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Georges Bereta 15 Mai 1946 in Saint Etienne Frankreich 4 Juli 2023 war ein franzosischer Fussballspieler Georges BeretaPersonaliaGeburtstag 15 Mai 1946Geburtsort Saint Etienne FrankreichSterbedatum 4 Juli 2023Position MittelfeldspielerJuniorenJahre Stationbis 1966 AS Saint EtienneHerrenJahre Station Spiele Tore 11966 1974 AS Saint Etienne 281 53 1975 1978 Olympique de Marseille 76 0 5 1978 1979 Roanne Matel SFCNationalmannschaftJahre Auswahl Spiele Tore 1967 1975 Frankreich 44 0 4 1 Angegeben sind nur Ligaspiele Inhaltsverzeichnis 1 Vereinskarriere 2 In der Nationalmannschaft 3 Palmares 4 Leben nach der aktiven Laufbahn 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVereinskarriere BearbeitenDer kleingewachsene Sohn eines polnischen Arbeitsimmigranten wuchs nahe dem Stade Geoffroy Guichard auf und schloss sich schon als Elfjahriger der AS Saint Etienne an Fur den grossen Fussball entdeckt wurde der Flugelsturmer allerdings nicht von seinen Vereinstrainern sondern es war sein Ausbilder im Fussballerbataillon von Joinville der Saint Etiennes Profitrainer Jean Snella mit den Worten Du hast den besten Linksaussen Frankreichs aber Du weisst das nicht einmal auf Bereta aufmerksam machte Ende 1966 berucksichtigte Snella Georges Bereta erstmals fur ein Erstligaspiel der davon profitierte dass die Verts als Grune werden die Spieler aus Saint Etienne bis heute wegen ihrer Vereinsfarben bezeichnet vor der Partie gegen Lille verletzungsbedingt in Personalnoten steckten 1 Der Linksfuss war kampfstark schnell und trickreich 2 obwohl er hauptsachlich Flanken und Vorlagen fur die Innensturmer hereingab erzielte er wahrend seiner Laufbahn auch selbst fast 60 Punktspieltreffer etliche davon per Elfmeter In den folgenden achteinhalb Jahren holte er mit der ASSE eine beeindruckende Zahl an nationalen Titeln er wurde funfmal Meister der Division 1 darunter von 1967 bis 1970 vier Titelgewinne in Folge und dreimal Landespokalsieger Im Pokal stand er in samtlichen Endspielen auf dem Rasen 1968 beim 2 1 gegen Girondins Bordeaux 1970 beim 5 0 uber den FC Nantes wo er den zweiten Treffer erzielte 3 und 1974 beim 2 1 gegen AS Monaco als er den Pokal vom neu gewahlten Staatsprasidenten Giscard d Estaing uberreicht bekam 4 Bereta gewann zudem je dreimal den Double Meisterschaft und Pokalsieg in derselben Saison sowie den Supercup Personlich wurde er fruh in die Nationalmannschaft berufen siehe unten und zweimal als Frankreichs Fussballer des Jahres ausgezeichnet lediglich die Etoile d Or als saisonbester Spieler blieb ihm versagt In den europaischen Vereinswettbewerben kam Saint Etienne allerdings nur zweimal uber die erste Runde hinaus dabei zahlt der 3 0 Sieg gegen Bayern Munchen im Europapokal der Landesmeister 1969 70 nach einem Hinspiel 0 2 zu den positivsten Eindrucken Beretas 5 Drei Trainer formten ihn und vertrauten ihm bis 1967 der gleichfalls polnischstammige Jean Snella bis 1972 Albert Batteux und anschliessend sein ehemaliger Mitspieler Robert Herbin auch die Liste von Georges Beretas langjahrigen Mannschaftskameraden bei den Verts liest sich wie ein Who is who des franzosischen Profifussballs Schon in den 1960ern zahlten Bosquier Torwart Carnus Jacquet Keita Larque Lopez Mekhloufi Repellini die Bruder Herve und Patrick Revelli Santini und Sarramagna zu diesem Kreis In den fruhen 1970ern stiessen unter anderem Bathenay Torhuter Curkovic Janvion Larios Piazza sowie Rocheteau dazu Ab Beginn der Saisonruckrunde 1974 75 trug Georges Bereta uberraschenderweise das weisse Trikot von Olympique Marseille obwohl er bis dahin in samtlichen 19 Ligaspielen fur Saint Etienne zum Einsatz gekommen war 6 Ausgerechnet der Inbegriff des ASSE Spielers seit Jahren auch Mannschaftsfuhrer wurde Opfer von finanziellen Engpassen seines alten und grossen Planen seines neuen Klubs deren Prasidenten Roger Rocher und Fernand Meric sich auf den sofortigen 500 000 FF Transfer einigten ohne den Spieler auch nur nach seiner Meinung befragt zu haben Eine besondere Pikanterie lag in der Tatsache begrundet dass das Verhaltnis zwischen diesen beiden Klubs sich seit mehreren fruheren Abwerbungen von Verts durch Olympique Carnus Bosquier Keita extrem verschlechtert hatte Dennoch standen am Ende die Unterschriften aller drei Beteiligten unter den Vertragen was Saint Etiennes Prasidenten nicht daran hinderte anschliessend landauf landab von einem nicht hinnehmbaren Skandal zu schwadronieren womit er ausschliesslich seinen Prasidentenkollegen meinte Der zuruckhaltende Bereta selbst ausserte spater Es hatte nur eines Wortes von Seiten der ASSE bedurft und ich ware geblieben 7 Die Wunde die dieser dubiose aufsehenerregende Vorgang 8 geschlagen hatte schmerzte ihn noch Jahrzehnte spater 9 Durch den Wechsel verpasste er nicht nur das Halbfinale im Europapokal der Landesmeister gegen Bayern Munchen sondern er musste sich nach weiteren 16 Spielen in der Division 1 mit der Vizemeisterschaft hinter seiner ASSE begnugen Saint Etienne gewann auch den Pokal und damit einen weiteren Double an denen Bereta zumindest einen 50 Anteil hatte In den anschliessenden drei Jahren schloss sein neuer Klub die Saisontabelle nur mehr auf den Platzen 9 12 und 4 ab und uberstand auch bei seinen wenigen europaischen Auftritten die erste Runde nicht scheiterte etwa im UEFA Pokal 1975 76 mit 0 1 und 0 3 an Carl Zeiss Jena Einen letzten Titel konnte Bereta aber in der Provence doch noch mitgewinnen helfen als Marseille 1976 den Namensvetter aus Lyon im Pokalfinale 2 0 schlug Im Sommer 1978 beendete der Sturmer der in der letzten Saison nur noch zu zwei Punktspieleinsatzen gekommen war 10 seine hochst erfolgreiche Profikarriere In der Nationalmannschaft BearbeitenGeorges Bereta trug zwischen Dezember 1967 und Mai 1975 44 mal das blaue Trikot der A Nationalelf und erzielte dabei vier Tore Er debutierte unter Nationaltrainer Louis Dugauguez beim 3 1 Sieg gegen Luxemburg und spielte sich gleich in die Stammformation dies blieb auch unter den Dugauguez Nachfolgern Georges Boulogne und Ștefan Kovacs so wobei er in den letzten Jahren haufiger im Mittelfeld aufgestellt wurde Kovacs ernannte ihn 1973 zusatzlich zum Mannschaftsfuhrer der Bleus was dieser wahrend seiner letzten zwolf Spiele blieb Bereta hat auch gegen die anderen Nationalmannschaften aus deutschsprachigen Landern gespielt dabei aber nie gewonnen zweimal gegen Westdeutschland 1968 1 1 und 1973 1 2 je einmal gegen die Schweiz 1970 1 2 Osterreich 1970 0 1 und die DDR 1974 2 2 11 Seine Nationalelfkarriere fiel allerdings genau in die finstere Zeit der Equipe tricolore in der Frankreich sich fur kein einziges grosses Turnier qualifizieren konnte und sowohl bei den Europa 1968 1972 als auch den Weltmeisterschaftsendrunden 1970 1974 zuschauen musste Und als Michel Hidalgo das Amt des Selectionneurs von Kovacs ubernahm fand Georges Bereta keine Berucksichtigung mehr Palmares BearbeitenFranzosischer Meister 1967 1968 1969 1970 1974 und Vizemeister 1971 1975 wobei er formal 1975 auch zum Meisterkader von Saint Etienne zu zahlen ware Franzosischer Pokalsieger 1968 1970 1974 1976 Gewinner der Challenge des Champions Supercup 1967 1968 1969 und Finalist 1970 44 A Landerspiele 4 Treffer davon 41 4 fur ASSE und 3 0 fur OM 357 Spiele und 58 Tore in der Division 1 davon 281 53 fur ASSE und 76 5 fur OM 12 22 Spiele und 3 Treffer in den Europapokalwettbewerben davon 18 3 fur Saint Etienne und 4 0 fur Marseille 13 Frankreichs Fussballer des Jahres 1973 1974Leben nach der aktiven Laufbahn BearbeitenGeorges Bereta arbeitete rund 20 Jahre in der franzosischen Vertriebsorganisation von Adidas war anschliessend zwei Jahre arbeitslos und wurde dann von den Verts in der fussballerischen Ausbildung der jungsten Mitglieder sowie in der Talentsichtung in der Region eingesetzt Er hat uber viele Jahre den Freundeskreis ehemaliger ASSE Profis geleitet 14 Er war als Berater des Privatfernsehsenders Onzeo tatig an dem sein alter Verein ASSE und dessen Ligakonkurrent RC Lens beteiligt sind Georges Bereta starb im Juli 2023 im Alter von 77 Jahren 15 Literatur BearbeitenChristophe Barge Laurent Tranier Vert passion Les plus belles histoires de l A S Saint Etienne Timee Boulogne 2004 ISBN 2 915586 04 7 Denis Chaumier Les Bleus Tous les joueurs de l equipe de France de 1904 a nos jours Larousse o O 2004 ISBN 2 03 505420 6 L Equipe Gerard Ejnes Coupe de France La folle epopee L Equipe Issy les Moulineaux 2007 ISBN 978 2 915 53562 4 Frederic Parmentier AS Saint Etienne histoire d une legende Cahiers intempestifs Saint Etienne 2004 ISBN 2 911698 31 2 Alain Pecheral La grande histoire de l OM Des origines a nos jours Ed Prolongations o O 2007 ISBN 978 2 916400 07 5Weblinks BearbeitenDatenblatt mit Foto auf der Seite des franzosischen VerbandesEinzelnachweise Bearbeiten Barge Tranier S 43 Chaumier S 38 Parmentier S 96 L Equipe Ejnes Coupe S 386 Der Gedanke an diesen Augenblick habe ihn bereits in den Schlussminuten des Endspiels etwas abgelenkt L Equipe Ejnes Coupe S 107 L Equipe Gerard Ejnes 50 ans de Coupes d Europe L Equipe Issy les Moulineaux 2005 ISBN 2 951 96059 X S 314 Barge Tranier S 105 Pecheral S 218 219 Pecheral S 421 Parmentier S 99 Pecheral S 398 L Equipe Gerard Ejnes La belle histoire L equipe de France de football L Equipe Issy les Moulineaux 2004 ISBN 2 951 96053 0 S 327 333 Zahlen aus Stephane Boisson Raoul Vian Il etait une fois le Championnat de France de Football Tous les joueurs de la premiere division de 1948 49 a 2003 04 Neofoot Saint Thibault o J L Equipe Gerard Ejnes 50 ans de Coupes d Europe L Equipe Issy les Moulineaux 2005 ISBN 2 951 96059 X S 271 und 320 Chaumier S 39 Saint Etiennes Legende Georges Bereta ist gestorben vom 5 Juli 2023 bei lequipe frFrankreichs Fussballer des Jahres 1957 Kees Rijvers 1958 Maurice Lafont 1959 Jules Sbroglia 1960 Raymond Kopa 1961 Mahi Khennane Pierre Bernard 1962 Andre Lerond 1963 Yvon Douis 1964 Marcel Artelesa 1965 1966 Philippe Gondet 1967 1968 Bernard Bosquier 1969 Herve Revelli 1970 1971 Georges Carnus 1972 Marius Tresor 1973 1974 Georges Bereta 1975 Jean Marc Guillou 1976 1977 Michel Platini 1978 Jean Petit 1979 Maxime Bossis 1980 Jean Francois Larios 1981 Maxime Bossis 1982 1983 Alain Giresse 1984 Jean Tigana 1985 Luis Fernandez 1986 Manuel Amoros 1987 Alain Giresse 1988 Stephane Paille 1989 Jean Pierre Papin 1990 Laurent Blanc 1991 Jean Pierre Papin 1992 Alain Roche 1993 David Ginola 1994 Bernard Lama 1995 Vincent Guerin 1996 Didier Deschamps 1997 Lilian Thuram 1998 Zinedine Zidane 1999 Sylvain Wiltord 2000 Thierry Henry 2001 Patrick Vieira 2002 Zinedine Zidane 2003 2006 Thierry Henry 2007 2008 Franck Ribery 2009 Yoann Gourcuff 2010 Samir Nasri 2011 2012 Karim Benzema 2013 Franck Ribery 2014 Karim Benzema 2015 Blaise Matuidi 2016 Antoine Griezmann 2017 N Golo Kante 2018 2019 Kylian Mbappe 2021 Karim Benzema 2022 Kylian Mbappe PersonendatenNAME Bereta GeorgesKURZBESCHREIBUNG franzosischer FussballspielerGEBURTSDATUM 15 Mai 1946GEBURTSORT Saint Etienne FrankreichSTERBEDATUM 4 Juli 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georges Bereta amp oldid 237631655