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Huseyn Xan Naxcivanski eingedeutscht Hussein Chan Nachtschiwanski russisch Gusejn han Nahichevanskij 28 Juli 1863 in der Stadt Naxcivan Gouvernement Eriwan Russisches Zarenreich Januar 1919 in Petrograd heute Sankt Petersburg Sowjetrussland war ein General der Kavallerie der Kaiserlich Russischen Armee aserbaidschanischer Abstammung Als einziger Moslem diente er als Generaladjutant im kaiserlichen Gefolge Seiner Majestat Kaiserliche Suite 1 Huseyn Xan Naxcivanski Generaladjutant und General der Kavallerie der Kaiserlich Russischen Armee Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Russisch Japanischer Krieg 3 Erster Weltkrieg 4 Russische Revolution und Ermordung 5 Literatur und EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenNaxcivanski stammte aus einer namhaften Adelsfamilie Ehsan Chan sein Grossvater vaterlicherseits war der letzte Herrscher des Khanat Nachitschewan Der Vater Kalbali Chan war Generalmajor der Zarenarmee in dessen Fussstapfen Huseyn Xan letztendlich trat Im Dezember 1873 begann Naxcivanski seine militarische Laufbahn als Page im kaiserlichen Hof 1877 wurde er in das Pagenkorps des Kaiserreichs aufgenommen Diese privilegierte Einrichtung fungierte als Militarakademie und bildete die Sohne von Adligen und hochrangigen Offizieren fur einen Dienst in Garderegimenten aus 1883 schloss Naxcivanski die Akademie ab und wurde auf kaiserlichen Befehl zum Kornett im Kavallerieregiment der Leibgarde befordert 2 Zwischen 1885 und 1886 diente Naxcivanski als Podporutschik in den Reihen des 43 Dragonerregiments in Twer Im August 1887 erfolgte die Beforderung zum Porutschik Seine erste Auszeichnung den Sonnen und Lowenorden bekam Naxcivanski vom persischen Konig Naser ad Din Schah fur hervorragende Leistungen beim offiziellen Besuch der persischen Delegation im November 1890 nach Russland verliehen Von 1893 bis 1894 leitete Naxcivanski eine Regimentausbildungseinheit In dieser Zeit stieg er zum Stabsunteroffizier Im August 1894 erhielt er fur besondere Verdienste seinen ersten russischen Orden St Stanislaus Kreuz der 3 Klasse In den Jahren 1896 und 1897 war Naxcivanski kommissarischer Befehlshaber der 3 Kaiserlichen Schwadron bevor er 1898 zum deren Kommandanten ernannt wurde Im Dezember 1899 wurde Naxcivanski mit dem Russischen Orden der Heiligen Anna 1902 mit dem St Stanislaus Kreuz der 2 Klasse ausgezeichnet Im April 1903 avancierte er zum Oberst 3 Russisch Japanischer Krieg Bearbeiten nbsp Oberst Naxcivanski 1906Mit Ausbruch des Russisch Japanischen Krieges 1904 1905 wurde Naxcivanski an die Kaukasusfront abkommandiert Dort trat er im Marz 1904 in der Stadt Port Petrowsk heute Machatschkala ein und begann das 2 Dagestanische Kavallerieregiment aus Freiwilligen aufzustellen Hier wurde er zum Regimentskommandeur berufen Als Teil der vom General Georgi Orbeliani befehligten Kaukasischen Kavallerie Brigade brach das Regiment von Naxcivanski im April 1904 zum Kriegsschauplatz auf 1905 ubernahm er vorubergehend das Kommando uber de Kaukasische Kavallerie Brigade Fur exzellente militarische Verdienste im Kampf gegen Japaner wurde Naxcivanski mit dem Orden der Heiligen Anna der 2 Klasse mit Schwerten dem Orden des Heiligen Wladimir der 4 Klasse mit Schwerten dem Russischen Orden des Heiligen Georg und dem Goldenen Schwert fur Tapferkeit geehrt 4 Nach dem Krieg ernannte man Naxcivanski zum Kommandanten des 44 Dragonerregiments von Nischni Nowgorod Im April 1906 wurde er zum Flugeladjutanten des Zaren Nikolaus II und auf kaiserlichen Erlass im Juli 1907 zum Generalmajor befordert 5 Im April 1911 ruckte Naxcivanski zum Oberbefehlshaber des Petersburger Militarbezirks und der kaiserlichen Gardetruppen auf die Nikolaus II direkt unterstellt waren Mit dem Aufstieg zum Generalleutnant im Januar 1914 trat Naxcivanski seine neue Stelle als Oberkommandierender der 2 Kaiserlichen Kavalleriedivision an Erster Weltkrieg BearbeitenZu Beginn des Ersten Weltkrieges wurde Naxcivanski als Kavalleriegruppenanfuhrer an der rechten Flanke der 1 Armee in Ostpreussen eingesetzt Im Oktober 1914 wurde er zum Befehlshaber des 2 Kavalleriekorps Fur Tapferkeit bei der Schlacht in den Karpaten bekam Naxcivanski im Mai 1915 vom Zaren Nikolaus II den Kaiserlich Koniglichen Orden vom Weissen Adler uberreicht Nur einen Monat spater wurde er zum Generaladjutanten des russischen Kaisers bestimmt Ab Oktober desselben Jahres leitete Naxcivanski die Militaroperationen der kaiserlichen Truppen an der Kaukasusfront Im April 1916 fungierte Naxcivanski mittlerweile im Rang des Generals der Kavallerie als Befehlshaber des neu formierten Garde Kavalleriekorps der die 1 2 und 3 Kavalleriedivisionen der kaiserlichen Streitkrafte vereinte 6 Seine Einheiten beteiligten sich im Juli 1916 unter General W M Besobrasow im Raum Kowel an der erfolgreichen Brussilow Offensive Russische Revolution und Ermordung Bearbeiten nbsp Zar Nikolaus II und Huseyn Xan Naxcivanski rechts im Bild Unter dem Druck der Februarrevolution musste Zar Nikolaus II im Marz 1917 auf seinen Thron verzichten Die 300 jahrige Herrschaft der Romanows ging somit zu Ende Nach der Abdankung des Zaren weigerte sich Naxcivanski der neuen provisorischen Regierung seine Treue zu schworen 7 Im April 1917 enthob der ehemalige Zarengeneral Alexjei Alexejewitsch Brussilow der von der provisorischen Regierung zum neuen Oberbefehlshaber ernannt wurde Huseyn Xan Naxcivanski zusammen mit 46 weiteren hochrangigen Offizieren ihres Amtes da diese der monarchistischen Gesinnung bezichtigt wurden Nach der Oktoberrevolution wurde Naxcivanski auf Anordnung von Tscheka im Mai 1918 wegen kontrarevolutionarer Aktivitaten verhaftet Als einer der engster Vertrauten des Nikolaus II wurde er nach dessen Ermordung ein halbes Jahr spater gemeinsam mit den Grossfursten Pawel Alexandrowitsch Nikolai Michailowitsch Georgi Michailowitsch und Dmitri Konstantinowitsch Romanow in einem Petrograder Untersuchungsgefangnis festgehalten Mit der Zuspitzung des Roten Terrors ab Ende 1918 soll Naxcivanski im Januar 1919 zusammen mit den Grossfursten erschossen worden sein 8 Doch die genauen Umstande seiner Ermordung sowie der Ort seines Grabes bleiben bis heute ungeklart Literatur und Einzelnachweise Bearbeiten Anna Demchenko Vernopoddannyj Gusejn Han Nahichevanskij 23 Januar 2013 abgerufen am 3 Dezember 2021 russisch Otto Frejman Rudolfovich Pazhi za 185 let biografii i portrety byvshih pazhej s 1711 po 1896 g 1 Auflage Tip Akc o va 1894 S 716 F P Kesamanly Azerbajdzhanec general regulyarnoj armii imperatorskoj Rossii v tretem pokolenii In Istoriya Peterburga Nr 1 65 Sankt Peterburg 2012 S 17 18 Eldar Ismailov Zolotoe oruzhie s nadpisyu Za hrabrost Spiski kavalerov 1788 1913 Staraya Basmannaya Moskva 2007 ISBN 978 5 903473 05 2 S 377 Vasilij Potto Istoriya 17 go Dragunskogo Nizhegorodskogo Ego Imperatorskogo Velichestva polka Band 11 tipo lit R Golike Tiflis 1908 S 212 Eldar Ismailov Georgievskie kavalery azerbajdzhancy Geroi Otechestva Moskva 2005 S 167 Anton Antonovich Kersnovskij Istoriya russkoj armii Glava XVIII Bez very carya i otechestva Band 4 Eksmo Moskva 2006 ISBN 5 699 18397 3 Sergej Volkov Generaly i shtab oficery russkoj armii Opyt martirologa V 2 h tomah Band 2 FIV Moskva 2012 ISBN 978 5 91862 007 6 S 111 Normdaten Person GND 138593671 lobid OGND AKS LCCN no2007089033 VIAF 84265774 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Naxcivanski Huseyn XanALTERNATIVNAMEN Nachtschiwanski Hussein Chan Nahichevanskij Gusejn hanKURZBESCHREIBUNG General der Kavallerie der Kaiserlich Russischen Armee aserbaidschanischer AbstammungGEBURTSDATUM 28 Juli 1863GEBURTSORT Naxcivan Gouvernement Eriwan Russisches ZarenreichSTERBEDATUM Januar 1919STERBEORT Petrograd heute Sankt Petersburg Sowjetrussland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Huseyn Xan Naxcivanski amp oldid 231541500