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Marcel Artelesa 2 Juli 1938 in Pont Sainte Marie Departement Aube 23 September 2016 in Mergey 1 war ein franzosischer Fussballspieler Inhaltsverzeichnis 1 Vereinskarriere 1 1 Stationen 2 In der Nationalmannschaft 3 Palmares 4 Literatur 5 Weblinks 6 Anmerkungen und NachweiseVereinskarriere BearbeitenMarcel Artelesa arbeitete nach der Schulzeit wie sein Vater als Maurer was ihm spater den Spitznamen le Macon eintrug und spielte eher nebenher Fussball 2 Mit 18 holte der benachbarte Zweitdivisionar AS Troyes Savinienne den Abwehrspieler in seine Ligamannschaft wo er sich schnell etablierte Nach drei Jahren gelang Troyes der Aufstieg in die erste Division Artelesa kam in 34 der 38 Punktspiele zum Einsatz erzielte auch einen Treffer 3 doch am Ende der Saison 1960 61 landete die ASTS die 28 ihrer Partien verloren und nur funf gewonnen hatte weit abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz Die AS Monaco sicherte sich daraufhin die Dienste des aufgeweckten soliden und energischen dabei eleganten Innenverteidigers 2 Bei den Monegassen hatte Trainer Lucien Leduc um Spieler wie Michel Hidalgo Lucien Cossou Theo Szkudlapski und Albertus Carlier eine spielstarke Mannschaft aufgebaut zu der 1961 mit Yvon Douis noch ein weiterer Routinier stiess und in der er die Rolle als Abwehrchef in der Nachfolge von Raymond Kaelbel dem noch relativ unerfahrenen Marcel Artelesa anvertraute Dieser rechtfertigte in den folgenden funf Jahren Leducs Vertrauen fehlte lediglich in einer Handvoll Punktspielen bestritt gleich zu Beginn seine ersten beiden Europapokalspiele gegen die Glasgow Rangers und fuhrte die ASM am Ende der Saison 1962 63 zu ihrem bis dahin grossten Erfolg dem Double also dem Meistertitel und dem Gewinn des Landespokals Fur den Pokalsieg benotigte Monaco allerdings zwei Spiele denn im ersten Finale gegen Olympique Lyon hatte der Trainer dank seines Maurers auch erfolgreich den Beton angeruhrt und nach 120 Minuten pfiffen die Zuschauer im Olympiastadion von Colombes beide Mannschaften fur das erste torlose Endspiel der Wettbewerbsgeschichte aus 4 Im Wiederholungsmatch vor nicht einmal 25 000 Zuschauern hielt Monacos Abwehr den eigenen Kasten erneut dicht war in der Offensive aber etwas aktiver und dabei zweimal erfolgreich 5 Vier Monate spater wurde Artelesa auch zum Nationalspieler und die folgende Spielzeit beendete Monaco als Vizemeister er selbst wurde zudem von France Football mit der Etoile d Or 1963 64 ausgezeichnet war damit gleichzeitig Frankreichs Fussballer des Jahres Im parallel dazu ausgetragenen Europapokal der Landesmeister setzte seine Elf sich in der Vorrunde souveran gegen AEK Athen durch scheiterte anschliessend allerdings an Inter Mailand 6 Es schlossen sich zwei Saisons an in denen die AS auch in der Division 1 nur mehr Mittelfeldrange belegte Marcel Artelesa wurde daraufhin nach 172 Punktspielen mit funf Treffern 1966 zu Olympique Marseille abgegeben Dort sorgte er an der Seite von Jean Djorkaeff und Jacques Novi bei 75 Ligaeinsatzen in zwei Jahren fur eine stabile Abwehr als Basis fur zwei vordere Platzierungen in der Abschlusstabelle 7 eine echte Meisterschaftschance besass Marseille gegen die AS Saint Etienne allerdings weder 1967 noch 1968 1968 69 folgte ein schwarzes Jahr als er nun bei OGC Nizza unter Vertrag zum ersten Mal an einer langwierigen Verletzung laborierte zu lediglich 17 D1 Einsatzen kam und nach Nizzas Abstieg zum Racing FC Paris Neuilly wechseln musste Mit diesem Zweitdivisionar erreichte der Innenverteidiger uberraschend 1970 das Pokal Viertelfinale in dem seine Mannschaft die hoherklassige US Valenciennes Anzin in ein drittes Spiel zwang in Artelesas alter Heimat Troyes verpasste Neuilly mit 1 2 jedoch den Einzug in die Vorschlussrunde 8 Nur wenige Wochen spater kehrte er in dieses Stadion zuruck weil er sich seinem inzwischen in Troyes Aube Football umbenannten ersten Profiklub angeschlossen hatte fur den er anschliessend weiterhin regelmassig auflief und den er 1973 sogar noch in die erste Liga zuruckfuhrte Gleich anschliessend beendete der 35 Jahrige seine Spielerlaufbahn Er arbeitete fortan in der Gemeindeverwaltung von Romilly sur Seine und trainierte lange Zeit die Amateurelf der USM Romilly 9 Stationen Bearbeiten Association Sportive Troyes Savinienne 1957 1961 davon 1957 1960 in D2 Association Sportive de Monaco 1961 1966 Olympique de Marseille 1966 1968 Olympique Gymnaste Club de Nice 1968 69 Racing FC Paris Neuilly ab 1970 Racing Paris Joinville 1969 70 in D2 Troyes Aube Football 1970 1973 in D2 In der Nationalmannschaft BearbeitenMarcel Artelesa debutierte im September 1963 bei einem Qualifikationsspiel zur Europameisterschaft gegen Bulgarien in der A Nationalelf Frankreichs Anschliessend bestritt er auch 19 der folgenden 20 Landerspiele 1966 stand er im franzosischen Weltmeisterschaftsaufgebot und spielte in allen drei Vorrundenpartien der WM Frankreichs fruhzeitiges Ausscheiden in England lautete auch das Ende seiner internationalen Karriere ein Der freundschaftliche 3 0 Sieg in Luxemburg im November 1966 war sein 21 und letztes Landerspiel darin trug er wie schon achtmal vorher seit Oktober 1965 die Spielfuhrerbinde der Bleus An die Luxemburger hat Artelesa besonders gute Erinnerungen denn auch in seinen beiden fruheren Begegnungen mit dem Nachbarn blieben die Franzosen siegreich 2 0 im Oktober 1964 und 4 1 im November 1965 Und in dem 1964er Spiel gelang ihm zudem sein einziger Torerfolg im blauen Dress als er mit dem Ball aus der eigenen Halfte bis an den gegnerischen Strafraum lief und von dort aus abschloss 10 Gegen andere Nationalteams aus dem deutschsprachigen Raum hat er hingegen nur einmal gespielt das war im November 1963 beim 2 2 gegen die Schweizer Nati 11 Palmares BearbeitenFranzosischer Meister 1963 Franzosischer Pokalsieger 1963 21 A Landerspiele 1 Tor WM Teilnehmer 1966 6 Spiele im Europapokal der Landesmeister 298 Erstligaeinsatze 6 Treffer und 192 Zweitligaspiele 12 Auszeichnung mit der Etoile d Or als Frankreichs Fussballer des Jahres 1963 64 Teilnahme an den Olympischen Spielen 1960Literatur BearbeitenDenis Chaumier Les Bleus Tous les joueurs de l equipe de France de 1904 a nos jours Larousse o O 2004 ISBN 2 03 505420 6 L Equipe Gerard Ejnes Coupe de France La folle epopee L Equipe Issy les Moulineaux 2007 ISBN 978 2 915535 62 4Weblinks BearbeitenMarcel Artelesa in der Datenbank von Olympedia org englisch Datenblatt Artelesas auf der Seite des franzosischen Verbandes FFFAnmerkungen und Nachweise Bearbeiten Deces de Marcel Artelesa ancien international a b Chaumier S 20 Einsatze und Trefferzahlen auch bei Artelesas spateren Klubs nach Stephane Boisson Raoul Vian Il etait une fois le Championnat de France de Football Tous les joueurs de la premiere division de 1948 49 a 2003 04 Neofoot Saint Thibault o J Louis Naville Di Nallo Gondet Loubet Revelli Carre d as du football Solar Paris 1970 S 165 168 L Equipe Ejnes Coupe de France S 379 L Equipe Gerard Ejnes 50 ans de Coupes d Europe L Equipe Issy les Moulineaux 2005 ISBN 2 9519605 9 X S 275 und 282 Alain Pecheral La grande histoire de l OM Des origines a nos jours Ed Prolongations o O 2007 ISBN 978 2 916400 07 5 S 419 L Equipe Ejnes Coupe de France S 386 Chaumier S 21 siehe das Spielschema auf der Seite des franzosischen Verbandes Dieses Kapitel stutzt sich auf L Equipe Gerard Ejnes La belle histoire L equipe de France de football L Equipe Issy les Moulineaux 2004 ISBN 2 9519605 3 0 S 323 326 soweit nicht anders angegeben siehe Artelesas saisonweise Daten bei footballdatabase euFrankreichs Fussballer des Jahres 1957 Kees Rijvers 1958 Maurice Lafont 1959 Jules Sbroglia 1960 Raymond Kopa 1961 Mahi Khennane Pierre Bernard 1962 Andre Lerond 1963 Yvon Douis 1964 Marcel Artelesa 1965 1966 Philippe Gondet 1967 1968 Bernard Bosquier 1969 Herve Revelli 1970 1971 Georges Carnus 1972 Marius Tresor 1973 1974 Georges Bereta 1975 Jean Marc Guillou 1976 1977 Michel Platini 1978 Jean Petit 1979 Maxime Bossis 1980 Jean Francois Larios 1981 Maxime Bossis 1982 1983 Alain Giresse 1984 Jean Tigana 1985 Luis Fernandez 1986 Manuel Amoros 1987 Alain Giresse 1988 Stephane Paille 1989 Jean Pierre Papin 1990 Laurent Blanc 1991 Jean Pierre Papin 1992 Alain Roche 1993 David Ginola 1994 Bernard Lama 1995 Vincent Guerin 1996 Didier Deschamps 1997 Lilian Thuram 1998 Zinedine Zidane 1999 Sylvain Wiltord 2000 Thierry Henry 2001 Patrick Vieira 2002 Zinedine Zidane 2003 2006 Thierry Henry 2007 2008 Franck Ribery 2009 Yoann Gourcuff 2010 Samir Nasri 2011 2012 Karim Benzema 2013 Franck Ribery 2014 Karim Benzema 2015 Blaise Matuidi 2016 Antoine Griezmann 2017 N Golo Kante 2018 2019 Kylian Mbappe 2021 Karim Benzema 2022 Kylian Mbappe PersonendatenNAME Artelesa MarcelKURZBESCHREIBUNG franzosischer FussballspielerGEBURTSDATUM 2 Juli 1938GEBURTSORT Pont Sainte Marie Departement AubeSTERBEDATUM 23 September 2016STERBEORT Mergey Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marcel Artelesa amp oldid 238445016