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Das Grosssteingrab Emmer es war eine megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Westgruppe der Trichterbecherkultur in Emmen in der niederlandischen Provinz Drenthe Es wurde zwischen 1869 und 1871 zerstort Seine Uberreste wurden 1968 wiederentdeckt und 1984 untersucht Das Grab tragt die van Giffen Nummer D43a Grosssteingrab Emmer es Hunebed D43aGrosssteingrab Emmer es Niederlande Koordinaten 52 47 34 6 N 6 53 14 4 O 52 792933 6 887322 Koordinaten 52 47 34 6 N 6 53 14 4 OOrt Emmen Drenthe NiederlandeEntstehung 3470 bis 3075 v Chr van Giffen Nr D43a Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Forschungsgeschichte 3 Beschreibung 4 Funde 4 1 Bestattungen 4 2 Beigaben 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Grab befand sich westlich von Emmen sudlich des noch erhaltenen Grosssteingrabes Emmen Schimmeres D43 In der naheren Umgebung gibt es zahlreiche weitere Grosssteingraber nordlich befinden sich das Grosssteingrab Emmen Noord D41 und die drei Grosssteingraber bei Emmerveld D38 D40 westnordwestlich das Grosssteingrab Westenesch Noord D42 westsudwestlich das Grosssteingrab Westenesch D44 und ostlich das Grosssteingrab Emmerdennen D45 Forschungsgeschichte BearbeitenDie Anlage wurde erstmals 1819 von L Willinge erwahnt Leonhardt Johannes Friedrich Janssen Kurator der Sammlung niederlandischer Altertumer im Rijksmuseum van Oudheden in Leiden besuchte 1847 einen Grossteil der noch erhaltenen Grosssteingraber der Niederlande darunter auch das Grab von Emmer es und publizierte im folgenden Jahr das erste Uberblickswerk mit Baubeschreibungen und schematischen Planen der Graber 1 2 Janssen fertigte zudem eine Zeichnung des Grabes an Wahrscheinlich zwischen 1869 und 1871 wurde das Grab abgerissen Moglicherweise wurden seine Steine fur die in diesem Zeitraum erfolgte Restaurierung des nahe gelegenen Grabes D43 verwendet 1968 wurden die Uberreste von D43a von Jan Evert Musch wiederentdeckt und 1984 unter Leitung von Jan N Lanting archaologisch untersucht Beschreibung BearbeitenBei der Anlage handelte es sich vermutlich um ein Ganggrab Bei Janssens Aufnahme waren von der Grabkammer noch drei Wandsteinpaare an den Langseiten ein Abschlussstein und zwei Decksteine erhalten Die Kammer hatte eine Lange von etwa 3 8 m Funde BearbeitenBestattungen Bearbeiten Aus dem Grab stammen geringe Reste von Leichenbrand Die geborgene Menge betrug 37 7 g Die Knochen gehorten zu einem Individuum dessen Sterbealter und Geschlecht sich nicht mehr sicher bestimmen liessen 3 Beigaben Bearbeiten Wohl im Zuge der Abrissarbeiten wurden in dem Grab drei annahernd vollstandige Keramikgefasse sowie einzelne Scherben gefunden und 1871 dem Drents Museum in Emmen ubergeben Zwei dieser Gefasse lassen sich der Jungsteinzeit zuordnen Bei Lantings Grabung im Jahr 1984 wurden uber 5500 Scherben gefunden aus denen 114 Gefasse rekonstruiert werden konnten Von diesen gehoren mindestens 89 zur Trichterbecherkultur Sie datieren in die Stufen 1 5 des von Anna Brindley aufgestellten typologischen Systems der Trichterbecher Westgruppe 4 Dies entspricht dem Zeitraum 3470 3075 v Chr 5 Im Grab wurden auch geringe Reste von verbrannten Tierknochen gefunden Die geborgene Menge betrug nur 3 g Ob es sich um Reste von Werkzeugen oder von Speiseopfern handelte liess sich nicht mehr feststellen 6 Literatur BearbeitenTheo ten Anscher Een inventarisatie van de documentatie betreffende de Nederlandse hunebedden R A A P Rapport Band 16 Stichting R A A P Amsterdam 1988 Online Jan Albert Bakker A list of the extant and formerly present hunebedden in the Netherlands In Palaeohistoria Band 30 1988 S 63 72 Online Jan Albert Bakker The Dutch Hunebedden Megalithic Tombs of the Funnel Beaker Culture International Monographs in Prehistory Archaeological Series Band 2 International Monographs in Prehistory Ann Arbor 1992 ISBN 1 87962 102 9 Jan Albert Bakker Megalithic Research in the Netherlands 1547 1911 From Giant s Beds and Pillars of Hercules to accurate investigations Sidestone Press Leiden 2010 ISBN 9789088900341 S 219 Onlineversion Albert Egges van Giffen De Hunebedden in Nederland 3 Bande Oosthoek Utrecht 1925 Evert van Ginkel De Hunebedden Gids En Geschiedenis Van Nederlands Oudste Monumenten Drents Museum Assen 1980 ISBN 978 9070884185 Evert van Ginkel Sake Jager Wijnand van der Sanden Hunebedden Monumenten van een steentijdcultuur Uniepers Abcoude 1999 ISBN 978 9068252026 S 197 Leonhardt Johannes Friedrich Janssen Drentsche Outheden Kemink en Zoon Utrecht 1848 Online J Molema Het verdwenen hunebed D43a op de Emmer Es te Emmen Dissertation Groningen 1987 Nynke de Vries Excavating the Elite Social stratification based on cremated remains in the Dutch hunebedden Masterarbeit Groningen 2015 Online Weblinks Bearbeitenhunebeddeninfo nl Overzicht verdwenen hunebedden in Drenthe en GroningenEinzelnachweise Bearbeiten Leonhardt Johannes Friedrich Janssen Drenthsche oudheden Kemink Utrecht 1848 Jan Albert Bakker Megalithic Research in the Netherlands 1547 1911 2010 S 130 Nynke de Vries Excavating the Elite Social stratification based on cremated remains in the Dutch hunebedden 2015 S 12 49 Anna L Brindley The typochronology of TRB West Group pottery In Palaeohistoria Band 28 1986 S 93 132 Online Jahreszahlen korrigiert nach Moritz Mennenga Zwischen Elbe und Ems Die Siedlungen der Trichterbecherkultur in Nordwestdeutschland Fruhe Monumentalitat und soziale Differenzierung Band 13 Habelt Bonn 2017 ISBN 978 3 7749 4118 2 S 93 Online Nynke de Vries Excavating the Elite Social stratification based on cremated remains in the Dutch hunebedden 2015 S 17 VGrosssteingraber in den NiederlandenDrenthe Steenbergen D1 Westervelde D2 Midlaren D3 D4 Zeijen D5 Tynaarlo D6 D6a1 Schipborg D7 Anloo Noord D8 D8a1 D8b1 Annen D9 Gasteren D10 Anloo Zuid D11 Eext Es D12 Eext D13 D13b1 D13c1 Eexterhalte D14 Loon D15 Balloo D16 Rolde D17 D18 Drouwen D19 D20 Bronneger D21 D25 Drouwenerveld D26 Borger D27 Buinen D28 D29 Exloo Noord D30 Exloo Zuid D31 Odoorn D32 Odoorn Westeres D32a 1 Odoorn Noorderveld 1 D32c 1 Odoorn Noorderveld 2 D32d 1 Valthe Valtherveld D33 1 Valthe West D34 Valthe Zuidwest D35 Valthe Valtherspaan D35a 1 Valthe Oost D36 D37 Weerdinge D37a 1 Emmerveld D38 D39 D39a1 D40 Emmen Noord D41 Westenesch Noord D42 Emmen Schimmeres D43 Emmer es D43a 1 Westenesch D44 Zaalhof D44a 1 Emmerdennen D45 Angelslo Noord D46 Angelslo Zuid D47 Schoonoord De Papeloze Kerk D49 Noord Sleen D50 D51 Diever D52 Wapse D52a 1 Havelte 1 D53 Havelte 2 D54 Spier D54a 1 Hooghalen D54b D54c 1Groningen Noordlaren G1 Glimmen G2 G3 1 Onnen G4 1 Heveskesklooster G5 2Overijssel Steenwijkerwold O1 1 Mander O2 1Utrecht Lage Vuursche U1 31zerstort 2umgesetzt 3Einordnung als Grosssteingrab fraglich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grosssteingrab Emmer es amp oldid 210814749