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Das Grosssteingrab Schipborg ist eine megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Westgruppe der Trichterbecherkultur bei Schipborg einem Ortsteil von Aa en Hunze in der niederlandischen Provinz Drenthe Das Grab tragt die Van Giffen Nummer D7 Grosssteingrab Schipborg Hunebed D7Das Grosssteingrab D7 bei Schipborg Das Grosssteingrab D7 bei SchipborgGrosssteingrab Schipborg Niederlande Koordinaten 53 3 40 2 N 6 41 4 3 O 53 061177 6 684535 Koordinaten 53 3 40 2 N 6 41 4 3 OOrt Aa en Hunze OT Schipborg Drenthe NiederlandeEntstehung 3470 bis 2760 v Chr 1 van Giffen Nr D7 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Forschungsgeschichte 2 1 19 Jahrhundert 2 2 20 und 21 Jahrhundert 3 Beschreibung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Grab befindet sich sudostlich von Schipborg im Waldgebiet Kniphorstbos In der naheren Umgebung gibt es mehrere weitere Grosssteingraber 1 km ostlich befindet sich das Grosssteingrab Anloo Noord D8 2 1 km ostlich das Grosssteingrab Annen D9 und 2 7 km sudwestlich das Grosssteingrab Gasteren D10 Forschungsgeschichte Bearbeiten19 Jahrhundert Bearbeiten Das Grab wurde erstmals auf 1811 13 erstellten franzosischen Karten erwahnt Leonhardt Johannes Friedrich Janssen Kurator der Sammlung niederlandischer Altertumer im Rijksmuseum van Oudheden in Leiden besuchte 1847 einen Grossteil der noch erhaltenen Grosssteingraber der Niederlande darunter auch das Grab von Schipborg und publizierte im folgenden Jahr das erste Uberblickswerk mit Baubeschreibungen und schematischen Planen der Graber 2 3 Janssens Nachfolger Willem Pleyte unternahm 1874 zusammen mit dem Fotografen Jan Goedeljee eine Reise durch Drenthe und liess dort erstmals alle Grosssteingraber systematisch fotografieren Auf Grundlage dieser Fotos fertigte er Lithografien an 4 Conrad Leemans Direktor des Rijksmuseums unternahm 1877 unabhangig von Pleyte eine Reise nach Drenthe Jan Ernst Henric Hooft van Iddekinge der zuvor schon mit Pleyte dort gewesen war fertigte fur Leemans Plane der Grosssteingraber an Leemans Bericht blieb allerdings unpubliziert 5 1878 erfolgte eine Untersuchung durch William Collings Lukis und Henry Dryden die auf Anregung von Augustus Wollaston Franks die Provinz Drenthe bereisten und dabei sehr genaue Grundriss und Schnittzeichnungen von 40 Grosssteingrabern anfertigten 6 Die dabei gemachten Funde befinden sich heute im Drents Museum in Assen und im British Museum 20 und 21 Jahrhundert Bearbeiten Zwischen 1904 und 1906 dokumentierte der Mediziner und Amateurarchaologe Willem Johannes de Wilde alle noch erhaltenen Grosssteingraber der Niederlande durch genaue Plane Fotografien und ausfuhrliche Baubeschreibungen Seine Aufzeichnungen zum Grab von Schipborg sind allerdings verloren gegangen 7 1918 dokumentierte Albert Egges van Giffen die Anlage fur seinen Atlas der niederlandischen Grosssteingraber 1952 wurde das Grab restauriert 2017 wurde die Anlage zusammen mit den anderen noch erhaltenen Grosssteingrabern der Niederlande in einem Projekt der Provinz Drente und der Reichsuniversitat Groningen von der Stiftung Gratama mittels Photogrammetrie in einem 3D Atlas erfasst 8 Beschreibung BearbeitenBei der Anlage handelt es sich um ein ostnordost westsudwestlich orientiertes Ganggrab Eine steinerne Umfassung konnte nicht festgestellt werden Die Grabkammer hat eine Lange von 8 8 m und eine Breite von 3 1 m Sie besitzt vier Wandsteinpaare an den Langseiten je einen Abschlussstein an den Schmalseiten und vier Decksteine Von einem Deckstein ist ein grosses Stuck abgebrochen und liegt nun in der Kammer An der Mitte der sudlichen Langseite befindet sich der Zugang zur Kammer Diesem ist ein Gang aus zwei Wandsteinen vorgelagert Literatur BearbeitenTheo ten Anscher Een inventarisatie van de documentatie betreffende de Nederlandse hunebedden R A A P Rapport Band 16 Stichting R A A P Amsterdam 1988 Online Jan Albert Bakker The Dutch Hunebedden Megalithic Tombs of the Funnel Beaker Culture International Monographs in Prehistory Archaeological Series Band 2 International Monographs in Prehistory Ann Arbor 1992 ISBN 1 87962 102 9 Jan Albert Bakker Megalithic Research in the Netherlands 1547 1911 From Giant s Beds and Pillars of Hercules to accurate investigations Sidestone Press Leiden 2010 ISBN 9789088900341 S 207 Onlineversion Albert Egges van Giffen De Hunebedden in Nederland 3 Bande Oosthoek Utrecht 1925 Evert van Ginkel De Hunebedden Gids En Geschiedenis Van Nederlands Oudste Monumenten Drents Museum Assen 1980 ISBN 978 9070884185 Evert van Ginkel Sake Jager Wijnand van der Sanden Hunebedden Monumenten van een steentijdcultuur Uniepers Abcoude 1999 ISBN 978 9068252026 S 167 G de Leeuw Onze hunebedden Gids vor Drentse hunebedden en de Trechterbekerkultuur Flint Nhoes Borger 1984 William Collings Lukis Report on the hunebedden of Drenthe Netherlands In Proceedings of the Society of Antiquaries of London 2nd series Band 8 1878 S 47 55 Online Wijnand van der Sanden Hans Dekker Gids voor de hunebedden in Drenthe en Groningen WBooks Zwolle 2012 ISBN 978 9040007040 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grosssteingrab Schipborg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien The Megalithic Portal D7 Kniphorstbos hunebedden nl Hunebed D7 Anloo hunebeddeninfo nl D7 Schipborg JohnKuipers ca D7 Schipborg cruptorix nl D7Einzelnachweise Bearbeiten Anna L Brindley The typochronology of TRB West Group pottery In Palaeohistoria Band 28 1986 S 93 132 Online Jahreszahlen korrigiert nach Moritz Mennenga Zwischen Elbe und Ems Die Siedlungen der Trichterbecherkultur in Nordwestdeutschland Fruhe Monumentalitat und soziale Differenzierung Band 13 Habelt Bonn 2017 ISBN 978 3 7749 4118 2 S 93 Online Leonhardt Johannes Friedrich Janssen Drenthsche oudheden Kemink Utrecht 1848 Jan Albert Bakker Megalithic Research in the Netherlands 1547 1911 2010 S 130 Jan Albert Bakker Megalithic Research in the Netherlands 1547 1911 2010 S 160 162 Jan Albert Bakker Megalithic Research in the Netherlands 1547 1911 2010 S 163 165 Jan Albert Bakker Megalithic Research in the Netherlands 1547 1911 2010 S 149 150 153 157 158 Jan Albert Bakker Megalithic Research in the Netherlands 1547 1911 2010 S 173 174 De Hunebedden in Nederland A 3D model collection by Groningen Institute of Archealogy In sketchfab com Abgerufen am 25 Marz 2021 VGrosssteingraber in den NiederlandenDrenthe Steenbergen D1 Westervelde D2 Midlaren D3 D4 Zeijen D5 Tynaarlo D6 D6a1 Schipborg D7 Anloo Noord D8 D8a1 D8b1 Annen D9 Gasteren D10 Anloo Zuid D11 Eext Es D12 Eext D13 D13b1 D13c1 Eexterhalte D14 Loon D15 Balloo D16 Rolde D17 D18 Drouwen D19 D20 Bronneger D21 D25 Drouwenerveld D26 Borger D27 Buinen D28 D29 Exloo Noord D30 Exloo Zuid D31 Odoorn D32 Odoorn Westeres D32a 1 Odoorn Noorderveld 1 D32c 1 Odoorn Noorderveld 2 D32d 1 Valthe Valtherveld D33 1 Valthe West D34 Valthe Zuidwest D35 Valthe Valtherspaan D35a 1 Valthe Oost D36 D37 Weerdinge D37a 1 Emmerveld D38 D39 D39a1 D40 Emmen Noord D41 Westenesch Noord D42 Emmen Schimmeres D43 Emmer es D43a 1 Westenesch D44 Zaalhof D44a 1 Emmerdennen D45 Angelslo Noord D46 Angelslo Zuid D47 Schoonoord De Papeloze Kerk D49 Noord Sleen D50 D51 Diever D52 Wapse D52a 1 Havelte 1 D53 Havelte 2 D54 Spier D54a 1 Hooghalen D54b D54c 1Groningen Noordlaren G1 Glimmen G2 G3 1 Onnen G4 1 Heveskesklooster G5 2Overijssel Steenwijkerwold O1 1 Mander O2 1Utrecht Lage Vuursche U1 31zerstort 2umgesetzt 3Einordnung als Grosssteingrab fraglich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grosssteingrab Schipborg amp oldid 213199955