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BWGiessenberg Rotte OrtschaftKatastralgemeinde GiessenbergGiessenberg Osterreich BasisdatenPol Bezirk Bundesland Voitsberg VO SteiermarkGerichtsbezirk VoitsbergPol Gemeinde MooskirchenKoordinaten 46 57 36 N 15 18 0 O 46 960014 15 299936 364 Koordinaten 46 57 36 N 15 18 0 OHohe 364 m u A Einwohner der Ortschaft 242 1 Jan 2023 Flache d KG 2 57 km Postleitzahl 8562 MooskirchenVorwahlenf0 43 0 3137f1Statistische KennzeichnungOrtschaftskennziffer 16185Katastralgemeinde Nummer 63370Zahlsprengel bezirk Giessenberg 61615 003 Quelle STAT Ortsverzeichnis BEV GEONAM GIS Stmk242 Giessenberg ist eine Ortschaft und Rotte in der Weststeiermark sowie eine Katastralgemeinde der Marktgemeinde Mooskirchen im Bezirk Voitsberg Steiermark Der Ort war von 1850 bis 1968 eine eigenstandige Gemeinde Inhaltsverzeichnis 1 Ortsname und Geografie 2 Geschichte 3 Wirtschaft und Infrastruktur 4 Sehenswurdigkeiten und Bauwerke 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseOrtsname und Geografie BearbeitenDer Namensteil Giessen leitet sich moglicherweise von einem slawischen Personennamen wie etwa Dragigostĭ ab Auch eine Herleitung von giess wie in Wassergiess ist moglich 1 Giessenberg liegt im sudlichen und ostlichen Teil der Marktgemeinde Mooskirchen sudostlich des Hauptortes Mooskirchen am sudwestlichen Ufer der Kainach auf beiden Seiten der Landesstrasse L340 zwischen Mooskirchen und Lannach Im Westen und Nordwesten grenzt Giessenberg an die Katastralgemeinde Fluttendorf mit der Rotte Kniezenberg sowie der Katastralgemeinde Neudorf bei Mooskirchen mit der Rotte Ungerbach Im Norden schliesst die Gemeinde Lieboch mit der gleichnamigen Katastralgemeinde an wobei hier die Kainach den Grenzverlauf markiert Im Nordosten Osten verlauft die Gemeindegrenze zu Lannach und der Katastralgemeinde Breitenbach mit den Ortsteilen Hotschdorf Breitenbach in der Weststeiermark Im Sudosten schliesst die Grenze zur Katastralgemeinde Blumegg mit der Rotte Oberblumegg sowie eine kurze Grenze zur Katastralgemeinde Teipl an Die Gemeinde Sankt Stefan ob Stainz mit der Katastralgemeinde Pirkhof und der Rotte Obere Griggling liegt im Suden und Sudosten Durch Giessenberg fuhrt die Landesstrasse L340 zwischen Mooskirchen und Lannach Zu Giessenberg gehort noch die Rotte Weinberg sowie die Einzellage Grabenjosl Geschichte BearbeitenGiessenberg entstand vermutlich im 10 oder 11 Jahrhundert teilweise als ein zweizeiliges Strassendorf mit Streifengewannfluren sowie Weingartrieden mit Einodfluren Die erste urkundliche Erwahnung erfolgte 1268 69 als Gussenperge Weitere Erwahnungen erfolgten 1483 84 als Gussenperg 1542 als Gissnperg 1782 als Gussenberg sowie schliesslich 1822 als Giessenberg Wie 1268 69 erwahnt hatte der Landesfurst in Giessenberg Guter und im Jahr 1390 waren zwei Untertanen im Ort zinspflichtig In den Jahren 1348 bis 1350 wurde Giessenberg von der Pest heimgesucht 2 Von den funf Halbhuben in der Ortschaft lagen nach 1450 drei ode Zu den Grundherren im 14 und 15 Jahrhundert in Giessenberg zahlen die Adelsgeschlechter der Lubgaster der Saurer und der Rindscheit sowie das der Murzer deren Grundbesitz 1572 an die Herrschaft Wildbach kam In der Zeit um 1750 waren die Untertanen in Giessenberg auf acht verschiedene Grundherrschaften aufgeteilt deren Anzahl spater noch weiter anstieg 1 Die Einwohner von Giessenberg gehorten bis 1848 zu verschiedenen Grundherrschaften so etwa zu den Herrschaften Altenberg Greissenegg Kleinkainach Muhlau bei Lieboch Plankenwarth Rohr Rohrbach und Schutting sowie den Amt Neudorf der Herrschaft Grosssoding Mooskirchen Gilgenbichl und Fladersbach der Herrschaft Winterhof Weitere Untertanen gehorten zum Amt Hotschdorf der Herrschaft Rohrbach den Amtern Griggling und Hotschdorf der Herrschaft Lannach dem Hofamt der Herrschaft Ligist sowie dem Amt Soding der Herrschaft Winterhof Die Herrschaft Altenburg hatte ein eigenes Amt mit 17 Untertanen Auch der Bischofshof in Graz hatte zwischen 1591 und 1685 Untertanen in Giessenberg Die Herrschaft Stainz unterhielt zwei Zinsweingarten in Giessenberg Die Pfarrgult ging nach Mooskirchen und die Kirchengult wurde von St Veit eingehoben Die Bergrechte wurden von der Herrschaft Ligist eingehoben Der Getreidezehent war zwischen etwa 1570 und 1620 an die Herrschaft Lankowitz zu entrichten und das Marchfutter wurde an das Marchfutteramt in Graz geliefert Giessenberg gehorte ab 1806 zum Werbbezirk der Herrschaft Lannach davor gehorte es zum Werbbezirk der Herrschaft Grosssoding 1 Vom 12 Juni bis zum 6 Juli des Jahres 1767 forderte eine nicht naher beschriebene Krankheit zahlreiche Todesopfer in Giessenberg Ab 1806 wurden die an der Landesstrasse gelegenen Hutweiden an die einzelnen Besitzer verteilt Um 1840 gab es nach den Hausnamen nach eine Muhle zwei Schuster einen Schmied einen Weber sowie einen Zimmermann im Ort Im Jahr 1850 wurde mit der Konstituierung der freien Gemeinden die eigenstandige Gemeinde Giessenberg gegrundet Im Jahr 1929 wurde Giessenberg durch die Elektrizitatsgesellschaft St Stefan und Umgebung elektrifiziert indem das Versorgungsnetz Breitenbach erweitert wurde Ab 1930 gab es eine eigene Tankstelle im Ort Am 1 Januar 1968 kam es zur Zusammenlegung der Gemeinde Giessenberg mit der Marktgemeinde Mooskirchen 3 1 2 4 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenGiessenberg ist landwirtschaftlich gepragt wobei vor allem der Ackerbau eine wichtige Rolle spielt 2 Die Kinder des Ortes besuchen die Schulen in Mooskirchen Zur Versorgung der Ortschaft mit Wasser wurde im Jahr 1960 die Wassergenossenschaft Stierhammer benannt nach der gleichzeitig entstandenen Stierhammerquelle gegrundet 4 Sehenswurdigkeiten und Bauwerke Bearbeiten nbsp Der geschutzte Kainachaltarm in GiessenbergZu den bedeutendsten Bauwerken in Giessenberg zahlt die in den Jahren 1878 79 im gotisch romanischen Mischstil unter der Leitung von Jakob Hochstrasser auf seinen eigenen Grund errichtete Ortskapelle Giessenberg Sie wurde nach der Fertigstellung der Gemeinde Giessenberg ubergeben und ist der Maria Himmelskonigin geweiht Am 11 Juli 1883 erhielt die Kapelle eine auf funf Jahre befristete Messlizenz fur vier frei zu wahlende Werktage im Jahr welche 1911 verlangert wurde Der Turm der Kapelle beherbergt zwei Glocken von denen die altere von Albert Samassa in Graz gegossen und 1879 eingeweiht wurde Seit dem August 2000 tragt der Turm zudem eine Turmuhr sowie ein elektrisches Lautwerk Die Inneneinrichtung wurde von drei Bauern beigesteuert und 1880 wurde der Kreuzweg der Kapelle geweiht Der aus Ziegelsteinen gemauerte Altar wurde 1995 vollstandig erneuert Die Kapelle wurde in den Jahren 1931 und 1979 renoviert der Turm wurde 1985 generalsaniert und der Vorplatz wurde 1990 neu gestaltet 4 5 Weiters findet man in Giessenberg ein nicht genau datiertes Pestkreuz 4 Im nordwestlichen Teil der Katastralgemeinde befindet sich mit dem Mooskirchner Kainachaltarm ein geschutzter Landschaftsteil mit der Nummer GLT 304 Listeneintrag 6 Literatur BearbeitenWalter Brunner Hrsg Geschichte und Topographie des Bezirkes Voitsberg Band 2 Steiermarkisches Landesarchiv Graz 2011 S 60 62 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Giessenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 61615 Mooskirchen Gemeindedaten der Statistik AustriaEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Walter Brunner Hrsg Geschichte und Topographie des Bezirkes Voitsberg Band 2 Steiermarkisches Landesarchiv Graz 2011 S 60 a b c Walter Brunner Hrsg Geschichte und Topographie des Bezirkes Voitsberg Band 2 Steiermarkisches Landesarchiv Graz 2011 S 61 Gemeindeanderungen ab 1945 Statistik Austria S 62 In Anderungen in der Verwaltungsgliederung Statistik Austria ZIP 1 3 MB Inhalt PDF abgerufen am 3 Februar 2023 a b c d Walter Brunner Hrsg Geschichte und Topographie des Bezirkes Voitsberg Band 2 Steiermarkisches Landesarchiv Graz 2011 S 62 Dorfkapellen Wegkreuze Sakralbauten in unserer Gemeinde In www mooskirchen at Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 30 Januar 2019 abgerufen am 30 Juli 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www mooskirchen at GIS Steiermark Naturraumliche Schutzgebiete In www gis2 stmk gv at Abgerufen am 30 Juli 2019 Gemeindegliederung von Mooskirchen Katastralgemeinden Fluttendorf Giessenberg Mooskirchen Neudorf bei Mooskirchen StogersdorfOrtschaften Bubendorf Fluttendorf Giessenberg Kniezenberg Mooskirchen Neudorf bei Mooskirchen Rauchegg Rubmannsberg StogersdorfMarktort Mooskirchen Dorfer Fluttendorf Stogersdorf Rotten Bubendorf Edenberg Giessenberg Kniezenberg Loreith Neudorf bei Mooskirchen Rauchegg Rosenberg Rubmannsberg UngerbachZerstreute Hauser GersdorfSonstige Ortslagen Fladersbach Fromi Grabenjosl Suppi Gasthaus TreitlerwirtZahlsprengel Fluttendorf Giessenberg Mooskirchen Stogersdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Giessenberg amp oldid 235974930