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Die Pfarrkirche hl Agidius ist eine romisch katholische Kirche in Gumpendorf im 6 Wiener Gemeindebezirk Mariahilf Die freistehende Kirche befindet sich im fruher eigenstandigen Vorort Gumpendorf Etwas zuruckgesetzt von der Gumpendorfer Strasse bildet sie mit der Bruckengasse einen kleinen Platz und steht am Endpunkt der Sichtachse der Stumpergasse Gumpendorfer Pfarrkirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Orgel 4 Gedenktafeln 5 Gemeindeleben 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Jahre 1239 zur Pfarre erhoben wurde 1244 eine romanische Kapelle an einem romischen Wachturm urkundlich genannt Ulrich II von Kapellen liess ab 1293 ein romanisches Langhaus erbauen das sein Enkel Eberhard I von Kapellen 1351 um einen gotischen Chor erweitern liess 1360 wurde die Pfarrkirche dem Zisterzienserstift Baumgartenberg inkorporiert In den Jahren 1529 und 1683 wahrend der beiden Belagerungen Wiens durch die Osmanen wurde sie beschadigt 1678 dem Schottenstift inkorporiert und bis 1700 wiederaufgebaut Nach der Demolierung des Turmes wurde von 1765 bis 1770 etwas nordlicher eine neue Kirche nach den Planen von Baumeister Franz Sebastian Rosenstingl erbaut 1772 wurde das alte romanische Langhaus demoliert und 1792 der heutige Kirchturm von Baumeister Josef Reymund errichtet 1807 wurde im Westen der Chor von Baumeister Ernst Koch angebaut 1908 der Orgelchor vergrossert Seit 1946 wird die Kirche von den Eucharistinern gefuhrt In dieser Kirche wurden Fanny Elssler Amon Goth und Oskar Werner getauft Architektur Bearbeiten nbsp InnenansichtDie Fassade ist mit grosser ionischer Pilasterordnung uber einem hohen Sockel gestaltet die Seiten und Chorfronten haben Rahmengliederung Stichbogenfenster und Ochsenaugen Vorangestellt ist der mittlere vorspringende Fassadenturm mit einschwingender Front und Welscher Haube sowie Steinfiguren der Heiligen Josef und Leopold Der Chorturm ist durch einen Zwiebelhelm gekront Im Sockel der Westfront sind romische Inschriftensteine aus der Zeit Kaiser Trajans eingelassen Der Innenraum besteht aus dem dreijochigen Hauptraum der durch Betonung des Mitteljochs und Abschragung der westlichen und ostlichen Jochkanten zentralisierend gestaltet ist sowie dem eingezogenen rechteckigen Chor Die Einrichtung umfasst Bilder von Martin Johann Schmidt Orgel BearbeitenDie Orgel steht im Chor und wurde 1987 von dem Orgelbauer Herbert Gollini erbaut Das Schleifladen Instrument hat 13 Register auf zwei Manualen und Pedal Die Spiel und Registertrakturen sind mechanisch 1 nbsp Chororgel Gumpendorfer PfarrkircheI Hauptwerk C g31 Prinzipal 8 2 Hohlflote 8 3 Oktave 4 4 Quinte 2 2 3 5 Oktave 2 6 Terz 1 3 5 7 Mixtur IV II Nebenwerk C g38 Gedeckt 8 9 Rohrflote 4 10 Gemshorn 2 11 Sedecima 1 Pedalwerk C f112 Subbass 16 13 Gedecktbass 8 Koppeln II I I P II PGedenktafeln BearbeitenLinks des Portals sind zwei Gedenktafeln angebracht Fur Joseph Haydn die im Auftrag des Wiener Schubertbundes vom Bildhauer Robert Ullmann geschaffen wurde Enthullung am 30 Marz 1932 in Anwesenheit des Bundesprasidenten Wilhelm Miklas 2 die besagt dass in dieser Kirche der Leichnam des unsterblichen Joseph Haydn am 1 Juni 1809 eingesegnet wurde Fur Franz Kardinal Konig Enthullung am 13 Marz 2015 3 der wahrend seiner letzten Lebensjahre in dieser Kirche als Aushilfskaplan tatig war Gemeindeleben BearbeitenSonntags Gottesdienste finden in der Kirche jeweils um 8 00 um 10 00 und um 18 30 statt 4 In der Pfarre Gumpendorf befindet sich eine Le O Ausgabestelle der Caritas der Erzdiozese Wien Sie bietet Unterstutzung fur armutsgefahrdete Personen durch die Ausgabe von Lebensmitteln und kostenlose Beratung 5 Literatur BearbeitenDehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Wien II bis IX und XX Bezirk VI Bezirk Mariahilf Kirchen Gumpendorfer Pfarrkirche hl Agidius Verlag Anton Schroll amp Co Wien 1993 ISBN 3 7031 0680 8 S 238ff Felix Czeike Historisches Lexikon Wien Band 2 Kremayr und Scheriau Wien 2004 ISBN 3 218 00543 4 S 636 637 PDF 61 MB auf wienbibliothek at Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gumpendorfer Pfarrkirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gumpendorfer Kirche im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Webprasenz der PfarrgemeindeEinzelnachweise Bearbeiten Informationen zur Orgel Titelseite In Wiener Bilder 3 April 1932 S 1 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung wrb Termine am 13 Marz In Rathauskorrespondenz vom 12 Marz 2015 abgerufen am 13 Marz 2017 Pfarre Gumpendorf Gottesdienste Abgerufen am 11 Mai 2019 Caritas Wien Le O Ausgabestellen Abgerufen am 30 April 2019 Sakralbauten im 6 Wiener Gemeindebezirk Mariahilf Evangelische Kirchen A B Gustav Adolf Kirche Lutherplatz Evangelische Freikirchen Baptistenkirche Mollardgasse Rom kath Kirchen und Kapellen Gumpendorfer Kirche Bruckengasse Laimgrubenkirche Windmuhlgasse Mariahilfer Kirche Mariahilfer Strasse Isamische Moscheen und Zentren Islamisches Zentrum Imam Ali Mollardgasse Moschee Yeni Ayasofya Camii Hofmuhlgasse Abgegangene Sakralbauten Vereinssynagoge Stumpergasse 48 190762 16 347984 Koordinaten 48 11 26 7 N 16 20 52 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gumpendorfer Pfarrkirche amp oldid 235320379