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Schloss Kleinkainach auch Saurausches Schloss Neu Kainach oder Ney Kainach war ein Schloss nahe dem Schloss Alt Kainach im Siedlungsgebiet Kleinkainach Barnbach im Bezirk Voitsberg Steiermark Inhaltsverzeichnis 1 Architektur 2 Geschichte 3 Sage 4 LiteraturArchitektur Bearbeiten nbsp NEY KAINACH nach Georg Matthaus Vischer 1681 nbsp ALT KAINACH nach Karl Reichert 1862 mit der Ruine Kleinkainach im HintergrundDas mittelalterliche Schloss Kleinkainach wurde 1318 erbaut und befand sich rund 200 Meter nordostlich des Schlosses Alt Kainach Bei Georg Matthaus Vischer 1681 ist das Gebaude in der Grundlage ein L formiges Gebaude mit Eckturmen und wurde 1549 bis 1565 als Neu Kainach wiederaufgebaut 1573 wurde ein Wappenstein oberhalb des Tores angebracht Geschichte Bearbeiten1318 liessen die Hollenegger einen Meierhof zum Edelmannsitz umgestalten danach die Kainacher die den Ansitz zum Verwaltungszentrum der gleichnamigen Herrschaft Kleinkainach machten Bei der Erbteilung 1410 ging das Stammgut Kleinkainach an Albrecht von Kainach Im 16 Jh war das Schloss mehrfach abgebrannt und zuletzt 1548 unter Helfenreich von Kainach neu errichtet worden Christoph der Jungere von Kainach ubergab den Ansitz seiner Tochter Amalia und ihren Mann Ehrenreich von Saurau Fortan hiess es nur mehr das Saurausche Schloss 1632 hatte Veit Sigmund von Herberstein das Schloss in seinen Besitz und 1640 ist das Schloss zur Herrschaft Wagensberg gekommen spater mit Greissenegg und Obervoitsberg vereinigt 1829 gehorten 29 untertanige Guter zum Schloss 1840 war das Schloss schon spurlos verschwunden abgetragen wurde es wahrscheinlich 1787 Auf einer Lithographie von Karl Reichert von Alt Kainach sieht man im Hintergrund eine zweistockige Ruine Das Baumaterial wurde laut Uberlieferung zum Ausbau des Schlosses Greissenegg verwendet Sage BearbeitenZwei Brotlaibe ein BauernhofEtwas sudlich des hochragenden Schlosses Alt Kainach das noch jetzt bewohnt ist stand ehemals das alte Schlosschen Klein Kainach auch Holleneckerhof genannt Vor hundert Jahren waren noch Mauerreste vorhanden die heute auch verschwunden sind Ganz in der Nahe an der Strasse steht das Schmiedbauernhaus Im Vorhaus stand fruher ein weisser etwa 95 Zentimeter hoher Marmortisch aus der Tischplatte waren zwei Brotlaibe von je 45 Zentimeter Durchmesser und etwa 3 Zentimeter Hohe sauber herausgemeisselt Uber die Entstehung dieses merkwurdigen Steintisches wird folgendes erzahlt Einst herrschte in dieser Gegend eine furchterliche Hungersnot so dass viele Menschen elend sterben mussten Als die Not aufs hochste gestiegen war verkaufte der Besitzer des Hauses sein Anwesen um zwei Laib Brot nur um sein nacktes Leben zu retten Der Tisch mit den eingemeisselten steinernen Brotlaiben sollte die Nachwelt an diese furchterliche Notzeit erinnern 1869 brannte das Haus ab wobei das Tischchen in der Hitze zersprang Die Trummer wurden im Neubau eingemauert Literatur BearbeitenGeschichte und Topographie des Bezirkes Voitsberg Band 2 des Bezirkslexikons Graz 2011 Was die Heimat erzahlt Die Weststeiermark Das Kainach Sulm und Lassnitztal Herausgegeben von Franz Brauner Steirische Heimathefte Graz 1953 47 077496 15 130626 Koordinaten 47 4 39 N 15 7 50 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Kleinkainach amp oldid 224017496