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Friedrich Anton Adolph von Hundbiss 1769 in Meersburg 18 September 1805 im Untersee war letzter furstbischoflich konstanzischer Obervogt auf der Insel Reichenau Friedrich von Hundbiss Olgemalde um 1800Biografie BearbeitenFriedrich Anton von Hundbiss entstammte der Waltramser Linie der Freiherren von Hundbiss und war der Sohn von Johann Nepomuk von Hundbiss 1724 1793 der ebenfalls schon Obervogt auf der Reichenau war Friedrich trat bereits in jungen Jahren in furstbischoflich konstanzische Dienste und heiratete die gleichaltrige Freiin Sophie von Rotberg 1798 wurde er als Nachfolger von Konrad Lenz von Lenzenfeld zum Obervogt auf der Reichenau ernannt Seine Dienstwohnung hatte er im damaligen klosterlichen Bibliotheksbau der Kaiserpfalz Zu seinem Verwaltungsgebiet dem Obervogteiamt Reichenau zahlten die Insel Reichenau Allensbach Hegne Markelfingen Kaltbrunn Wollmatingen Thurrain Adelheiden und verschiedene Hofe sowie die auf Schweizer Gebiet liegenden Orte Steckborn Berlingen Ermatingen Feldbach Frutwylen Mannenbach Rogerswil Triboltingen und Salenstein In seiner Amtszeit machte sich Hundbiss vor allem um den Weinbau auf der Insel verdient ausserdem ging er streng gegen die Korruption unter den Beamten vor und war dafur verantwortlich dass bei der Teilung des Dettinger Waldes eine respektable Waldflache auf dem Bodanruck der Insel Reichenau zugeschlagen wurde Das Obervogteiamt beschrankte sich ab 1798 nach den erfolgreichen Unabhangigkeitsbestrebungen im Kanton Thurgau nur noch auf die deutschen Gebietsteile 1802 verfasste Hundbiss fur den Konstanzer Furstbischof Karl Theodor von Dalberg die Historisch Topographische Beschreibung der Insel Reichenau und der dazu gehorigen Ortschaften Hundbiss mag die Entscheidungen des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 der die Reichenau dem Land Baden zuschlug bereits vorausgeahnt haben denn seine Beschreibung ist bereits dem badischen Markgrafen Karl Friedrich gewidmet Mit der Reichenau kam Hundbiss 1803 an Baden und war kunftig badischer Obervogt Um jene Zeit verfiel Hundbiss in schwere Depressionen Am 18 September 1805 suchte er im Wasser des Untersees den Freitod Er hinterliess seine Gattin und die Kinder Friedrich und Angelika In Mittelzell auf der Insel Reichenau ist er Namensgeber der Freiherr von Hundbiss Strasse Literatur BearbeitenKarl Siegfried Bader Friedrich von Hundbiss der letzte Obervogt der Reichenau und seine Historisch Topographische Beschreibung der Insel Reichenau in Schriften des Vereins fur Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung 78 Jg 1960 S 1 64 Digitalisat Theodor Humpert Friedrich von Hundbiss der letzte Obervogt der Reichenau in Badische Heimat 32 Jg 1952 Heft 2 3Normdaten Person GND 101227523X lobid OGND AKS VIAF 171147077 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hundbiss Friedrich vonALTERNATIVNAMEN Hundbiss Friedrich Anton von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG furstbischoflich konstanzischer Obervogt auf der Insel ReichenauGEBURTSDATUM 1769GEBURTSORT MeersburgSTERBEDATUM 18 September 1805STERBEORT Untersee Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich von Hundbiss amp oldid 227540362