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Fritz Reuter 3 Dezember 1900 in Grieben 23 November 1968 in Ost Berlin war ein deutscher kommunistischer Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Gewerkschafter und Politiker Er war von 1953 bis 1956 Bezirksburgermeister von Berlin Friedrichshain Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenReuter Sohn einer Landarbeiterfamilie arbeitete nach dem Besuch der Volksschule als Hutejunge und Ackerknecht bei einem preussischen Junker Gegen Ende des Ersten Weltkriegs wurde er 1918 Soldat Nach dem Krieg war er als Bauarbeiter tatig Er trat 1931 in die Kommunistische Partei Deutschlands KPD und die Revolutionare Gewerkschafts Opposition RGO ein Von 1931 bis Anfang 1933 war er 2 Vorsitzender des Berliner RGO Einheitsverbandes fur das Baugewerbe EVFDB Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten ubernahm er im Mai 1933 die illegale Leitung der Berliner RGO Im Jahr 1934 emigrierte er nach Moskau und war Kursant an der Leninschule Reuter ging 1936 in die Niederlande und reiste von Amsterdam als Kurier der Abschnittsleitung West unter Paul Bertz nach Deutschland wo er am 1 Mai 1936 in Dusseldorf festgenommen wurde Am 23 Oktober 1936 verurteilte ihn der Volksgerichtshof zu zwolf Jahren Zuchthaus Seine Befreiung aus dem Zuchthaus Brandenburg Gorden erfolgte am 27 April 1945 nbsp GrabstatteIn Berlin wurde er wieder Mitglied der KPD ab 1946 der SED und Mitbegrunder der neuen Gewerkschaften Bereits am 30 Juni 1945 bildete er mit Nikolaus Bernhard die provisorische Verbandsleitung des besonders aktiven Berliner Baugewerbes 1 Auf dem 1 Verbandstag im Juni 1946 wurde Nikolaus Bernhard zum 1 Vorsitzenden und Fritz Reuter zum 2 Vorsitzenden der Industriegewerkschaft Bau Gross Berlin gewahlt Nach Bernhards Flucht nach West Berlin war er dann von 1948 bis 1953 Vorsitzender der Berliner Industriegewerkschaft Bau Holz im Freier Deutscher Gewerkschaftsbund Am 30 November 1951 wurde er Mitglied des Vorbereitenden Ausschusses des Nationalen Komitees fur den Neuaufbau der deutschen Hauptstadt 2 und am 22 Dezember 1951 schliesslich Mitglied des Nationalen Komitees fur den Neuaufbau der deutschen Hauptstadt 3 Am 20 Februar 1953 wurde zum Burgermeister und Vorsitzenden des Rates des Stadtbezirkes Berlin Friedrichshain gewahlt 4 Im Marz 1956 schied er auf eigenen Wunsch aus diesem Amt blieb aber Stadtbezirksverordneter und kandidierte im Mai 1957 erneut fur die Bezirksverordnetenversammlung Berlin Friedrichshain 5 Reuter war dann als Abteilungsleiter in verschiedenen volkseigenen Betrieben Ost Berlins beschaftigt u a als Leiter der Kaderabteilung des VEB Strassen und Gleisbau Berlin Seine Urne wurde in der Grabanlage Pergolenweg des Berliner Zentralfriedhofs Friedrichsfelde beigesetzt 6 Auszeichnungen Bearbeiten1958 Medaille fur Kampfer gegen den Faschismus 1933 bis 1945 1960 Vaterlandischer Verdienstorden in Silber Fritz Heckert MedailleLiteratur BearbeitenArno Klonne Hartmut Reese Irmgard Weyrather Bernd Schutt Hrsg Hand in Hand Bauarbeit und Gewerkschaften Eine Sozialgeschichte Bund Verlag Frankfurt a M 1989 ISBN 978 3766321749 S 272 Lutz Heuer Fritz Reuter 1900 1968 Ein proletarisches Leben Trafo Berlin 2007 ISBN 9783896266859 Reuter Fritz In Hermann Weber Andreas Herbst Hrsg Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Karl Dietz Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Reuter Fritz in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Munchen Saur 1980 S 600f Einzelnachweise Bearbeiten Berlins Gewerkschaften arbeiten In Berliner Zeitung 18 Juli 1945 S 3 Vorbereitender Ausschuss des Nationalen Komitees fur den Neuaufbau der deutschen Hauptstadt In Neues Deutschland 1 Dezember 1951 S 1 Grundung des Nationalen Komitees fur den Neuaufbau der deutschen Hauptstadt In Neues Deutschland 23 Dezember 1951 S 1 Konstituierung der Volksvertretung Friedrichshain In Neues Deutschland 22 Februar 1953 S 6 Friedrichshainer prufen ihre Kandidaten In Berliner Zeitung 14 Mai 1957 S 1 Urnenbeisetzungen In Neues Deutschland 7 Januar 1969 S 2 Bezirksburgermeister des Bezirks Friedrichshain Paul Mielitz 1921 1933 Max Conrad 1933 1938 Gunther Huber 1938 1944 Hans Fink 1944 1945 Paul Lippke 1945 1946 Fritz Saar 1946 1947 Wilhelm Mardus 1947 Heinz Griesch 1948 Erwin Butte 1948 Willi Schmidt 1948 1950 Gustav Adolf Werner 1950 1953 Fritz Reuter 1953 1956 Hans Hoding 1956 1975 Manfred Pagel 1975 1989 Heinz Borbach 1989 1990 Gunter Baudisch 1990 Helios Mendiburu 1990 2000 Seit dem 1 Januar 2001 ist der Bezirk Friedrichshain Teil des neuen Bezirks Friedrichshain Kreuzberg Normdaten Person GND 132897598 lobid OGND AKS LCCN no2008165190 VIAF 70103342 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reuter FritzKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD SED GEBURTSDATUM 3 Dezember 1900GEBURTSORT GriebenSTERBEDATUM 23 November 1968STERBEORT Ost Berlin 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