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Das Grosssteingrab Westenesch ist eine megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Westgruppe der Trichterbecherkultur bei Westenesch einer Bauerschaft der Gemeinde Emmen in der niederlandischen Provinz Drenthe Es tragt die Van Giffen Nummer D44 Grosssteingrab Westenesch Hunebed D44Das Grosssteingrab D44 bei Westenesch Das Grosssteingrab D44 bei WesteneschGrosssteingrab Westenesch Niederlande Koordinaten 52 47 15 5 N 6 52 19 5 O 52 787628 6 87207 Koordinaten 52 47 15 5 N 6 52 19 5 OOrt Emmen Drenthe NiederlandeEntstehung 3470 bis 2760 v Chr 1 van Giffen Nr D44 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Forschungsgeschichte 2 1 19 Jahrhundert 2 2 20 und 21 Jahrhundert 3 Beschreibung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Grab befindet sich am nordlichen Ortsrand von Westenesch am Schietbaanweg Es ist das einzige Grosssteingrab in den Niederlanden das auf einem Privatgrundstuck steht In der naheren Umgebung gibt es zahlreiche weitere Grosssteingraber 940 m nordlich befindet sich das Grosssteingrab Westenesch Noord D42 1 2 km ostnordostlich das Grosssteingrab Emmen Schimmeres D43 1 6 km nordostlich das Grosssteingrab Emmen Noord D41 2 5 km ostlich das Grosssteingrab Emmerdennen D45 und 2 8 km nordnordostlich die drei Grosssteingraber bei Emmerveld D38 D40 Forschungsgeschichte Bearbeiten19 Jahrhundert Bearbeiten Leonhardt Johannes Friedrich Janssen Kurator der Sammlung niederlandischer Altertumer im Rijksmuseum van Oudheden in Leiden besuchte 1847 einen Grossteil der noch erhaltenen Grosssteingraber der Niederlande darunter auch das Grab von Westenesch und publizierte im folgenden Jahr das erste Uberblickswerk mit Baubeschreibungen und schematischen Planen der Graber 2 3 Janssens Publikation stellt zugleich die erste Beschreibung der Anlage dar Janssens Nachfolger Willem Pleyte unternahm 1874 zusammen mit dem Fotografen Jan Goedeljee eine Reise durch Drenthe und liess dort erstmals alle Grosssteingraber systematisch fotografieren Auf Grundlage dieser Fotos fertigte er Lithografien an 4 Conrad Leemans Direktor des Rijksmuseums unternahm 1877 unabhangig von Pleyte eine Reise nach Drenthe Jan Ernst Henric Hooft van Iddekinge der zuvor schon mit Pleyte dort gewesen war fertigte fur Leemans Plane der Grosssteingraber an Leemans Bericht blieb allerdings unpubliziert 5 1878 erfolgte eine Dokumentation durch William Collings Lukis und Henry Dryden die auf Anregung von Augustus Wollaston Franks die Provinz Drenthe bereisten und dabei sehr genaue Grundriss und Schnittzeichnungen von 40 Grosssteingrabern anfertigten 6 20 und 21 Jahrhundert Bearbeiten Zwischen 1904 und 1906 dokumentierte der Mediziner und Amateurarchaologe Willem Johannes de Wilde alle noch erhaltenen Grosssteingraber der Niederlande durch genaue Plane Fotografien und ausfuhrliche Baubeschreibungen Seine Aufzeichnungen zum Grab von Westenesch sind allerdings verloren gegangen 7 1918 dokumentierte Albert Egges van Giffen die Anlage fur seinen Atlas der niederlandischen Grosssteingraber 1961 fuhrte van Giffen eine kleinere archaologische Untersuchung und eine anschliessende Restaurierung durch Seit 1983 ist die Anlage ein Nationaldenkmal Rijksmonument 8 2017 wurde die Anlage zusammen mit den anderen noch erhaltenen Grosssteingrabern der Niederlande in einem Projekt der Provinz Drente und der Reichsuniversitat Groningen von der Stiftung Gratama mittels Photogrammetrie in einem 3D Atlas erfasst 9 Beschreibung BearbeitenDie Anlage ist so stark zerstort dass sich ihr ursprungliches Aussehen nicht mehr rekonstruieren lasst Im Osten sind noch zwei Wandsteine ein angrenzender Abschlussstein und ein darauf ruhender Deckstein vorhanden Westlich davon steht ein weiterer Wandstein der eine Reihe von Keillochern aufweist Ein vierter Wandstein den van Giffen 1918 noch aufnehmen konnte scheint mittlerweile verschwunden zu sein Orientierung und Masse der ursprunglichen Anlage sowie der genaue Grabtyp lassen sich nicht mehr bestimmen Auch van Giffens Grabung im Jahr 1961 konnte hieruber keine Erkenntnisse erbringen Literatur BearbeitenTheo ten Anscher Een inventarisatie van de documentatie betreffende de Nederlandse hunebedden R A A P Rapport Band 16 Stichting R A A P Amsterdam 1988 Online Jan Albert Bakker The Dutch Hunebedden Megalithic Tombs of the Funnel Beaker Culture International Monographs in Prehistory Archaeological Series Band 2 International Monographs in Prehistory Ann Arbor 1992 ISBN 1 87962 102 9 Jan Albert Bakker Megalithic Research in the Netherlands 1547 1911 From Giant s Beds and Pillars of Hercules to accurate investigations Sidestone Press Leiden 2010 ISBN 9789088900341 S 219 222 Onlineversion Albert Egges van Giffen De Hunebedden in Nederland 3 Bande Oosthoek Utrecht 1925 Evert van Ginkel De Hunebedden Gids En Geschiedenis Van Nederlands Oudste Monumenten Drents Museum Assen 1980 ISBN 978 9070884185 Evert van Ginkel Sake Jager Wijnand van der Sanden Hunebedden Monumenten van een steentijdcultuur Uniepers Abcoude 1999 ISBN 978 9068252026 S 187 Leonhardt Johannes Friedrich Janssen Drentsche Outheden Kemink en Zoon Utrecht 1848 Online G de Leeuw Onze hunebedden Gids vor Drentse hunebedden en de Trechterbekerkultuur Flint Nhoes Borger 1984 William Collings Lukis Report on the hunebedden of Drenthe Netherlands In Proceedings of the Society of Antiquaries of London 2nd series Band 8 1878 S 47 55 Online Wijnand van der Sanden Hans Dekker Gids voor de hunebedden in Drenthe en Groningen WBooks Zwolle 2012 ISBN 978 9040007040 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grosssteingrab Westenesch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien The Megalithic Portal D44 Westenesch hunebedden nl Hunebed D44 hunebeddeninfo nl D44 Westenesch JohnKuipers ca D44 Emmen Westenes cruptorix nl D44Einzelnachweise Bearbeiten Anna L Brindley The typochronology of TRB West Group pottery In Palaeohistoria Band 28 1986 S 93 132 Online Jahreszahlen korrigiert nach Moritz Mennenga Zwischen Elbe und Ems Die Siedlungen der Trichterbecherkultur in Nordwestdeutschland Fruhe Monumentalitat und soziale Differenzierung Band 13 Habelt Bonn 2017 ISBN 978 3 7749 4118 2 S 93 Online Leonhardt Johannes Friedrich Janssen Drenthsche oudheden Kemink Utrecht 1848 Jan Albert Bakker Megalithic Research in the Netherlands 1547 1911 2010 S 130 Jan Albert Bakker Megalithic Research in the Netherlands 1547 1911 2010 S 160 162 Jan Albert Bakker Megalithic Research in the Netherlands 1547 1911 2010 S 163 165 Jan Albert Bakker Megalithic Research in the Netherlands 1547 1911 2010 S 149 150 153 157 158 Jan Albert Bakker Megalithic Research in the Netherlands 1547 1911 2010 S 173 174 Rijksdienst voor het Cultureel Erfgoed 45370 te Westenesch De Hunebedden in Nederland A 3D model collection by Groningen Institute of Archealogy In sketchfab com Abgerufen am 25 Marz 2021 VGrosssteingraber in den NiederlandenDrenthe Steenbergen D1 Westervelde D2 Midlaren D3 D4 Zeijen D5 Tynaarlo D6 D6a1 Schipborg D7 Anloo Noord D8 D8a1 D8b1 Annen D9 Gasteren D10 Anloo Zuid D11 Eext Es D12 Eext D13 D13b1 D13c1 Eexterhalte D14 Loon D15 Balloo D16 Rolde D17 D18 Drouwen D19 D20 Bronneger D21 D25 Drouwenerveld D26 Borger D27 Buinen D28 D29 Exloo Noord D30 Exloo Zuid D31 Odoorn D32 Odoorn Westeres D32a 1 Odoorn Noorderveld 1 D32c 1 Odoorn Noorderveld 2 D32d 1 Valthe Valtherveld D33 1 Valthe West D34 Valthe Zuidwest D35 Valthe Valtherspaan D35a 1 Valthe Oost D36 D37 Weerdinge D37a 1 Emmerveld D38 D39 D39a1 D40 Emmen Noord D41 Westenesch Noord D42 Emmen Schimmeres D43 Emmer es D43a 1 Westenesch D44 Zaalhof D44a 1 Emmerdennen D45 Angelslo Noord D46 Angelslo Zuid D47 Schoonoord De Papeloze Kerk D49 Noord Sleen D50 D51 Diever D52 Wapse D52a 1 Havelte 1 D53 Havelte 2 D54 Spier D54a 1 Hooghalen D54b D54c 1Groningen Noordlaren G1 Glimmen G2 G3 1 Onnen G4 1 Heveskesklooster G5 2Overijssel Steenwijkerwold O1 1 Mander O2 1Utrecht Lage Vuursche U1 31zerstort 2umgesetzt 3Einordnung als Grosssteingrab fraglich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grosssteingrab Westenesch amp oldid 213201951