www.wikidata.de-de.nina.az
Fredersdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Zichow des Amtes Gramzow im Landkreis Uckermark in Brandenburg 2 FredersdorfGemeinde ZichowKoordinaten 53 10 N 14 2 O 53 171638 14 031525 58 Koordinaten 53 10 18 N 14 1 53 OHohe 58 m u NHNEinwohner 143 21 Feb 2018 1 Eingemeindung 31 Dezember 2001Postleitzahl 16306Vorwahl 039861Fredersdorf Brandenburg Lage von Fredersdorf in BrandenburgDorfstrasseDorfstrasse Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Wirtschaft und Infrastruktur 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDas Gebiet um Fredersdorf liegt zwischen den Urstromtalern von Ucker Welse und Randow auf einer Grundmoranenhochflache die durch zahlreiche Solle gekennzeichnet ist von denen sich einige unmittelbar ostlich von Fredersdorf befinden Der Ort liegt in einem baumlosen landwirtschaftlich intensiv genutzten Gebiet auf etwa 50 m u NN Das Bodenrelief ist wellig die Erhebungen Schwarzer Berg mit 63 m und Spitzenberg mit 69 m u NN ragen nur wenig uber die Umgebung hinaus Westlich von Fredersdorf liegt ein mehrere Hektar grosses Feuchtgebiet das als Weideland genutzt wird Geschichte BearbeitenDer Name des Ortes deutet auf die Grundung durch einen Lokator namens Friedrich im Rahmen der Deutschen Ostkolonisation Der als Angerdorf angelegte Ort gehorte zum am Ende des 12 Jahrhunderts gegrundeten Pramonstratenserkloster Gramzow Uber den Zeitpunkt des Erwerbs durch das Kloster ist nichts uberliefert die alteste schriftliche Nachricht uber die Existenz Fredersdorfs ist als Fredrickstorff aus dem Jahr 1540 uberliefert Im 14 Jahrhundert war Fredersdorf und seine unmittelbare Umgebung pommersch Seit der Reformation gehorte Fredersdorf zum Amt Gramzow Im Erbregister des Klosters Gramzow von 1592 finden sich genauere Angaben zur Einwohnerstruktur Fredersdorfs elf Hufner acht Bauern mit einem Besitz von vier Hufen Land sechs Kossaten zwei Bauern mit einem Besitz von drei Hufen Land ein Bauer mit einem Besitz von funf Hufen Land davon 3 Hufen Pfarrland ein Setzschulze1678 siedelten sich in Fredersdorf 40 Hugenotten an die eine eigene in Gramzow eingepfarrte Reformierte Kirchengemeinde grundeten Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde die Fredersdorfer Kirche von durchziehenden Truppen des Feldmarschalls Johan Baner niedergebrannt Sie wurde 1703 unter Erhalt des alten Mauerwerks wieder aufgebaut und erhielt einen Turm mit zwei Glocken Fur das Jahr 1805 liegen folgende Zahlen vor 18 Einlieger 9 Ganz und 2 Halbbauern sechs Buttner funf Ganzkossaten eine Schmiede ein Krug eine Muhle1906 bekam Fredersdorf Anschluss an das Eisenbahnnetz Die Strecke von Schonermark nach Gramzow der Kreisbahn Schonermark Damme verlief allerdings westlich des Ortes vorbei so dass der Bahnhof etwa zwei Kilometer ausserhalb des Dorfkerns lag Am 26 Mai 1979 wurde der Betrieb der Bahnlinie wegen Unrentabilitat eingestellt die Gleise spater abgebaut Bis zum 30 Dezember 2001 war Fredersdorf eine selbstandige Gemeinde und gehort heute wie das benachbarte Golm als Ortsteil zur Gemeinde Zichow 3 Zu den heute aktiv das Dorfleben bestimmenden Vereinen gehoren der Dorfverein und der Reit und Fahrverein Fredersdorf sowie die Freiwillige Feuerwehr Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenFredersdorf hat sich den landlichen Charakter bis heute bewahrt die Einwohner sind in der Landwirtschaft oder in Handwerksbetrieben beschaftigt Ein kleiner Betrieb der sich mit Automatisierungstechnik beschaftigt ist in Fredersdorf ansassig Im Dorf gibt es eine Kindertagesstatte Grundschulstandorte sind das nahe liegende Passow sowie die Gemeinde Gramzow VerkehrsanbindungDurch das Gemeindegebiet fuhrt die Verbindungsstrasse von Passow uber Golm und Fredersdorf nach Zichow In Zichow besteht Anschluss an die Bundesstrasse 166 von Schwedt Oder zum Autobahnkreuz Uckermark A 11 A 20 sowie zur Kreisstadt Prenzlau Am sudlichen Ortsausgang Fredersdorfs zweigt eine Strasse nach Polssen an der Bundesstrasse 198 ab Der Bahnhof im nahegelegenen Passow liegt an der Bahnlinie Berlin Stettin Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp St Marien Kirche nbsp Ev lutherische KircheDie evangelische St Marien Kirche ist ein im 13 Jahrhundert errichteter Feldsteinbau mit eingezogenem Rechteckchor und verbrettertem Fachwerkturm uber dem Westgiebel von 1703 die nach ihrer Zerstorung im Dreissigjahrigen Krieg Anfang des 18 Jahrhunderts unter Erhalt des alten Mauerwerks wieder aufgebaut worden ist Die Evangelisch Lutherische Kirche ist ein schlichter neugotischer Backsteinbau von 1851 Personlichkeiten BearbeitenHeino von Pfuel 1550 1602 Herr auf Fredersdorf und Garzin Oberst im Dienst des Kurfursten Johann Georg von Brandenburg Herbert Breger 1946 Wissenschaftshistoriker und PhilosophLiteratur BearbeitenHistorisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil VIII Uckermark A L Bearbeitet von Lieselott Enders In Klaus Neitmann Hrsg Veroffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs Staatsarchiv Potsdam Band 21 Begrundet von Friedrich Beck Verlag Klaus D Becker Potsdam 2012 ISBN 978 3 88372 035 7 S 277 ff Weblinks BearbeitenArtikel uber Fredersdorf auf der Homepage des Amtes Gramzow Beitrag in der RBB Sendung Landschleicher vom 20 Dezember 2009Einzelnachweise Bearbeiten Amt Gramzow Einwohnermeldeamt Hrsg Einwohnerzahlen des Amtes Gramzow mit den amtsangehorigen Gemeinden Stand 21 Februar 2018 Gramzow 21 Februar 2018 Gemeinde Zichow Ortsteile Wohnplatze In service brandenburg de Ministerium des Innern und fur Kommunales des Landes Brandenburg abgerufen am 10 Februar 2022 StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 2001Gliederung der Gemeinde Zichow Ortsteile Fredersdorf Golm Zichow Wohnplatz Zichow Lindenwegsiedlung Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fredersdorf Zichow amp oldid 236415477