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Franz Lobmann 14 Januar 1856 in Schirgiswalde 4 Dezember 1920 in Bautzen war Titularbischof von Priene sowie als Apostolischer Vikar und Prafekt Leiter der beiden katholischen Jurisdiktionsbezirke in Sachsen und Dekan des Bautzener Kollegiatstifts Bischof Franz LobmannLeben und Wirken BearbeitenFranz Lobmann war als Sohn des Zimmermanns Joseph Lobmann und seiner Ehefrau Emilie geb Doring in dem lausitzischen Stadtchen Schirgiswalde geboren Er trat in das Wendische Seminar zu Prag ein Lobmann absolvierte seine humanistische Ausbildung am Kleinseitner Gymnasium und machte dort 1876 das Abitur Danach leistete er 1876 77 seinen Militardienst als Einjahrig Freiwilliger in Bautzen ab und studierte schliesslich Theologie an der Prager Deutschen Universitat ab 1880 Philosophie in Leipzig Am 15 Oktober 1881 erhielt Franz Lobmann in Bautzen die Priesterweihe arbeitete dann als Kaplan in Leutersdorf und Schirgiswalde seit 1887 als Direktor der Bautzener Domschule 1891 berief ihn das Bautzener Stiftskapitel zum Direktor des Lehrerseminars das er 23 Jahre lang leitete 1899 wurde Lobmann nichtresidierender 1905 residierender Stiftsherr in Bautzen Nach dem Tode von Bischof Aloys Schafer wahlte ihn das Bautzner Kapitel am 5 November 1914 zum Dekan womit er auch das Amt des Apostolischen Prafekten der Oberlausitz ubernahm Die papstliche Bestatigung sowie die Ernennung zum Titularbischof von Priene und zum Apostolischen Vikar in den Sachsischen Erblanden erfolgten am 30 Januar 1915 die Bischofsweihe spendete ihm Furstbischof Adolf Bertram am 25 Marz 1915 in Breslau Als Dekan des Stifts zu Bautzen gehorte Franz Lobmann von 1915 bis zur Abschaffung der Monarchie im November 1918 der I Kammer des Sachsischen Landtags an 1 Lobmann war der letzte Apostolische Vikar in Sachsen sowie der letzte Prafekt der Lausitz Seine Amtszeit war durch den Ersten Weltkrieg uberschattet Dennoch gelang es ihm das Netz der Missionsstationen in bescheidenem Mass ausbauen und sogar vier neue Kirchen bzw Kapellen errichten 1917 unternahm er zur Inspektion der katholischen Feld Seelsorge in der sachsischen Armee eine Frontbereisung Auch als Bischof publizierte er uber padagogische Themen Da mit der Weimarer Verfassung die staatliche Kirchenhoheit erlosch ergriff Lobmann sofort die Initiative zur Wiedererrichtung des Bistums Meissen fur Sachsen und die zum Apostolischen Vikariat gehorenden thuringischen Gebiete ehemalige Furstentumer Sachsen Altenburg Reuss altere und jungere Linie Der Pralat schlug vor das fruhere Bistum Meissen mit Sitz in Bautzen wiederzuerrichten und die Kollegiatkirche St Petri zur Kathedrale zu erheben sowie das Stifts als Domkapitel zu konstituieren Dieses erklarte sich bereit einen namhaften Teil der bischoflichen Dotation und Raume fur die Bistumsverwaltung bereitzustellen Lobmann erlebte die Verwirklichung seines Planes nicht mehr Er starb am 4 Dezember 1920 in Bautzen und wurde auf dem dortigen Nikolaifriedhof beigesetzt Nach Lobmanns Tod verwaltete Jakub Skala seine Amter als Administrator Die Wiedererrichtung des Bistums Meissen erfolgte am 26 Mai 1921 sie ist grosstenteils Franz Lobmanns Verdienst gewesen Erster Bischof von Meissen wurde Christian Schreiber Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Franz Lobmann Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Franz Lobmann auf catholic hierarchy org Gedenkseite fur Bischof Franz Lobmann Birgit Mitzscherlich Lobmann Franz Anton In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Einzelnachweise Bearbeiten Josef Matzerath Aspekte sachsischer Landtagsgeschichte Prasidenten und Abgeordnete von 1833 bis 1952 Dresden 2001 S 46VorgangerAmtNachfolgerAloys SchaferApostolischer Vikar in den Sachsischen Erblanden 1915 1920Jakub SkalaAloys SchaferApostolischer Prafekt der Oberlausitz fur Meissens ehem Diozesangebiet dort 1915 1920Jakub SkalaApostolische Vikare in den Sachsischen Erblanden 1743 1921 Vorganger Johann IX von Haugwitz Bischof Ludwig Liegeritz Leo Rauch Augustin Eggs Franz Herz Johann Alois Schneider Ignaz Bernhard Mauermann Franz Laurenz Mauermann Joseph Dittrich Ludwig Forwerk Franz Bernert Ludwig Wahl Carl Maaz Apostolischer Provikar Georg Wuschanski Aloys Schafer Franz Lobmann Jakub Skala Administrator der Prafektur Nachfolger Christian Schreiber Bischof Apostolische Prafekten von Meissen 1560 1921 auch Apostolische Prafektur Bautzen oder Apostolische Prafektur der Lausitzen Vorganger Johann IX von Haugwitz Bischof Johann Leisentrit Gregor Leisentrit Christoph von Blobel August Wiederin von Ottersbach Gregor Kathmann von Maurugk Johann Hasius von Lichtenfeld Martin Saudrius von Sternfeld Bernhard von Schrattenbach stellvertr Administrator Christophorus Johannes Reinheld von Reichenau Peter Franz Longinus von Kieferberg Martin Ferdinand Bruckner von Bruckenstein Matthaus Johann Josef Vitzki Martin Bernhard Just von Friedenfels Johann Josef Ignaz Freyschlag von Schmidenthal Jakob Wosky von Barenstamm Carl Lorenz Cardona Martin Nugk von Lichtenhoff Johann Joseph Schuller von Ehrenthal Wenzel Kobalz Franz Georg Lock Ignaz Bernhard Mauermann Matthaus Kutschank Joseph Dittrich Ludwig Forwerk Franz Bernert Ludwig Wahl Georg Wuschanski Dekansadministrator Georg Wuschanski Aloys Schafer Franz Lobmann Jakub Skala Administrator der Prafektur Nachfolger Christian Schreiber Bischof Normdaten Person GND 143099108 lobid OGND AKS VIAF 160627387 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lobmann FranzKURZBESCHREIBUNG Administrator der katholischen Jurisdiktionsbezirke in Sachsen Titularbischof Apostolischer VikarGEBURTSDATUM 14 Januar 1856GEBURTSORT SchirgiswaldeSTERBEDATUM 4 Dezember 1920STERBEORT Bautzen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Lobmann amp oldid 229742261