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Die Geschichte der Gebardensprachen beginnt in der Antike da Gebardensprachen wie auch die Lautsprachen eine lange Geschichte haben Schon Plato Augustinus und Leonardo da Vinci berichteten uber gebardende taube Personen Im judischen Talmud wird die Eheschliessung von tauben Ehewilligen in Gebarden erwahnt Die bekannte Geschichte der modernen Gebardensprachen beginnt erst im 18 Jahrhundert mit der Bildung tauber Kinder Historische Darstellung des Finger alphabets der Franzo sischen Gebarden sprache im Schmuck rand oben links Abbe de l Epee rechts Abbe Sicard Inhaltsverzeichnis 1 Anfange 1 1 Bildung von Tauben 1 2 Grundung von Schulen 2 Ruckschlage 3 Wissenschaftliche Erforschung 3 1 20 Jahrhundert 3 2 21 Jahrhundert 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseAnfange BearbeitenEs durfte wohl schon immer gewisse relativ einfache Gebardensprachen gegeben haben die spontan entstanden und sich uber einen langeren Zeitraum entwickelt haben Gebardensprache entstand uberall dort wo sich gehorlose Menschen trafen Sie wuchs aus einfachen Zeige oder Hinweisgebarden skizzierenden Nachbildungen von Gegenstanden mit einer oder beiden Handen und pantomimischen Nachbildungen von Handlungen Mit zunehmendem Umfang erhielten die Gebardenzeichen auch eine strukturierende Abfolge eine Grammatik Michael Tomasello ging davon aus dass Sprache nicht rein lautlich ist Kommunikation besteht auch immer aus Gesten und Mimik Daher geht er davon aus dass Gesten und Gebarden vor der Lautsprachentwicklung da waren 1 Gebardensprachsysteme die an verschiedenen Orten in verschiedenen Gruppen entstanden gleichen sich nicht haben aber ahnliche Strukturen Ein Hindernis fur die gleichmassige Entstehung und Verbreitung war die Verstreutheit von jeweils nur kleinen Gruppen von tauben Personen Platon Autor des Kratylos fundamentaler Text der Sprachtheorie mangels anderer empirischer Texte aus der Zeit davor bezeichnet Gesten und Gebarden als Beiwerk der Kommunikation Aristoteles setzte dagegen die Denkfahigkeit Gehorloser stark herab da sie nicht horen und sprechen konnen Der Kirchenvater Augustinus von Hippo setzte einerseits diesen Gedankengang mit der Meinung dass der Glaube an Gott nur uber Worte vermittelt werden kann Igitur fides ex auditu Gehorlose somit Unglaubige sind Andererseits hat Augustinus auch umfassende Ausserungen de magistro 388 n Chr zu der auf Gesten basierender Kommunikation von Gehorlosen getroffen Gehorlosigkeit wurde daraufhin als Strafe Gottes und gleichzeitig als Bestandteil der Liturgie der Schweigepflicht Schweigegelubde Entwicklung des Fingeralphabets wahrgenommen Erstmals als Gebarden werden die Fingerzahlen oder auch Zahlengebarden von dem englischen Benediktinermonch Beda Venerabilis aus dem 7 Jahrhundert gewertet Sie wurden bis in das 18 Jahrhundert verwendet und waren aber nicht fur die Aufzeichnung von Gebarden gedacht 2 Um 700 n Chr hat Beda auch einen Gehorlosen vor den Augen von Johannes John von Beverley zum Sprechen gebracht 3 Der Niederlander Rudolf Agricola brachte 1470 wohl erfolgreich einem Tauben das Kommunizieren bei Davon berichtete er in seiner Schrift Deventione dialectica Nach dieser Schrift unterrichtete der Italiener Gerolamo Cardano dann um 1530 seinen behinderten Sohn Giovanni Battista Cardano 4 5 6 Bildung von Tauben Bearbeiten Danach wurden beginnend im 16 Jahrhundert im Zuge des Humanismus Fingeralphabete von Melchor de Yebra Pedro Ponce de Leon und Jacob Rodrigues Pereira geschaffen Sie dienten als Hilfsmittel um tauben Schulern die Lautsprache zu vermitteln Zuvor hatte sich der italienische Humanist Gerolamo Cardano erstmals in theoretischer Weise fur eine Bildung von Tauben ausgesprochen 7 8 Eine stabilisierende Entwicklung erfuhren Gebardensprachen mit der padagogischen Betreuung von tauben Kindern zuerst in privilegierten Kreisen beispielsweise durch den Monch Pedro Ponce de Leon in Spanien der um 1550 Gebarden vom Kloster San Salvador in Ona verwendete um taube adlige Kinder zu unterrichten Er brachte den Schulern neben dem Fingeralphabet zuerst das Schreiben bei Danach zeigte er auf die geschriebene Gegenstande und formte die entsprechenden Laute dazu Das Sprechenkonnen war fur die Vererbung von Vermogen und Adelstitel damals unerlasslich Manuel Ramirez de Carrion fuhrte die von Ponce begonnenen Ansatze fort 1599 schrieb er in seinem Buch Wunder der Natur den damals revolutionaren Gedanken nieder dass Gehorlose nur nicht sprechen weil sie die Laute der gesprochenen Sprache nicht horen konnen Mit einer speziellen Technik wurde man sie zum Sprechen bringen Diese wurde in dem Buch allerdings nicht verraten Leon s erster Schuler Juan Fernandez Navarrete war zuvor bereits von Vicente de Santo Domingo zwischen 1526 und 1550 erfolgreich im Zeichnen Schreiben Lesen Zahlen und leichtem Sprechen unterrichtet worden 9 Zur gleichen Zeit wie Leon unterrichtete auch der Deutsche Probst Joachim Pascha seine gehorlose Tochter Juan Pablo Bonet Sekretar im Haushalt eines Schulers von Carrion erfuhr viel von der Lehrmethode des Ponces welcher keine Schriften uber seine Methode veroffentlichte und gab 1620 das Buch Reduccion de las letras y arte para ensenar a ablar los mudos mit der Erwahnung des Fingeralphabets Finger ABC ohne die Erwahnung Ponces heraus Es war das erste bedeutende Werk mit vielen didaktischen Grundsatzen Manuel Ramirez de Carrion leistete die padagogische Arbeit Zusammenfassend kann man sagen dass Ponce Erfinder Bonet Theoretiker und Carrion Methodiker der ersten spanischen Taubstummenpadagogik waren Von Spanien schwappten diese Erkenntnisse der Taubstummenpadagogik allmahlich durch Kenelm Digby 1644 nach England uber Daraufhin nahmen sich mehrere Gelehrte u a John Wallis aus Oxford der Gehorlosen an Er unterrichtete die Lautsprache auf Basis der Schriftsprache und des Fingeralphabets Dabei wurde die spanische Taubstummenpadagogik nicht erwahnt 1644 veroffentlichte der Arzt John Bulwer im Rahmen seines Studiums in Oxford ein Buch zur Handsprache Chirologia worin er die Gesten wie von Francis Bacon vorgeschlagen in den Mittelpunkt stellte 10 Er veroffentlichte noch 4 weitere Werke die sich alle mit dem Korper und der menschlichen Kommunikation beschaftigten 1692 beschrieb Johann Konrad Ammann in einem auf Latein verfassten Buch Surdus loquens wie er seit 1688 eine gehorlose Kaufmannstochter aus Amsterdam in der Lautsprache unterrichtete Er sprach sich im deutschsprachigen Raum erstmals fur die exakte Artikulation und Absehen von Taubstummen aus 1700 schrieb er wieder ein Buch Dissertatio de loquela uber die Unterschiede zwischen Vokalen Halbvokalen und Konsonanten betreffs der Artikulation Dieser Einfluss reichte bis ins 19 Jahrhundert Ende des 17 Jahrhunderts bis Mitte des 20 Jahrhunderts wies die Insel Martha s Vineyard durch Einwanderer eine hohe Anzahl von Gehorlosen auf Diese Gebardensprache war auch Grundlage der American Sign Language Erst sehr spat wurde mit der Erforschung der Gebardensprache dort begonnen Sie ist ein nachtraglicher Beweis dass Gebardensprache auch von Horenden genutzt werden kann Gleichzeitig wird deutlich dass Bildung und Wohlstand in gleichem Masse von Gehorlosen erworben werden konnen Georg Raphel fuhrte nach dem Studium von Ammanns Buchern ab 1715 den privaten Unterricht fur seine alteste gehorlose Tochter durch 1718 berichtete er in der Padagogischen Real Encyclopadie uber seine Erfahrungen Durch dieses Buch bekamen die spateren Taubstummenpadagogen Otto Benjamin Lasius Samuel Heinicke und Georg Wilhelm Pfingsten die notigen Informationen und Motivationen Der gehorlose Etienne de Fay unterrichtete ab 1720 in der Abtei zu Saint Jean d Amiens in Frankreich taubstumme Kinder nachdem er dort selber von den Pramonstratensermonchen ausgebildet wurde Ab 1741 unterrichtete der in Spanien geborene Jacob Rodrigues Pereira in Frankreich taube Schuler im Schreiben und Sprechen nach der Methode von Bonet Er setzte also das spanische Fingeralphabet und die Gebarden der Monche ein Das spanische Fingeralphabet erweiterte er mit Handzeichen fur Silben und Konsonantengruppen Erstmals wurde Pereira 1749 durch Azy d Etavigny bei der Akademie der Wissenschaften in Paris bekannt D Etavigny war 1746 von de Fay zu Pereira gewechselt Der Durchbruch gelang Pereira mit seinem Schuler Saboureux de Fontenay 1751 wurde de Fontenay nach nur 3 Monaten Unterricht der Akademie und danach dem Konig vorgestellt Dort uberzeugte die gute Aussprache der Worter und Satze 1765 verfasste de Fontenay in einem Journal eine Doktorarbeit zu Pereiras Methode und nannte sie Daktyologie Fingersprache Er unterrichtete danach auch selber privat taube Kinder De Fontenay ausserte sich schliesslich auch kritisch zur Methode von I Epee Daraufhin veroffentlichte I Epee 1776 ein Buch in dem er sich mit der Daktyologie auseinandersetzte und verwies auf de Fontenay um die Bildungsmoglichkeiten von Tauben zu veranschaulichen Grundung von Schulen Bearbeiten nbsp Abbe de l EpeeGrunder der ersten offentlichen Schule fur taube Kinder war 1755 in Paris der Geistliche Abbe de l Epee Er hatte dort Mitte des 18 Jahrhunderts die Gehorlosen gesehen die in Strassen mit Handen miteinander sprachen Damit erschuf er die manuelle franzosische Methode die auf der nationalen Gebardensprache und der Schriftsprache basieren Daraus entwickelte er das erste schriftlich vorhandene Gestensystem fur einzelne Begriffe und ganze Satze die methodischen Zeichen Daruber berichtete auch der taube Buchbinder Pierre Desloges 1779 in einem kleinen Buch Beobachtungen wie er sich selbst mit anderen tauben ungeschulten Erwachsenen in Gebarden uber alles was es unter der Sonne gibt unterhalten hatte und wies damit die Vorwurfe von Abbe Etienne Francois Deschamp gegen die Gebardensprache zuruck Er sorgte auch fur eine erste Einteilung der Gebarden der franzosischen Gebardensprache zu dieser Zeit die ursprunglichen Gebarden der Horenden die reflektierten Gebarden der Tauben und die analytischen Gebarden von de I Epee De l Epee merkte schnell dass diese Sprache die Basis fur die Erziehung der tauben Kinder bilden konnte Nach der Grundung seiner Schule fur taube Kinder entwickelte sich unter seiner Leitung aus den Strassengebarden die franzosische Gebardensprache mit Hilfe der franzosischen Grammatik als Ausbausprache Diese Gebardensprache verbreitete sich schnell und wurde popular Gegen Ende des 18 Jahrhunderts gab es 21 Schulen fur taube Kinder an denen jedoch zum Teil auch versucht wurde tauben Kindern primar die Lautsprache beizubringen Um 1768 unterrichtete der Schulmeister und Kantor Samuel Heinicke in Eppendorf bei Hamburg zuerst einen tauben Mullerssohn und anschliessend 1774 eine Gruppe von 5 tauben Kindern Bekanntheit erlangte Heinicke durch den Unterricht und die Erfolge im Schreiben und Sprechen der Baronesse Dorothea von Vietinghoff Diese Aufmerksamkeit nutzte er um seine Unterrichtsmethode die orale deutsche Methode Lautiermethode zu veroffentlichen In seinem Unterricht war es nicht das Ziel schwierige katholische Texte zu buchstabieren und auswendigzulernen Zu Beginn forcierte er das Begreifen von Silben und Wortern einfacher Texte Dabei nutzte er Bilder die unmittelbare Anschauung und Gebarden als Hilfsmittel Den Gebarden wurde hier nicht viel Beachtung geschenkt Nachdem Begreifen von Silben und Wortern lehrte er die Aussprache sehr intensiv 1775 veroffentlichte Heinicke dann das erste Schulbuch fur Taube bestehend aus einer Sammlung von Geschichten des Alten Testaments Am 14 April 1778 eroffnete er dann in Leipzig die erste deutsche Gehorlosenschule und leitete diese bis zu seinem Tod Bereits 1781 82 entbrannte unter Heinicke und I Epee ein Methodenstreit Aus diesem ging I Epee als Sieger hervor Nichtsdestoweniger nutzten die Kinder in oral orientierten Schulen die Zeit in der die Lehrer sie nicht im Auge behalten konnten um sich untereinander in Gebardensprache zu unterhalten Die Schulen fur taube Kinder waren damit in jedem Fall die Orte an denen sich die Gebardensprache weiter entwickelte oder immer wieder neu im Untergrund entstand wo sie verboten war Thomas Braidwood war der erste englische Padagoge welcher 1783 in Hackney mehrere taube Schuler in einer Anstalt zusammen unterrichtete nachdem er dies seit 1760 in Edinburgh bereits privat tat Er akzeptierte bei neuen Schulern anfangs naturliche Gesten und benutzte das Zwei Hand Fingeralphabet 1786 befasste sich Friedrich Stork mit den methodischen Zeichen von De I Epee Dazu schreibt er eine Anleitung fur den Unterricht mit seinen methodischen Zeichen und verfasst selbst ein Handalphabet Fingeralphabet fur die osterreichische Gebardensprache Zusammen mit Joseph May eroffnete er bereits 1779 das Taubstummeninstituts in Wien 1788 entwickelt der Tiroler Franziskanerpater Romedius Knoll ein Zeichenregister zur Lehre des Katholizismus seinen tauben Schulern Es sind Abbildungen der damaligen Gebarden von Tauben der osterreichischen Gebardensprache Das Problem der fehlenden Grammatik und der fehlenden Erkenntnisse uber die Struktur der Gebardensprache bestand weiterhin da sich die Wissensvermittlung an der Struktur der Lautsprache orientierte Nach der Methode I Epees wurden noch folgende Institute gegrundet 1784 von Tommaso Silvestri in Rom 1786 von Abbe Roch Ambroise Cucurron in Bordeaux 1790 von Heinrich Daniel Guyot in Groningen und 1800 von D Jose Miguel Alea in Madrid Ab 1788 unterrichtete Ernst Adolf Eschke Schwiegersohn von Samuel Heinicke nach der oralen Methode taube Schuler Nach dem Studium der Bucher von I Epee und Sicard wandte er sich von dieser Methode ab Um 1793 veroffentlichte er seine kombinierte Methode Hier standen die Gebardensprache die Schriftsprache und die Lautsprache im Vordergrund ausgerichtet auf die individuellen Begabungen des einzelnen Schulers Diese Methode bildet die Grundlage fur die heutige bimodal bilinguale Methode Einen Unterstutzer dieser Methode an der Schule fand er mit Karl Teuscher 11 Im 19 Jahrhundert begann die Lehre der Deutsch Schweizerischen Gebardensprache 1816 lernte der taube Absolvent der oben erwahnten Schule in Paris und Lehrer Louis Laurent Marie Clerc an derselben Schule den US amerikanischen Geistlichen Thomas Hopkins Gallaudet kennen Dieser reiste zur Erforschung der Erziehung und Bildung fur taube Kinder nach England und Frankreich Daraufhin entschloss sich Clerc mit Gallaudet nach Amerika zu gehen um sich dort um die Schulbildung fur taube Kinder zu kummern Nachdem Clerc und Gallaudet 1817 in Hartford Connecticut das American Asylum for the Deaf gegrundet hatten wurde dort die American Sign Language ASL entwickelt ASL verbreitete sich schnell in anderen Bundesstaaten der USA und in Kanada Im Jahre 1864 entstand in Washington D C die erste hoherbildende Institution fur taube Studenten mit Edward Miner Gallaudet dem jungsten Sohn von Thomas H Gallaudet als Prasident Spater bekam sie zu Ehren von Thomas H Gallaudet den Namen Gallaudet College und dann Gallaudet University Dieser Institution verdankt sich die weitestgehende Standardisierung der ASL in den ganzen USA und in englischsprachigen Teilen von Kanada Im Oktober 1817 war mit dem spatertaubten Otto Friedrich Kruse erstmals ein gehorloser Taubstummenlehrer in Deutschland aktiv Eine Taubstummenanstalt in Norddeutschland grundeten allerdings Heinrich Wilhelm Buek zusammen mit Johann Heinrich Christian Behrmann 1827 Kruse veroffentlichte dann nach seiner Pensionierung zahlreiche Werke Dort stellte er die Deutsche Schriftsprache in den Vordergrund 12 Die erste wirkliche Gebardenschrift stammt von Roch Ambroise Auguste Bebian Er veroffentlichte 1817 bzw 1825 sein Werk Mimographie Darin reduziert er die vielen Gebardenzeichen auf 20 Zeichen Mit diesen 20 Zeichen versucht er die Bewegungen und Mimik wiederzugeben George Hutton Vater von James Scott Hutton stellte im 19 Jahrhundert ebenfalls eine Notationsschrift mit dem Namen Mimographie vor Michael Venus etablierte im 19 Jahrhundert mit seinem 1826 erschienenen Methodenbuch Anleitung zum Unterricht der Gehorlosen die Wiener Methode In diesem festgeschrieben grammatikalischen Kanon wird jedes Wort durch Handalphabet Schriftsprache und naturliche kunstlich erdachte Gebarden erklart 1837 veroffentlichte Karl Heinrich Wilke zusammen mit Ludwig Reimer das Buch Methodische Bildertafeln zum Gebrauch beim Anschauungsunterricht Eduard Heinrich Furstenberg grundete 1848 den ersten Taubstummenverein Berlin e V Damit wurde der erste Treffpunkt fur erwachsene Gehorlose geschaffen 13 Zugleich gab er mit dem Taubstummenfreund eine Zeitung heraus Jean Ferdinand Berthier engagierte sich im 19 Jahrhundert fur die Rechte von Gehorlosen und trug zur Verbreitung der Gehorlosen bei Ruckschlage BearbeitenAnfang des 19 Jahrhunderts wurde es jedoch popular taube Kinder nur zum Sprechen zu erziehen Die sogenannten Oralisten von denen keiner taub war bekampften die Gebardensprache mit allen Mitteln Sie wurde als Affensprache hingestellt Diese Ansicht fuhrte 1880 zu dem Beschluss beim Mailander Kongress von 1880 die Gebardensprache generell aus dem Unterricht zu verbannen und nur Sprechen zuzulassen Danach wurde die Gebardensprache in fast allen Schulen aller Lander verboten Etwa ein Jahrhundert wurden keine neuen Erkenntnisse zu Gebardensprachen erlangt Bis heute hat die Gebardensprache nicht mehr die gleiche Stellung wiedererlangt die sie vorher hatte In Frankreich wurde erst 1991 das Gebardenverbot in Schulen fur taube Kinder per Gesetz aufgehoben Wissenschaftliche Erforschung Bearbeiten20 Jahrhundert Bearbeiten nbsp William Stokoe1911 wurde mit der Einfuhrung der Schulpflicht in Deutschland erstmals zwischen gehorlosen und schwerhorigen Kindern unterschieden Es entwickelte sich langsam ein Unterschied zwischen Gehorlosenpadagogik und Schwerhorigenpadagogik Trotz der Unterscheidung wurde weiterhin nach der oralen Methode unterrichtet Im 20 Jahrhundert bekamen die Gebardensprachen wieder mehr Aufmerksamkeit Wilhelm Wundt sprach der DGS eine eigene Syntax zu wahrend Hermann Maesse dies verneinte Ab 1933 begann in Deutschland mit der Machtubernahme der Nationalsozialisten erstmal ein dunkles Kapitel Gehorlosenvereine wurden aufgelost Gehorlose wurden systematisch durch den RBS Reichsbund der Deutschen Schwerhorigen und REGEDE Reichsverband der Gehorlosen Deutschlands sterilisiert oder ermordet um die Gesellschaft von Gehorlosigkeit zu heilen Dies horte erst mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs auf Diese Taten wurden erst in den 70er 80er Jahren durch Horst Biesolds Buch Crying Hands aufgedeckt 14 Die Gehorlosenlehrer wurden seit dem Zweiten Weltkrieg dort als Sonderpadagogen bezeichnet Mit Beginn der 1950er Jahre kam es zu einem grossen technischen Fortschritt der die Kommunikation von Gehorlosen erleichterte Der Deutsche Gehorlosenbund grundete sich im Januar 1950 Gleichzeitig wurde 1951 der Weltverband der Gehorlosen gegrundet und der World Congress of the Deaf Mutes fand statt 15 Der Padagoge und Linguist Bernard Tervoort in den Niederlanden hatte schon 1953 den Wert der Gebardensprache fur die Kommunikation zwischen den tauben Menschen betont bevor William Stokoe ein horender Linguist am Gallaudet College 1960 die Strukturen der amerikanischen Gebardensprache mit den Mitteln der modernen Linguistik untersuchte und uberzeugend bewies dass Gebardensprache der Lautsprache in nichts nachsteht Dies wird als Beginn der modernen Gebardensprachforschung gesehen 1960 erfand William Stokoe auch die erste Gebardenschrift aus dem 20 Jahrhundert die Stokoe Notation Er ging dafur zunachst von den drei Parametern Handform Ausfuhrungsort und Bewegung aus Die Handstellung vernachlassigte er Fur die Parameter Ausfuhrungsort und Bewegung verwendete er ikonische Symbole aus der Linguistik Die 19 Handformen sowie 12 Ausfuhrungsstellen am Korper 16 stellte er mit lateinischen Buchstaben oder Zahlen dar Er verwendete die Zeichen gemass dem Internationalen Phonetischen Alphabet Diese Notationsform hat sich aber nicht durchgesetzt da nicht alle Handformen der Gebardensprache gleich sind Bereits 1958 veroffentlichten Noa Eshkol und Abraham Wachmann in Israel das Eshkol Wachmann Movement System Es war ein Notationssystem zur Erfassung von Bewegungen Die Erforschung der Gebardensprache durch Linguisten wie Edward S Klima Howard Poizner und Ursula Bellugi hauptsachlich in den 80er Jahren war fur das Verstandnis von Struktur und Aufbau der Gebardensprachen notig 17 In Deutschland offneten 1960 erstmals Realschulen in Munchen Hamburg und Dortmund ihre Tore fur gehorlose Kinder In Essen ermoglichte dann 1980 eine Kollegschule den Besuch des Gymnasiums und den Erwerb des Abiturs Die bekannteste Gebardenschrift stammt von der Balletttanzerin Valerie Sutton das Sutton SignWriting oder auch die GebardenSchrift Sie wurde zuerst anhand von Zeichnungen entwickelt und spater dann in Software ubertragen Ausgangspunkt war ein 1966 eigens entwickeltes System zum Notieren von Tanzen 1973 veroffentlichte sie mit den Erfahrungen aus ihrer Tatigkeit beim Koniglich Danischen Ballett in Kopenhagen eine Ausarbeitung eines Notationssystems fur Tanze dem Sutton Movement Writing Danach entwickelte sie 1974 durch den Kontakt mit Rolf Kuschel und Lars von der Lieth aus ihrer Tanznotation das Detailed Sign Writing als Notationsschrift fur die danische Gebardensprache Diese Notationsschrift versucht alle Gebardensprachelemente zu erfassen Es wurden neben diversen Zeichen fur Handformen Bewegungen der Arme sowie Schulter und Kopf auch Symbole zur Darstellung der Mimik mit verschiedenen Emotionen entwickelt Daraus entstand dann zunachst ein Sign Writing Shorthand zum schnellen Mitschreiben von Gebarden und das Sign Writing Printing zum Druck von Literatur in Gebardensprache Sign Writing Shorthand wurde spater zu Sign Writing Handwriting weiterentwickelt In den spaten 1970er Jahren entwickelte sie dann Sutton SignWriting Das Fingeralphabet wurde 1975 zuruck in den regularen Unterricht geholt Die russische und amerikanische Methode befurworteten dies Etwa seit 1975 wurde die Deutsche Gebardensprache DGS systematisch von dem Linguisten Siegmund Prillwitz an der Forschungsstelle fur die Deutsche Gebardensprache an der Universitat Hamburg erforscht Der gehorlose Lektor Alexander von Meyenn der gehorlose DGS Dozent Heiko Zienert der gehorlose Sozialpadagoge Wolfgang Schmidt die gehorlose Gertrud Mally die Gebardensprachdolmetscherin sowie CODA und spatere Professorin 18 Regina Leven und der schwerhorig gewordene Padagoge sowie Taubenschlag Grunder Bernd Rehling gt erstellte Webseiten Auftritt mit ironischer Namens Anspielung Taube unterstutzen ihn dabei 19 Besonders Gertrud Mally machte sich fur Dialekte in der DGS insbesondere den bayrischen Dialekt stark 20 Diese ersten Ergebnisse einer modernen Gebardensprachforschung fur die DGS zwei Jahrzehnte nach den USA sind wohl auf die fehlende Akzeptanz und ihren Gebrauch sowie der Darstellung in der Gesellschaft Es musste erst ein vollwertiger Sprachcharakter bewiesen werden Georg Rammel untersuchte in den 70er Jahren die Gebardensprache im Vergleich mit der Lautsprache Desgleichen wird die Gebardensprache auch an Universitaten in anderen europaischen Landern erforscht vor allem in Schweden und Grossbritannien 1975 gab es die ersten Gebardenkurse Dort wurde dann aber mehr LBG statt DGS vermittelt Seit 1977 erschienen in Deutschland die sog Blauen Bucher Die Gebarden der Gehorlosen von den Gehorlosen Padagogen Hellmuth Starcke Gunter Maisch und Fritz Helmut Wisch Die erste Gehorlosentheatergruppe grundete sich 1979 mit dem Namen Throw Show Throw steht dabei fur Theater ohne Worte Dort wird erstmals in DGS gebardet und nicht wie bislang gesprochene Worte mit LBG benutzt In den 1980er Jahren entstanden zahlreiche bebilderte LBG Sammlungen u a von Karl Reschke Ludwig Maier Helmut Rosenberg die die Gebarden der Gebardensprache als Grundlage hatten 1981 bezeichnet Rehling die Gebardensprache in Deutschland erstmals als Deutsche Gebardensprache in Anlehnung an die American Sign Language von William Stokoe Der DGB veroffentlichte 1982 das Munchner Papier mit der Aufforderung mehr DGS oder LBG in der Gehorlosenpadagogik zu verwenden Gebardensprachen wurden fruher erforscht um mit Gehorlosen umgehen zu konnen In der Gegenwart werden Gebardensprachen linguistisch u a zu Struktur und Phonologie untersucht 1985 konnte Prillwitz dadurch dann durch Vorarbeit von Stokoe die 4 Parameter Handform Handstellung Ausfuhrungsstelle und Bewegung definieren Dadurch konnten im selben Jahr auf dem ersten Kongress zur Gebardensprache in Deutschland auch die Skizzen zur Grammatik der DGS mithilfe von Wolfgang Schmidt Alexander von Meyenn und Heiko Zienert veroffentlicht werden Damit bestand die Aufforderung an die Lehrkrafte die DGS fur die geistige emotionale und soziale Entwicklung der gehorlosen Kinder zu verwenden Mit Hilfe der linguistischen Anerkennung der DGS erfolgte am 18 April 1986 die Ausstrahlung der ersten gebardeten Sendung Sehen statt Horen mit Jurgen Stachlewitz und Ulrich Hase 3 Jahre spater wurde dann eine Sendung in Form einer Diskussionsrunde zu den Themen einer eigenstandigen gehorlosen Sprachgemeinschaft und der padagogischen gesellschaftlichen Anerkennung ausgestrahlt Am 11 Mai 1987 entstand unter der Leitung von Prillwitz das Zentrum fur Deutsche Gebardensprache und Kommunikation Gehorloser 1992 und 1993 entstehen dann auch die beiden Studiengange Gebardensprachen und Gebardensprachdolmetschen Nach dem Umzug von der Rothenbaumchaussee in die Bindestrasse wird das Zentrum 1997 in Institut fur Deutsche Gebardensprache umbenannt Derzeit befindet sich das Institut im Gorch Fock Wall 21 22 1983 bzw 1990 veroffentlichte Paul Jouison das D Sign als Notationssystem fur die franzosische Gebardensprache David Rose zog 1997 mit AusWrite Auslan Writing System fur die australische Gebardensprache nach Etwa seit 1985 wuchs in Deutschland in den Kreisen der tauben Menschen ein stolzes Selbstbewusstsein durch die Erkenntnisse uber die Vollwertigkeit ihrer Gebardensprache 1984 bzw 1987 23 wurde das sehr bekannte HamNoSys 24 Hamburger Notationssystem von der Universitat Hamburg als Notationssystem zur generellen Notation von Gebardensprachen veroffentlicht Grundlage fur die Erstellung eines solchen Systems waren die bis dahin prasentierten linguistischen Erkenntnisse zu den Strukturen von Gebardensprachen Es umfasst inzwischen 650 Symbole Trotz der Fulle an Symbolen ist das HamNoSys leicht verstandlich Die Grundversion liegt inzwischen in ihrer 3 Weiterentwicklung vor 25 Rolf Schulmeister entwickelte HamNoSys im Rahmen des Projektes Hamburg ANimated Dictionary for Signs H A N D S 1987 weiter Ziel dieses Projektes war die Umwandlung der in HamNoSys gesammelten Infos zu Gebarden und ihrer Bedeutung in bewegte Gebarden Ausgehend von HamNoSys mithilfe von H A N D S konnen damit theoretisch alle Gebardensprachen digital erforscht werden 1987 entwickelte Don Newkirk das Notationssystem SignFont fur die amerikanische Gebardensprache Die Glossentranskription fur die Deutsche Gebardensprache wird 1988 von Siegmund Prillwitz amp Hubert Wudtke konzipiert 26 1988 wurde auch im Europaischen Parlament der Europaischen Gemeinschaft die Massgabe der Anerkennung der jeweiligen Gebardensprachen der Mitgliedsstaaten als vollwertige Sprache beschlossen Mit dem Mauerfall 1989 konnte dann auch wieder ein Austausch von Gehorlosen aus Ost und West stattfinden Seit Anfang der 1990er Jahre besteht an der RWTH Aachen das Projekt SignGes zur Erforschung von Gesten und Gebardensprachen allgemein Das vielfaltige Forscherteam versucht mit seiner Forschung zukunftig alle gehorlosen Menschen noch besser in ihren Kommunikationsmoglichkeiten unterstutzen zu konnen In dem Projekt Sign Lab Gottingen wird dagegen psycho neurologisch an den grammatischen Strukturen und der Verwendung geforscht 1990 sieht Chrissostomos Papaspyrou die Grundlagen zur Entwicklung eines Schriftsystems fur die Darstellung von Gebardensprachen in der Mathematik Da Gebardensprachen Objektsprachen sind ist es notig diese Raumlichkeit bzw Dreidimensionalitat des Gebardenraums zu berechnen bzw definieren Der dreidimensionale Raum wird in Mathe bekanntermassen in X Achse Y Achse und Z Achse dargestellt Ausgehend von einem Punkt P wird die Handbewegung einer Gebarde mithilfe von vektoriellen Zeitfunktionen dargestellt Auf Nebenraume im Gebardenraum wird von ihm nicht eingegangen Um die Handformen im Gebardenraum wiederzugeben bedient er sich zusatzlich der Handkonfigurationsfunktion h Aus diesen Bestandteilen lasst sich dann eine Formel zur Darstellung von Gebarden bilden Er legt des Weiteren auch eine Menge von 34 Handformen fest Ahnlich wie Stokoe ordnet er jeder Handform einen Einzelbuchstaben oder eine Kombination aus lateinischen Buchstaben zu und verortet diese im Gebardenraum Neben lateinischen Buchstaben verwendet er zusatzlich noch Diakritika und Interpunktionszeichen Seine Schrift wird Papaspyrou Notation genannt Bereits seit den 1990er Jahren erfolgt auch eine Erfassung mit Datenhandschuhen und Motion Capture Technologien um die automatische Erkennung von Gebardensprachen anhand videobasierter Systeme weiterzuentwickeln SignStream Henri Wittmann hat 1991 auf Basis der 1979 von Anderson und Peterson durchgefuhrten Forschungen 27 eine Klassifikation der franzosischen Gebardensprachen aufgestellt 1993 wurde die Interessengemeinschaft zur Forderung der Kultur Gehorloser IF KG gegrundet Heute heisst diese Interessengemeinschaft Bundesvereinigung fur Kultur und Geschichte Gehorloser e V BV KuGG 28 Die Kulturtage der Gehorlosen des DGB fanden 1993 zum ersten Mal statt Dort wurden Fachvortrage Ausstellungen und kunstlerische Beitrage zu Gebardensprache und Gehorlosenkultur vorgestellt Das Computerterminologie Lexikon war 1994 das erste abgeschlossene Fachgebardenlexikon fur die DGS Dort erfolgte erstmals eine Einteilung der DGS in die Glossen Kategorien Produktive Gebarden Konventionelle Gebarden und Sonstige Gebarden z B Namen und das Fingeralphabet Der syncWriter wurde 1995 bzw 1990 auf Basis des HamNoSys als Softwareprogramm zum Vergleich von Gebardensprachen mit Lautsprachen von der Universitat Hamburg vorgestellt Daraus wurde 2001 der GlossLexer entwickelt 29 2002 erfolgte dann die nachste Weiterentwicklung zum iLex integrated Lexikon 30 31 Ab 1995 erschien das Klagenfurter Fragebuch mit Gebardenabbildungen und einer Wortliste mit in der Linguistik genutzten Glossen Das Ziel war die Zusammenstellung eines Grundvokabulars fur die osterreichische Gebardensprache Das DEGETH Deutsche Gehorlosen Theaterfestival findet 1997 zum ersten Mal in Munchen statt 1998 erschien an der Universitat Hamburg die erste Grundgebardensammlung der DGS als Vokabelheft 1999 baute der Padagoge Stefan Wohrmann Kontakt zu Valerie Sutton auf Im Laufe der Jahre entwickelte er so eine Deutsche Gebardenschrift mit einer zusatzlichen Mundbildschrift als Unterrichtserganzung fur gehorlose Kinder 32 21 Jahrhundert Bearbeiten Seit den 2000er Jahren sind von den Gehorlosenverbanden zahlreiche Bucher und Lernsoftware mit Gebardenfotos und Glossen entstanden 2007 bewarb sich der gehorlose Linguist Christian Rathmann um die Stelle der Institutsleitung in Hamburg Durch seine Annahme im April 2008 wurde er Deutschlands erster tauber Professor Inzwischen ist er Professor an der Humboldt Universitat Berlin 33 Er vertritt u a die Auffassung dass Gehorlose Gebardensprachdolmetschen studieren sollen um ihre eigenen Kompetenzen und die der Gehorlosencommunity auszubauen Dadurch konnen die fertigen Gebardensprachdolmetscher als gehorlose Relaisdolmetscher tatig werden 34 35 2009 wurde an der Universitat Hamburg das DGS Korpus gestartet mit dem Ziel ein Gebardensprachlexikon fur die DGS zu erstellen Das Projekt dauert gegenwartig noch an 36 Der Vorstand des 21 Internationalen Kongresses fur Gehorlosenbildung in Vancouver Kanada entschuldigte sich 2010 fur die Auswirkungen des Mailander Kongresses 1880 Der erste landerubergreifende Bildungskongress zur bimodal bilingualen Bildung durch Gebardensprache von Deutschland Osterreich und der Schweiz fand ebenfalls 2010 in Saarbrucken statt 37 38 2011 wurde vom SGB FSS das Gebardensprachlexikon fur die Schweizer Gebardensprachen DSGS LSF SR LIS SI online gestellt 39 2021 wurde durch die Interkantonale Hochschule fur Heilpadagogik das Handbuch uber die Grammatik der DSGS online gestellt 40 Heute gibt es in Europa die Forschungszentren fur Gebardensprachen am Institut fur Deutsche Gebardensprache Hamburg Humboldt Universitat Berlin Instituut voor Algemene Taalwetenschap Amsterdam Departement of Sign Language des Institut of Linguistics Stockholm Universite Rene Descartes Paris International Sign Linguistics Association der Deaf Studies Research Unit des Departements of Sociology amp Social Policy Durham European Sign Language Centre Bristol Instituto di Psicologica Rom und das Forschungszentrum fur Gebardensprachen Basel Weltweit sind noch die Forschungszentren an der Hebrew University Jerusalem Gallaudet College Washington D C und Salk Institut of Biological Studies Kalifornien Siehe auch BearbeitenListe der Gebardensprachen Geschichte der Gehorlosen Gehorlosenkultur GebardenschriftLiteratur BearbeitenHellmuth Starcke Text Gunter Maisch Fotos Die Gebarden der Gehorlosen Ein Hand Lehr und Ubungsbuch 2 unveranderte Auflage Verlag Horgeschadigte Kinder Hamburg 1981 Lehr und Lernbuch fur Deutsche Gebardensprache DGS Nora Ellen Groce Jeder sprach hier Gebardensprache Erblich bedingte Gehorlosigkeit auf der Insel Martha s Vineyard International studies on sign language and the communication of the deaf Band 4 Signum Verlag Hamburg 1990 ISBN 3 927731 02 1 Harlan Lane Mit der Seele horen Die Lebensgeschichte des taubstummen Laurent Clerc und sein Kampf um die Anerkennung der Gebardensprache Ungekurzte Ausgabe Dtv Munchen 1990 ISBN 3 423 11314 6 Susan Schaller Ein Leben ohne Worte Ein Taubstummer lernt Sprache verstehen Knaur Munchen 1992 ISBN 3 426 75002 3 Oliver Sacks Stumme Stimmen Reise in die Welt der Gehorlosen 7 Auflage Rowohlt Reinbek 2002 ISBN 3 499 19198 9 Marina Ribeaud Gebardensprache lernen Teil 1 Mit Illustrationen von Sonja Rorig 1 Auflage Fingershop ch Allschwil Schweiz 2011 ISBN 978 3 9523171 5 0 mit DVD Lernbuch fur Deutschschweizer Gebardensprache DSGS Weblinks BearbeitenGehorlosengeschichte ein kurzer Uberblick Verband der Gehorlosenvereine im Lande Salzburg archiviert vom Original am 28 November 2005 abgerufen am 6 September 2010 Geschichte der Gehorlosengemeinschaft seit dem 18 Jahrhundert Wolfgang Vater Bedeutungsaspekte des Mailander Kongresses von 1880 Archiviert vom Original am 4 Juni 2004 abgerufen am 6 September 2010 Deaf History International Archiviert vom Original am 8 Februar 2004 abgerufen am 6 September 2010 englisch Eugen Sutermeister Quellenbuch zur Geschichte des schweizerischen Taubstummenwesens Ein Nachschlagebuch fur Taubstummenerzieher und freunde Band 1 Kapitel 1 6 Band 2 Kapitel 7 12 mit 400 Bildern Bern Selbstverlag Bern Althof Buhler amp Werder 1929 Wolfgang Vater Bedeutungsaspekte des Mailander Kongresses von 1880 Archiviert vom Original am 4 Juni 2004 abgerufen am 6 September 2010 Einzelnachweise Bearbeiten Andrea Kluge Gebardensprache lernen lernen Sie mit diesem Buch schnell und einfach die Deutsche Gebardensprache DGS Alsfeld 2021 ISBN 979 85 1021021 7 S 9 12 14 16 Mag Michaela Stiedl Bakk phil Von der Gebarde zur Aufzeichnung Moglichkeiten der Terminologieerfassung der osterreichischen Gebardensprache fur Gebardensprach DolmetscherInnen In Masterstudium Dolmetschen Franzosisch Englisch Nr 065345342 Wien 2011 S 56 92 Zeno Lexikoneintrag zu Taubstummenanstalten Meyers Grosses Konversations Lexikon Band Abgerufen am 25 November 2022 Deaf History Europe 1500s Geronimo Cardano Deaf people are capable of using their minds IT Abgerufen am 25 November 2022 Gerolamo Cardano Abgerufen am 27 Dezember 2022 Continue Girolamo Cardano Abgerufen am 27 Dezember 2022 Helmut Vogel Gebardensprache und Lautsprache in der deutschen Taubstummenpadagogik im 19 Jahrhundert Historische Darstellung der kombinierten Methode unveroffentlicht Hrsg Universitat Hamburg Hamburg Dezember 1999 Cardano Geronimo Hippocrates Cardano Giambattista Hieronymi Cardani Mediolanensis Civis qve Bononiensis Commentarii In Hippocratis De Aere Aqvis Et Locis Opvs Qvo Nvllvm Teste Galeno omnibusq ue Medicis amp Philosophis praestantius extat in quo fine dubio sicut Hippocrates autor ita Cardanus commentator seipsum superat Basel 1570 VD16 H 3752 Universitatsbibliothek Freiburg i Br D 2279 Freiburger historische Bestande digital Universitatsbibliothek Freiburg Abgerufen am 27 Dezember 2022 Vicente de Santo Domingo Fray Enciclopedia Catolica Abgerufen am 25 November 2022 Sina Brunzel Horen und Sehen Eine Untersuchung zum Sprachverstandnis von bimodalen bilingualen Sprechern des Deutschen und der Deutschen Gebardensprache in Code Blends 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