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Gross Stein polnisch Kamien Slaski auch Wielki Kamien ist eine Ortschaft in Oberschlesien Gross Stein liegt in der Gemeinde Gogolin im Powiat Krapkowicki Kreis Krappitz in der polnischen Woiwodschaft Oppeln Gross SteinKamien Slaski Hilfe zu Wappen Gross SteinKamien Slaski Polen Gross SteinKamien SlaskiBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft OppelnPowiat KrapkowiceGmina GogolinGeographische Lage 50 32 N 18 4 O 50 533333333333 18 066666666667 Koordinaten 50 32 0 N 18 4 0 OHohe 195 m n p m Einwohner 1547Postleitzahl 47 325Telefonvorwahl 48 77Kfz Kennzeichen OKRWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen BreslauKatowiceVerwaltungWebprasenz www kamienslaski pl Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 3 1 Schloss Gross Stein und Parkkomplex 3 2 Kirche St Hyazinth 3 3 Weitere Sehenswurdigkeiten 4 Sohne und Tochter des Ortes 5 Vereine 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Das Angerdorf Gross Stein liegt neun Kilometer nordostlich vom Gemeindesitz Gogolin 13 Kilometer nordostlich von der Kreisstadt Krapkowice Krappitz und 26 Kilometer sudostlich von der Woiwodschaftshauptstadt Opole Oppeln Der Ort liegt in der Wyzyna Slaska Schlesisches Hochland innerhalb der Chelm Chelm Das Dorf liegt inmitten mehrerer weitlaufiger Waldgebiete Nordlich des Ortes liegt die Bahnstrecke Bytom Wroclaw Nachbarorte Bearbeiten Nachbarorte von Goradze sind im Westen Chorulla Chorula und im Suden Gogolin Geschichte Bearbeiten nbsp Das Schloss Gross Stein in einer Darstellung aus der Mitte des 19 Jahrhunderts nbsp Das Schloss Gross Stein 2021 nbsp Ortskern mit Kirche St Hyazinth und Dorfteich nbsp Das Sanatorium Sebastianeum SilesiacumDer Ort wurde 1104 erstmals erwahnt 1 Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Gross Stein 1742 mit dem grossten Teil Schlesiens an Preussen Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehorte die Landgemeinde Gross Stein ab 1816 zum Landkreis Gross Strehlitz im Regierungsbezirk Oppeln 1845 bestanden in Ort ein Schloss mit Schlosskapelle ein Vorwerk eine katholische Pfarrkirche ein Hospital ein Pechofen eine Eisenerzforderung ein Tiefgarten und 65 Hauser Im gleichen Jahr zahlte Gross Stein 509 Einwohner davon 8 evangelisch und 16 judisch 2 1865 hatte der Ort 14 Bauer 15 Gartner und 29 Hausler 3 1874 wurde der Amtsbezirk Gross Stein gegrundet welcher die Landgemeinden Gross Stein Klein Stein Posnowitz Schedlitz und Sprzentschutz und die Gutsbezirke Kaminietz Vorwerk Klein Stein Lettoschin Vorwerk Slawa Vorwerk und Sprzentschutz umfasste 4 Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20 Marz 1921 stimmten 325 Wahlberechtigte fur einen Verbleib bei Deutschland und 416 fur eine Zugehorigkeit zu Polen 5 Gross Stein verblieb beim Deutschen Reich 1933 lebten im Ort 1435 Einwohner 1939 hatte der Ort 1617 Einwohner Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Gross Strehlitz 6 Am 19 Januar 1945 fluchtete die Bevolkerung des Ortes vor der heranruckenden Roten Armee Am 22 Januar 1945 wurden Schloss Park und Flugplatz von der Roten Armee eingenommen und als Lazarett und Militarflugplatz bis 1971 genutzt 1 1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde in Kamien Slaski umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen 1950 wurde der Ort der Woiwodschaft Oppeln zugeordnet Zum vierhundertsten Jubilaum der Heiligsprechung Hyazinths am 14 August 1994 wurde die restaurierte Wallfahrtsstatte feierlich eingeweiht 1999 kam der Ort zum Powiat Krapkowicki Im Jahr 2005 entstand neben dem Schloss das Kneipp Sanatorium Sebastianeum Silesiacum Am 30 April 2010 erhielt der Ort zusatzlich den amtlichen deutschen Ortsnamen Gross Stein Aus dem ehemaligen Militarflugplatz entsteht derzeit der private Flughafen Oppeln 7 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSchloss Gross Stein und Parkkomplex Bearbeiten Hauptartikel Schloss Gross Stein Im Schloss Gross Stein poln Palac w Kamieniu Slaskim das im 11 Jahrhundert errichtet wurde und bereits 1104 der Familie Odrowaz gehorte wurden wahrscheinlich der heilige Hyazinth der selige Ceslaus und die selige Bronislawa geboren Im Jahr 1660 wurde Balcar von Larisch Schlossbesitzer und baute es zum Palast um 1701 wurde im Turm eine Kapelle eingerichtet die dem heiligen Hyazinth geweiht wurde Im 19 Jahrhundert wurde der einstige Barockgarten in einen Englischen Garten umgestaltet Die letzte Renovierung vor dem Zweiten Weltkrieg geschah 1852 Nach dem Tod der Grafin Sophia von Larisch ging das Schloss 1799 in den Besitz der Familie von Strachwitz uber deren Erstgeborene fortan den Namen Hyazinth erhielten und die es bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges bewohnten Vor dem deutschen Uberfall auf Polen wurde der unmittelbar neben dem Komplex gelegene private Flugplatz der Familie von Strachwitz zum Einsatzflughafen der deutschen Luftwaffe Das Schloss wurde von der Familie von Strachwitz der Wehrmacht schon wahrend des Krieges als Lazarett zur Verfugung gestellt Die Familie von Strachwitz bewohnte wahrenddessen eines ihrer anderen Schlosser Im Fruhjahr 1945 wurden Schloss Park und Flugplatz von der Roten Armee eingenommen und als Lazarett und Militarflugplatz bis 1971 genutzt Das verfallende Schloss wurde mit dem Abzug der Roten Armee in Brand gesetzt und verfiel daraufhin fast vollstandig Nach den gesellschaftlich politischen Anderungen im Jahre 1989 wurde die zerstorte Anlage ab 1990 auf Vorschlag der Woiwodschaftsverwaltung Oppeln an die Diozese Oppeln ubergeben die den Schloss und Parkkomplex wieder aufbaute Zum vierhundertsten Jubilaum der Heiligsprechung Hyazinths am 14 August 1994 wurde die restaurierte Wallfahrtsstatte feierlich eingeweiht Heute dient der Schloss und Parkkomplex nicht nur als Pilgerstatte sondern auch als Kongress und Tagungszentrum und wird durch in und auslandische Touristen haufig besucht Im Jahr 2005 entstand neben dem Schloss das Kneipp Sanatorium Sebastianeum Silesiacum Kirche St Hyazinth Bearbeiten Hauptartikel St Hyazinth Gross Stein Die romisch katholische Kirche St Hyazinth poln Kosciol sw Jacka wurde 1271 erstmals erwahnt Der heutige Bau wurde 1603 bis 1632 im Stil des Barocks errichtet Zwischen 1909 und 1910 durch der Kirchenbau um zwei Seitenschiffe erweitert Der barocke Hauptaltar besitzt ein Gemalde des Hl Hyazinth Der Kirchenbau steht seit 1954 unter Denkmalschutz 8 Weitere Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp KurparkKurpark mit Kneippbecken Sanatorium Sebastianeum Silesiacum Gedenkstein 900 Jahr Feier Nepomukstatue Lourdesgrotte Dorfteich Denkmal fur die Gefallenen beider Weltkriege Steinerne Saulenkapelle Steinerne Wegekreuze Holzerne WegekreuzeSohne und Tochter des Ortes BearbeitenHyazinth 1183 15 August 1257 Heiliger Provinzial im Dominikanerorden Ceslaus von Breslau 1184 1242 Seliger Jurist und Missionar Hyazinth Graf Strachwitz 30 Juli 1893 25 April 1968 deutscher GeneralVereine BearbeitenDeutscher Freundschaftskreis Freiwillige Feuerwehr OSP Kamien Slaski Fussballverein Kamyki Kamien SlaskiLiteratur BearbeitenDanuta Emmerling Hrsg Reisefuhrer zu den Sehenswurdigkeiten des Oppelner Landes ADAN Oppeln 2005 ISBN 83 915371 8 8 Angelika Marsch Oppeln Falkenberg Gross Strehlitz Historische Ansichten aus vier Jahrhunderten Bergstadtverlag Wilhelm Gottlieb Korn Wurzburg 1995 ISBN 3 87057 206 X Erwin Mateja Helmut Wotzlaw Schloss Gross Stein Laumann 2003 ISBN 3 89960 193 9 Joseph Scholtyssek Joanna Rostropowicz Chronik der Pfarrei Gross Stein Wydawnictwo Sw Krzyza Oppeln 1994 ISBN 83 85025 67 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gross Stein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Webprasenz des Dorfes deutsch und polnisch Schloss und Parkkomplex Gross Stein deutsch und polnisch Sanatorium Sebastianeum Silesiacum polnisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Geschichte Gross Stein poln Johann Georg Knie Alphabetisch statistisch topographische Uebersicht der Dorfer Flecken Stadte und andern Orte der Konigl Preuss Provinz Schlesien Breslau 1845 S 652 Vgl Felix Triest Topographisches Handbuch von Oberschlesien Breslau 1865 Amtsbezirk Gross Stein 1 2 Vorlage Toter Link territorial de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Vgl Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921 Memento vom 21 Januar 2017 im Internet Archive Michael Rademacher Landkreis Gross Strehlitz Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Reisefuhrer Oberschlesien Abgerufen am 12 Februar 2018 Denkmaler Woiwodschaft Opole Memento des Originals vom 14 Januar 2022 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www wuozopole pl S 51 poln Orte in der Gemeinde Gogolin Chorulla Chorula Dombrowka Dabrowka Gogolin Goradze Gorazdze Gross Stein Kamien Slaski Klein Stein Kamionek Mallnie Malnia Oberwitz Obrowiec Oderwanz Odrowaz Sakrau Zakrzow Stadtteile von Gogolin Karlubitz Karlubiec Strebinow Strzebniow Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gross Stein amp oldid 233921959