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Haingrund ist ein Ortsteil der Gemeinde Lutzelbach im sudhessischen Odenwaldkreis HaingrundGemeinde LutzelbachKoordinaten 49 46 N 9 6 O 49 759122 9 096914 246 Koordinaten 49 45 33 N 9 5 49 OHohe 246 m u NHNFlache 8 08 km 1 Einwohner 960 30 Jun 2020 2 Bevolkerungsdichte 119 Einwohner km Eingemeindung 1 Februar 1971Eingemeindet nach SteinbachtalPostleitzahl 64750Vorwahl 06066Bild von Haingrund Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Verwaltungsgeschichte im Uberblick 2 3 Bevolkerung 2 3 1 Einwohnerentwicklung 2 3 2 Einwohnerstruktur 3 Religion 4 Wirtschaft und Infrastruktur 5 Freizeit amp Tourismus 6 Weblinks 7 Anmerkungen und EinzelnachweiseGeographie BearbeitenMehr als drei Viertel der Gemarkung namlich 638 Hektar sind Wald Haingrund ist ein langgestrecktes Strassendorf im Tal des Steinbachs mit knapp 1 000 Einwohnern Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte BearbeitenDie Siedlungsgeschichte ist nur luckenhaft erforscht In romischer Zeit gab es in der Waldabteilung Windlucke ein kleines Kastell des Odenwaldlimes und mehrere Wachturme eine zivile Ansiedlung ist nicht nachgewiesen Hauptartikel Kleinkastell Windlucke Ab dem 12 13 Jahrhundert bestehen wohl zwei Siedlungen zum einen Walderlebach im Bereich des heutigen Unterdorfs oder noch weiter talabwarts gelegen wahrscheinlich eine Filialsiedlung des benachbarten mainzischen Worth am Main zum anderen das breubergische Hennegrund im Bereich des Oberdorfs Ab 1806 ist Haingrund alleiniger amtlicher Ortsname der beiden inzwischen zusammengewachsenen Siedlungen 1806 fiel der Ort an das Grossherzogtum Hessen Nach Auflosung der alten Amtsstruktur 1822 fiel der Ort in den Zustandigkeitsbereich des Landgerichts Hochst nach der Reichsjustizreform von 1877 ab 1879 in den des Amtsgerichts Hochst im Odenwald Bis 1848 wurde Haingrund von der benachbarten Gemeinde Seckmauern mitverwaltet Ab 22 November 1848 erhielt der Ort eine eigene Burgermeisterei Hessische Gebietsreform 1970 1977 Am 1 Februar 1971 erfolgte im Zuge der Gebietsreform in Hessen der freiwillige Zusammenschluss mit Seckmauern zur Gemeinde Steinbachtal 3 die ihrerseits am 1 August 1972 in der Gemeinde Lutzelwiebelsbach aufging die seit dem 1 Juli 1973 Lutzelbach heisst 4 Fur Haingrund wurde wie fur jeden Ortsteil der neugeschaffenen Gemeinde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung errichtet 5 Verwaltungsgeschichte im Uberblick Bearbeiten Die folgende Liste zeigt die Staaten bzw Herrschaftsgebiete und deren untergeordnete Verwaltungseinheiten in denen Haingrund lag 6 7 vor 1806 Heiliges Romisches Reich 1 2 Grafschaft Erbach Schonberg Herrschaft Breuberg 1 2 Furstentum Lowenstein Wertheim Rochefort Zent Lutzelbach ab 1806 Grossherzogtum Hessen Mediatisierung Souveranitatslande Amt Breuberg zur Standesherrschaft Lowenstein Wertheim gehorig ab 1815 Grossherzogtum Hessen Anm 1 Souveranitatslande Amt Breuberg zur Standesherrschaft Lowenstein Wertheim gehorig ab 1822 Grossherzogtum Hessen Provinz Starkenburg Landratsbezirk Erbach Anm 2 ab 1848 Grossherzogtum Hessen Regierungsbezirk Erbach ab 1852 Grossherzogtum Hessen Provinz Starkenburg Kreis Neustadt ab 1874 Grossherzogtum Hessen Provinz Starkenburg Kreis Erbach ab 1871 Deutsches Reich Grossherzogtum Hessen Provinz Starkenburg Kreis Erbach ab 1938 Deutsches Reich Volksstaat Hessen Landkreis Erbach 8 Anm 3 ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Erbach ab 1946 Amerikanische Besatzungszone Land Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Erbach ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Erbach ab 1971 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Erbach Gemeinde Steinbachtal Anm 4 ab 1972 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Odenwaldkreis Gemeinde Lutzelwiebelsbach Anm 5 Ab 1973 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Odenwaldkreis Gemeinde Lutzelbach Anm 6 Bevolkerung Bearbeiten Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1730 5 wehrfahige Manner und 4 Beisassen Haingrund 4 wehrfahige Manner und 3 Beisassen Walterlebach 6 1961 358 evangelische 64 97 191 katholische 34 66 Einwohner 6 Haingrund Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020Jahr Einwohner1834 4111840 4521846 5111852 5071858 5021864 4441871 4151875 4351885 4261895 4291905 4211910 4181925 3891939 4311946 5271950 5301956 5171961 5511967 6731970 7131980 1990 2000 2011 9272015 9412020 960Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen LAGIS 6 Gemeinde Lutzelbach 2 Zensus 2011 9 Einwohnerstruktur Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Haingrund 927 Einwohner Darunter waren 24 2 6 Auslander Nach dem Lebensalter waren 192 Einwohner unter 18 Jahren 375 zwischen 18 und 49 204 zwischen 50 und 64 und 156 Einwohner waren alter 9 Die Einwohner lebten in 387 Haushalten Davon waren 87 Singlehaushalte 117 Paare ohne Kinder und 144 Paare mit Kindern sowie 27 Alleinerziehende und 6 Wohngemeinschaften In 66 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 267 Haushaltungen lebten keine Senioren 9 Religion BearbeitenDie evangelischen Christen gehoren zur Kirchengemeinde Seckmauern die katholischen zur Pfarrgemeinde Seckmauern Pfarrgruppe Lutzelbach Die katholische Kirche am Ort Hl Kreuz erbaut 1956 wird zweimal im Monat auch von der evangelischen Gemeinde fur Gottesdienste genutzt Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWie viele Odenwalddorfer besass Haingrund niemals grossere Wirtschaftskraft die Bevolkerung war weit uberwiegend in Land und Forstwirtschaft tatig wobei die enge Tallage fur widrige Bedingungen sorgte Auch aus diesem Grund gibt es bis heute keine grosseren Gewerbeflachen Grosster Betrieb am Ort ist die Fa Tartler Zeltbau AG Neben kleineren Handwerks und Handelsfirmen ist in Haingrund auch die Firma Franpack ein bedeutender Anbieter von Verpackungsmaschinen ansassig Viele Einwohner pendeln in die benachbarten Industriestandorte Neustadt und Elsenfeld In Haingrund befand sich bis 2023 das Funkfeuer KNG Konig NDB Freizeit amp Tourismus BearbeitenIn der 1878 erbauten Alten Schule Erbacher Strasse 1 existiert seit 2021 das amateurgefuhrte Yesterchips Heimcomputer und Spielekonsolenmuseum Der rund neun Kilometer lange Wanderweg HG1 fuhrt um den gesamten Ort In der Nahe des Sportplatzes befinden sich die Uberreste des romischen Kleinkastells Windlucke welches am dortigen Verlauf des Limes stand Zur Veranschaulichung wurde 2021 ein Modell des Kastells dort errichtet Weblinks BearbeitenWebauftritt der Gemeinde Lutzelbach Ortsteile In Internetauftritt Gemeinde Lutzelbach archiviert vom Original am 28 Oktober 2012 abgerufen am 3 September 2018 Haingrund Odenwaldkreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Literatur uber Haingrund nach Register nach GND In Hessische BibliographieAnmerkungen und Einzelnachweise BearbeitenAnmerkungen Das Grossherzogtum Hessen war von 1815 bis 1866 Mitglied des Deutschen Bundes Ein Staatenbund ehemaliger Territorien des Heiligen Romischen Reichs Er gilt als gescheiterter Versuch einer erneuten Reichsgrundung Trennung zwischen Justiz Landgericht Hochst und Verwaltung Im Zuge der Gebietsreform 1938 wurde die Provinz Starkenburg aufgelost Am 1 Februar 1971 als Ortsteil zur Gemeinde Steinbachtal Am 1 August 1972 als Ortsbezirk zur Gemeinde Lutzelwiebelsbach Am 1 August 1973 Umbenennung der Gemeinde zu Lutzelbach Einzelnachweise Lutzelbach in Zahlen Nicht mehr online verfugbar In Internetauftritt Gemeinde Lutzelbach archiviert vom Original am 29 Dezember 2021 abgerufen im Oktober 2020 a b Haushalt 2021 PDF 629 kB Vorbericht Nicht mehr online verfugbar In Webauftritt Gemeinde Lutzelbach archiviert vom Original am 29 Dezember 2021 abgerufen im Mai 2021 Gemeindegebietsreform Zusammenschlussen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20 Januar 1971 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1971 Nr 6 S 248 Abs 24 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 6 2 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 358 und 359 Hauptsatzung PDF 23 kB 7 In Webauftritt Gemeinde Lutzelbach abgerufen im Oktober 2020 a b c d Haingrund Odenwaldkreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 16 Oktober 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Gesetz uber die Aufhebung der Provinzen Starkenburg Oberhessen und Rheinhessen vom 1 April 1937 In Der Reichsstatthalter in Hessen Sprengler Hrsg Hessisches Regierungsblatt 1937 Nr 8 S 121 ff Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 11 2 MB a b c Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 8 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 36 und 90 archiviert vom Original am 11 Juli 2021 abgerufen im Dezember 2021 Ortsteile von Lutzelbach Breitenbrunn Haingrund Lutzel Wiebelsbach Rimhorn Seckmauern Normdaten Geografikum GND 4686774 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Haingrund amp oldid 235269490