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Gene Krupa and His Orchestra auch Gene Krupa His Drums amp His Orchestra oder kurz Gene Krupa Orchestra war eine Bigband die von dem Schlagzeuger Gene Krupa geleitet wurde und von Ende 1938 bis Anfang 1943 und von Mitte 1944 bis 1951 bestand 1 Gene Krupa Washington D C zwischen 1938 und 1948 Foto William P Gottlieb Zwischen 1941 und 1943 feierte die Band mit dem Eintritt des Trompeters Roy Eldridge und der Sangerin Anita O Day mit Pop und Swingnummern ihre grossten Erfolge In seinem Solos die Eldridge in den hohen Registern spielte etwa in der lyrischen Verarbeitung von Rockin Chair klangen erste Spuren des kommenden Bebop auf O Day hingegen beeindruckte durch ihr Talent fur Scatgesang mit einer hippen verhaltenen Phrasierung auch des schmalzigsten Materials 2 Inhaltsverzeichnis 1 1938 1943 2 1944 1951 3 Filmographische und diskographische Hinweise 3 1 Filmauftritte 3 2 Schellackplatten 3 3 Original Alben 3 4 Kompilationen 4 Weblinks 5 Einzelnachweise1938 1943 BearbeitenWahrend seiner Zeit als Schlagzeuger bei Benny Goodman nahm Krupa leglich zwei Mal unter eigenem Namen als Gene Krupa and His Chicagoans im November 1935 fur Parlophone und im Februar 1936 als Gene Krupa s Swing Band eine Reihe von Titeln mit Solisten wie Chu Berry Vido Musso Israel Crosby fur den Krupa Blues for Israel schrieb und Roy Eldridge auf darunter auch Vokalnummern mit Helen Ward Irene Daye und Jerry Kruger 3 Wenige Monate nach dem spektakularen Carnegie Hall Konzert das im Januar 1938 stattfand stieg Krupa aus Goodmans Orchester aus und grundete eine eigene Bigband 1 Bereits Ende Mai 1938 hatte die neue Band einen Charterfolg 15 mit der Instrumentalnummer Grandfather s Clock einer Komposition aus dem Jahre 1876 von Henry Clay Work 4 Ende Juni kam auch Claude Thornhills Nummer Fare Thee Well Annie Laurie in die amerikanische Hitparade mit Jerry Kruger als Bandvokalistin 18 Einen weiteren Erfolg konnte Krupa mit der Instrumentalnummer Ta Ra Ra Boom Der E landen die auf Position 15 der US Charts stieg 4 Den Song Ta Ra Ra Boom De Ay 1891 hatte Henry J Sayers 1891 geschrieben und dabei Elemente deutscher Volkslieder verarbeitet die Britin Lottie Collins hatte ihn 1891 in ihren Shows im New Yorker Koster amp Bial s Theatre bekannt gemacht 4 nbsp Sam Donahue Auftritt im New Yorker Jazzclub Aquarium ca Dezember 1946 Fotografie von William P Gottlieb Seit November 1938 hatte Krupa seine Arrangements deutlich dem Sound des Benny Goodman Orchestra angepasst 4 Krupas Orchester nahm 1939 40 fur Brunswick Records eine Reihe von Titeln auf neben den beiden Bandvokalistinnen Irene Daye Jerry Kruger sowie dem Bandleader am Schlagzeug traten die Trompeter Nate Kazebier Shorty Sherock und Corky Cornelius der Posaunist Floyd O Brien der Tenorsaxophonist Sam Donahue der von Artie Shaw beeinflusste Klarinettist Sam Musiker und der Pianist Milt Raskin solistisch in Erscheinung vor allem in Instrumental Nummern wie George Olsens The Madam Swings It Duke Ellingtons Hodge Podge 5 My Old Kentucky Home On the Beam Symphony in Riffs Three Little Words in Drummin Man sowie der zweiteiligen siebenminutige Blue Rhythm Fantasy The Rumba Jumps und Boog It 6 7 Im Mai 1940 hatte Krupas Bigband mit Boog It einen weiteren Charterfolg die Cab Calloway Nummer stieg auf 13 der Hitparade was ihnen erneut im September mit Teddy Hills Blue Rhythm Fantasy I amp II 26 im November mit der Hollaender Loesser Nummer Moon over Burma 14 Drummer Boy 24 und im Dezember mit dem Filmsong Down Argentine Way Gordon Warren 23 gelang 4 In der zweiten Jahreshalfte von 1940 war neben Irene Daye etwa in The Sergeant Was Shy oder Washington and Lee Swing Howard Dulany Bandvokalist bei Krupa 8 vorwiegend Balladen beisteuerte ferner sangen Daye und Dulany im Duo You Forgot About Me 9 Spater waren auch Johnny Desmond Buddy Hughues und Dave Lambert als Sanger bei Krupa 10 Anfang 1941 hatte Krupas Bigband in den USA weitere Charterfolge mit High on the Windy Mill 2 mit Howard Dulany Tonight Perfidia 15 It Comes Back to Me Now 2 Drum Boogie 26 There ll Be Some Changes Made 12 alle mit Irene Daye und im Juni 41 mit The Things I Love 16 mit Dulany 4 nbsp Charlie Ventura ca Oktober 1946 Fotografie von William P Gottlieb 1941 loste Anita O Day Irene Daye als Vokalistin der Bigband ab mit der neuen Sangerin hatte Krupa erste Hits im Juni 41 mit Georgia on My Mind 1 Let Me Off Uptown 10 die Nummer sang sie im Duett mit Roy Eldridge und mit Just a Little Bit South of North Carolina der auf 4 der Charts gelangte 4 Zu horen ist sie auch mit den Titeln Massachusetts Hoagy Carmichaels Skylark und Murder He Says ein weiterer Bandvokalist war der Trompeter Roy Eldridge Knock Me a Kiss als Solist in der Instrumentalnummer That Drummer s Band zu horen Mit dem Zugang von Anita O Day und Roy Eldridge stieg die Popularitat der Bigband enorm an 11 Ein weiterer Zugang war der Saxophonist Charlie Ventura Schon bald transformierte Roy Eldridge das Orchester von einer auf Popmusik ausgerichteten Tanzband mehr auf Jazz beeinflusste Musik und Anita O Day war einfach von allen Sangerinnen die Krupa hatte die am meisten swingende Zu horen ist diese Veranderung in Titeln wie After You ve Gone Stop The Red Light s On Let Me Off Uptown Thanks for the Boogie Ride Knock Me a Kiss Bop Boogie und in dem zu dieser Zeit unveroffentlichten Song Barrelhouse Bessie from Basin Street von 1942 12 Anfang 1942 hatte die Bigband diesmal mit Johnny Desmond noch mittlere Charterfolge mit dem Titelsong aus dem Abbott amp Costello Film Keep em Flying 21 und im Juni noch kurz vor dem Recording ban mit Knock Me a Kiss 24 mit Roy Eldridge Gesang die Bigband 13 konnte sich jedoch gegen die popularen Swingorchester von Jimmy und Tommy Dorsey Harry James Benny Goodman Woody Herman und vor allem Glenn Miller nicht behaupten 4 Nach letzten Auftritten Anfang 1943 im Hollywood Palladium in Los Angeles und im Sherman Hotel in Chicago bei denen Rundfunkmitschnitte entstanden 14 loste Krupa die Bigband auf und bildete die kurzlebige Band That Swings With Strings daneben arbeitete er mit dem Gene Krupa Trio mit Buddy DeFranco und Dodo Marmarosa 15 1944 1951 Bearbeiten nbsp Edwin Finckel ca 1946 Foto GottliebKrupa reaktivierte Mitte 1944 seine Bigband im August 1944 trat sie im Rundfunksender NBC AFRS for the Record auf um kurz darauf mehrere Plattenseiten fur V Disc einzuspielen The Very Thought of You 16 ab November 44 wieder fur Columbia I Walked in with My Eyes Wide Open mit Buddy Stewart 14 Mit dabei war auch fur kurze Zeit Anita O Day als Bandsangerin Chickery Chick 1946 wurde sie von Carolyn Grey abgelost In der Bigband agierten nun Instrumentalisten wie Al Porcino Red Rodney Sam Marowitz Urbie Green Charlie Ventura Teddy Napoleon und der Gitarrist Mike Triscari Erste Erfolgstitel hatte Krupa diesmal mit Buddy Stewart als Bandsanger mit dem Titelsong aus dem Western Along the Navajo Trail von Frank McDonald 7 und einer Coverversion des Songs Just a Little Fond Adffection 20 aus dem Musikfilm Swing Parade of 1946 wo ihn Connee Boswell vorgestellt hatte im Dezember mit dem Schlager Chickery Chick 10 den Anita O Day sang 4 1946 kam der junge Baritonsaxophonist Gerry Mulligan in die Band weitere Saxophonisten waren Frank Rosolino Charlie Kennedy Don Fagerquist und der fruh verstorbene Buddy Wise Mulligan war auch als Arrangeur tatig und verhalf Krupa mit der Bebop orientierten Nummer Disc Jockey Jump zu einem kommerziellen Erfolg weitere Arrangeure dieser Band waren George Williams und Eddie Finckel Wahrend der junge Gerry Mulligan die mit dem Bebop einhergehenden musikalischen Veranderungen aufgriff taten sich Williams Finckel und auch Gene Krupa selbst mit den neuen Spielformen schwer man versuchte 1947 49 darauf mit Nummern wie Gene s Boogie Bop Boogie oder Lemon Drop mit Frank Rosolino als Solisten mit einem modellhaften Bigband Bop einzugehen 17 Die zweite Auflage des Gene Krupa Orchestra hatte auch Hits mit Titeln wie Drummin Man Drum Boogie Bolero at the Savoy Let Me Off Uptown 1941 Rockin Chair After You ve Gone Leave Us Leap 1945 18 Body and Soul und Opus 1 19 In den fruhen 1950er Jahren entstanden nur noch wenige Aufnahmen der Bigband die letzte Plattensession fand am 30 Juli 1951 in New York statt 20 In spateren Jahren stellte Gene Krupa fur Schallplattenaufnahmen Bigband Formationen zusammen so 1956 mit Anita O Day und Roy Eldridge in der von Norman Granz produzierten Verve Session Drummer Man in der die drei Musiker ihre Erfolgstitel aus den 1940er Jahren erneut einspielten 21 ferner mit Gerry Mulligan fur das Album Plays Gerry Mulligan Arrangements Verve 1959 mit Hank Jones Phil Woods und Danny Bank als Solisten sowie im selben Jahr fur die Filmbiografie The Gene Krpa Story 17 Filmographische und diskographische Hinweise BearbeitenFilmauftritte Bearbeiten Gene Krupa trat mit seinem Orchester in zwei Soundies auf Let me off uptown und Thanks for the Boogie Ride beide 1942 mit Anita O Day und Roy Eldridge 22 Er war in mehrere Musical Shorts mit seinem Orchester zu sehen u a Follow That Music 1946 23 Drummer Man 1947 Thrills of Music Gene Krupa and His Orchestra 1948 mit Bop Boogie 24 und Musikfilmen auf wie in dem Bob Hope Film Some Like It Hot 1939 Regie George Archainbaud 24 Wirbelwind der Liebe 1941 Regie Howard Hawks 24 in George White s Scandals 1945 Regie Felix E Feist 24 Beat the Band 1947 Regie John H Auer 24 Glamour Girl Regie Arthur Dreifuss 24 und in Smart Politics 1949 Regie Will Jason 24 nbsp Die 78er Ta Ra Ra Boom Der E von 1938 mit der Krupas Bigband im Februar 1939 auf 15 der US Charts stieg Schellackplatten Bearbeiten Gene Krupa and His Orchestra nahmen ihre ersten Schallplatten wie Walkin and Swingin Since My Best Gal Turned Me Down 8253 fur Brunswick Records in New York ab 1939 40 auch bei Columbia und Okeh Records auf 25 1944 45 erschienen noch die 78er Let Me Off Uptown 197 gekoppelt mit Mexican Hat Dance von Les Brown Drummer s Band Drum Boogie 279 Jose Gonzalez Ooh Hot Dawg 543 und die Vokalnummer Opus 1 mit Anita O Day 555 bei V Disc Auch die Aufnahmen des zweiten Orchesters nach 1945 wurden neben den Neuauflagen alterer Titel bei Columbia veroffentlicht ab 1950 bei RCA Victor 26 Original Alben Bearbeiten Drummin with Krupa Columbia 4 Schellack Platten 1946 Gene Krupa Columbia LP 1948 Gene Krupa Plays Fats Waller for Dancing RCA Victor 1949 Kompilationen Bearbeiten Gene Krupa amp His Orchestra 1935 1938 Classics Gene Krupa amp His Orchestra 1938 Classics Gene Krupa amp His Orchestra 1939 Classics Gene Krupa amp His Orchestra 1939 1940 Classics Gene Krupa amp His Orchestra 1940 Vol 2 Classics Gene Krupa amp His Orchestra 1940 Vol 3 Classics Gene Krupa amp His Orchestra 1941 Classics Dum Boogie Columbia rec 1940 41 Roy Eldridge with the Gene Krupa Orchestra featuring Anita O Day Uptown 1941 49 Columbia Gene Krupa amp His Orchestra 1941 1942 Classics Gene Krupa amp His Orchestra 1942 1945 Classic Gene Krupa amp His Orchestra 1945 Classics Gene Krupa amp His Orchestra 1945 1946 Classics Gene Krupa amp His Orchestra 1946 Classics Gene Krupa amp His Orchestra 1946 1947 Classics Gene Krupa amp His Orchestra 1947 1949 Classics Gene Krupa amp His Orchestra 1949 1951 Classics The Best of Gene Krupa Drummin Man Columbia Weblinks BearbeitenGene Krupa and His Orchestra bei Discogs Gene Krupa and His Orchestra bei AllMusic englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Martin Kunzler Jazzlexikon Band 1 Reinbek Rowohlt TB 1993 S 660 f Buddy Siegel Rezension des AlbumsRoy Eldridge with the Gene Krupa Orchestra featuring Anita O Day Uptown 1941 49 Columbia 1994 Los Angeles Times Gene Krupa And His Orchestra 1935 1938 Classics Discogs a b c d e f g h i Gerhard Klussmeier Jazz in the Charts Another view on jazz history Liner notes und Begleitbuch der 100 CD Edition Membran International GmbH ISBN 978 3 86735 062 4 Besprechung des Albums Gene Krupa amp His Orchestra 1939 von Scott Yanow bei AllMusic englisch Abgerufen am 13 Oktober 2017 Besprechung des Albums Gene Krupa amp His Orchestra 1939 1940 von Scott Yanow bei AllMusic englisch Abgerufen am 13 Oktober 2017 Besprechung des Albums Radio Years 1940 von Scott Yanow bei AllMusic englisch Abgerufen am 13 Oktober 2017 Besprechung des Albums Gene Krupa amp His Orchestra 1940 Vol 2 von Scott Yanow bei AllMusic englisch Abgerufen am 13 Oktober 2017 Besprechung des Albums Gene Krupa amp His Orchestra 1940 Vol 3 von Scott Yanow bei AllMusic englisch Abgerufen am 13 Oktober 2017 Richard Grudens The Music Men The Guys who Sang with the Bands and Beyond Stony Brook New York Celebrities Profiles Publ 1998 S 213 Leonard Feather Ira Gitler The Biographical Encyclopedia of Jazz Oxford University Press New York 1999 ISBN 0 19 532000 X Besprechung des Albums Roy Eldright with Gene Krupa amp His Orchestra Uptown von Cub Coda bei AllMusic englisch Abgerufen am 13 Oktober 2017 Im Juli 1942 in der Besetzung Roy Eldridge tp vcl Mickey Mangano Norman Murphy Al Beck tp Greg Phillips tb Tommy Pederson tb arr Babe Wagner tb Sam Musiker cl as Ben Feman as Jimmy Migliori Don Brassfield ts Rex Kittig bar Joe Springer p Teddy Walters git Ed Mihelich kb Gene Krupa dr Anita O Day vcl Leroy Elton Hill arr vgl Tom Lord Jazz Discography online a b Tom Lord Jazz Discography online abgerufen am 14 Oktober 2017 Besprechung des Albums Gene Krupa amp His Orchestra 1942 1945 von Scott Yanow bei AllMusic englisch Abgerufen am 13 Oktober 2017 Besetztung Tommy Allison Marty Olson Pinky Savitt Al Stearns tp Leon Cox Bill Culley Tommy Pederson tb Ray de Geer Harry Klee as Don Brassfield Charlie Ventura ts Stuart Olson bar Teddy Napoleon p George Cuomo git Sid Weiss kb Gene Krupa Joe Dale dr a b Richard Cook Brian Morton The Penguin Guide To Jazz on CD 8 Aufl Penguin London 2006 ISBN 0 14 051521 6 S 766 ff Aus dem Musikfilm George White s Scandals Besprechung des Albums The Best of Gene Krupa Drummin Man von Scott Yanow bei AllMusic englisch Abgerufen am 13 Oktober 2017 Gene Krupa and His Orchestra Joe Cadot Bill Robbins Mike Shain tp Eddie Aulino Earl Holt tb Reggie Merrill as Harold Fleitman Frank Salto ts Harold Lockwood bar Dave Silverman p George Atwood b Gene Krupa d Joe Tucker vcl George Williams arr Vgl Tom Lord Jazz Discography online Besprechung des Albums Drummer Man von Bob Rusch bei AllMusic englisch Abgerufen am 13 Oktober 2017 Scott MacGillivray amp Ted Okuda The Soundies Book iUniverse Lincoln 2007 S 150 Regie Arthur Dreifuss Krupas Bigband spielte die Titel Boogie Blues Opus 145 Dark Eyes und Up An Atom Vgl David Meeker Jazz in the Movies Da Capo Press New York 1982 auch Jazz on the Screen Library of Congress Washington DC 2008 a b c d e f g David Meeker Jazz in the Movies Da Capo Press New York 1982 auch Jazz on the Screen Library of Congress Washington DC 2008 Gene Krupa and his orchestra 1938 1951 hrsg von George I Hall und William Korst Erngeobil Publications 1968 Gene Krupa and His Orchestra bei Discogs Normdaten Korperschaft GND 5565534 8 lobid OGND AKS LCCN n2004077704 VIAF 121042557 Abgerufen von 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