie Regiment der Bayerischen Armee ein Vom 1 Marz 1889 bis 21 Januar 1890 kommandierte man Hemmer zur Kriegsschule Munchen und versetzte ihn unter gleichzeitiger Ernennung zum Portepeefahnrich am 7 Juli 1889 in das 2 Infanterie Regiment Mit dem 6 Marz 1890 erfolgte die Ernennung zum Sekondeleutnant mit allerhochster Belobigung Vom 15 Februar 1893 bis 1 Juni 1896 wurde er als Bataillons Adjutant verwendet Anschliessend wurde er fur drei Jahre zur Kriegsakademie kommandiert danach folgte im Jahr 1900 ein zunachst einjahriges Kommando an den Generalstab das um ein weiteres Jahr verlangert wurde In den Jahren 1902 bis 1906 diente er als Adjutant der 3 Infanterie Brigade wahrend dieser Zeit erfolgte 1904 die Beforderung zum Hauptmann Am 29 Oktober 1907 ubernahm er als Chef eine Kompanie im 8 Infanterie Regiment Dieses Kommando gab Hemmer nach zwei Jahren ab und fungierte dann bis zum 30 September 1910 als Erster Generalstabsoffizier im Stab der 5 Division Anschliessend folgte seine Versetzung in die Zentralstelle des Generalstabes tatig und gleichzeitige Kommandierung zum Grossen Generalstab nach Berlin Zugleich nahm Hemmer als etatmassiges Mitglied des bayerischen Senats fur zwei Jahre Obliegenheiten beim Reichsmilitargericht wahr Ab 19 September 1912 wurde er als Erster Generalstabsoffizier in den Generalstab des I Armee Korps versetzt und zog in dieser Funktion in den Ersten Weltkrieg Erster Weltkrieg Bearbeiten Er nahm an den Kampfen im August 1914 bei Badonviller an der Vezouze bei Saarburg an der Schlacht in Lothringen sowie den Gefechten vor Nancy Epinal und an der Somme teil Am 30 November 1914 wurde er zum Oberstleutnant befordert und ubernahm am 28 Dezember 1914 die Leitung des Generalstabes des I Reserve Korps Mittlerweile zur Sudarmee versetzt zeichnete er sich als Generalstabsoffizier in besonderer Weise aus so dass er mit dem Ritterkreuz des Militar Max Joseph Ordens beliehen wurde Damit verbunden war die Erhebung in den personlichen Adel und er durfte sich nach Eintragung in die Adelsmatrikel Ritter von Hemmer nennen In der Begrundung heisst es dass er fur seine hervorragende Tatigkeit als Generalstabschef bei Ersturmung des Zwinin am 9 April 1915 und in der Schlacht am Styri am 31 Mai 1915 1 fur den Orden als wurdig erachtet wurde Am 6 Juli 1915 wurde er offiziell zum Chef des Generalstabes der Sudarmee unter General der Infanterie Felix Graf von Bothmer ernannt Im Jahre 1916 hatte Oberstleutnant Hemmer schwere Kampfe wahrend des Stellungskrieges an der Strypa sowie zwischen Wozuska und Sereth zu bestehen Er hatte wesentlichen Anteil an der Ersturmung der Woribijorka Hohe und machte die Schlachten bei Zoloscze und Niziniow mit Nach den Ruckzugsgefechten zwischen Strypa und Zlota Lipa ging die Sudarmee bei Zborow in Stellung Nach der Schlacht an der Zlota Ripa war in den Gefechten an der unteren Narajowka sein ganzes Koordinationstalent gefordert da sich die deutschen und k u k Verbande der Sudarmee immer wieder verzahnten Er trug hier schwere Verantwortung da er nationale Belange zu beachten hatte und trotzdem das militarisch Notwendige erreicht werden musste Er forderte von den unterstellten Truppenteilen einen gleichmassig guten Ausbau der Stellungen und bildete wo immer moglich ausreichende Reserven Er loste die anspruchsvolle Aufgabe in so beeindruckender Weise dass er von seinem Befehlshaber Graf von Bothmer am 4 Juni 1916 zum Kommandeurskreuz des Militar Max Joseph Ordens wegen seiner hervorragenden durch besondere Klugheit Energie und unermudlicher Ausdauer gekennzeichneten Verdienste um die Vorbereitung und erfolgreiche Durchfuhrung der schwierigen Abwehrkampfe wahrend der russischen Sommeroffensive 1916 2 vorgeschlagen wurde Im Jahre 1917 war er an dem Gefecht bei Dzihie Lany danach an den Schlachten bei Brzesany und Koninchy beteiligt Am 25 August erhielt er den Orden Pour le Merite und am 14 Dezember 1917 wurde er zum Oberst befordert Danach koordinierte er die Verfolgung in Ostgalizien und plante den Stellungskrieg zwischen Dnjester Zbrucz und Sereth Nach dem Friedensschluss von Brest Litowsk wechselte er am 4 Februar 1918 von der Ost zur Westfront und wurde als Chef des Generalstabes der 19 Armee verwendet In dieser Funktion focht er im Stellungskrieg in Lothringen Nachkriegszeit Bearbeiten Nach dem Waffenstillstand von Compiegne fuhrte Hemmer seine Truppen in die Heimat zuruck und wurde nach der Demobilisierung des Armeeoberkommandos im Januar 1919 zum etatmassigen Mitglied des bayerischen Senats des Reichsmilitargerichts ernannt Mit der Auflosung der Behorde schied Hemmer am 1 Oktober 1920 aus dem aktiven Dienst nachdem man ihm einen Tag vorher den Charakter als Generalmajor verliehen hatte Er starb an einem Herzschlag Literatur BearbeitenHanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band I A L Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 469 471 Karl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 2 H O Biblio Verlag Bissendorf 2003 ISBN 3 7648 2516 2 S 66 67 Rudolf von Kramer Otto Freiherr von Waldenfels Der koniglich bayerische Militar Max Joseph Orden Selbstverlag des k b Militar Max Joseph Ordens Munchen 1966 S 317 318 Konrad Krafft von Dellmensingen Friedrichfranz Feeser Das Bayernbuch vom Weltkriege 1914 1918 Chr Belser AG Verlagsbuchhandlung Stuttgart 1930 Einzelnachweise Bearbeiten Rudolf von Kramer Otto Freiherr von Waldenfels Der koniglich bayerische Militar Max Joseph Orden Selbstverlag des k b Militar Max Joseph Ordens Munchen 1966 Rudolf von Kramer Otto Freiherr von Waldenfels Der koniglich bayerische Militar Max Joseph Orden Selbstverlag des k b Militar Max Joseph Ordens Munchen 1966 Normdaten Person GND 1046433059 lobid OGND AKS VIAF 306324653 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hemmer Hans vonALTERNATIVNAMEN Hemmer Hans Hemmer Hans Ritter vonKURZBESCHREIBUNG bayerischer GeneralmajorGEBURTSDATUM 26 Juni 1869GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 15 Dezember 1931STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans von Hemmer amp oldid 237594039