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Johann Alois Schneider 12 April 1752 in Brunn 22 Dezember 1818 in Dresden war ein deutscher katholischer Bischof Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Literatur 4 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Grab Johann Alois Schneiders auf dem Alten Katholischen Friedhof in DresdenJohann Alois studierte bei den Jesuiten in Olmutz Im Jahr 1768 trat er in deren Orden ein Nach der Aufhebung des Ordens im Jahr 1773 setzte er seine Studien in Prag fort Im Jahr 1776 wurde er zum Priester im Erzbistum Prag geweiht und als Lehrer am Prager Gymnasium angestellt Auf Vorschlag des Apostolischen Vikars in den Sachsischen Erblanden Franz Herz erhielt er 1787 den Auftrag als Seelsorger nach Leipzig zu gehen In Leipzig zahlte er nicht nur bei den Katholiken zu den beliebtesten Kanzelrednern Im Jahr 1792 wurde er als Hofprediger nach Dresden berufen Im Jahr 1798 wahlte ihn Amalie von Pfalz Zweibrucken Birkenfeld Bischweiler die Gemahlin des sachsischen Kurfursten zu ihrem Beichtvater Im Jahr 1801 folgte ihr darin auch der Kurfurst Friedrich August III selbst Nach dem Tod des Apostolischen Vikars Herz ernannte ihn 1801 der Kurfurst zu dessen Nachfolger In Schneiders Amtszeit fallt der Frieden von Posen der die rechtliche Gleichstellung der katholischen und evangelischen Burger in Sachsen brachte Damit wurde praktisch das Apostolische Vikariat als oberste geistliche Behorde fur die Katholiken in den sachsischen Erblanden ohne Oberlausitz wo Katholiken schon langer Anerkennung genossen anerkannt Die Beschrankungen fur die katholische Kirche wurden aufgehoben Im Jahr 1807 organisierte Schneider das Konsistorium in Bautzen Gleichzeitig wurde ihm die Zensur der im Konigreich Sachsen erscheinenden katholischen Schriften ubertragen Im Jahr 1809 erhielt er vom Domkapitel Erfurt die Ehrendoktorwurde Im Jahr 1816 wurde ihm die bischofliche Wurde verliehen die die fruheren Apostolischen Vikare nicht erhalten hatten Er wurde von Bischof Franz Georg Lock Domdekan von Bautzen in der Kapelle des Taschenbergpalais zum Titularbischof von Argos geweiht Das Grabmal auf dem Alten Katholischen Friedhof in Dresden Friedrichstadt liess der Konig auf seine Kosten von Franz Pettrich errichten Der Verstorbene wird von der Allegorie des Glaubens an das Tor der hochgebauten Stadt geleitet wo ihn der Genius der Ewigkeit empfangt um ihn mit dem Sternenkranz zu kronen Die Gerechtigkeit die die guten Werke wiegt lasst die Waage sinken da der Genius der Ewigkeit dem Verstorbenen bereits den Sternenkranz auf das Haupt setzt Hervorragend ist das Vorwartstasten durch das dunkle Todestal zum ewigen Licht dargestellt Unter dem Relief auf dem Sockel liegen die Abzeichen des bischoflichen Amtes Krummstab Mitra und Stola ausserdem noch Kelch Trauben und Ahren Siehe auch BearbeitenListe der Bischofe von MeissenLiteratur BearbeitenSiegfried Seifert Schneider Johann Aloys In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 10 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1994 ISBN 3 7001 2186 5 S 380 f Direktlinks auf S 380 S 381 Constantin von Wurzbach Schneider Johann Alois In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 31 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1876 S 22 24 Digitalisat Franz Heinrich Reusch Schneider Johann Aloys In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 32 Duncker amp Humblot Leipzig 1891 S 125 Georgios Fatouros Schneider Johann Aloys In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 9 Bautz Herzberg 1995 ISBN 3 88309 058 1 Sp 551 552 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Heinrich Meier Das Apostolische Vikariat in den Sachsischen Erblanden Studien zur katholischen Bistums und Klostergeschichte 24 Leipzig 1981 S 26 30 Siegfried Seifert Schneider Johann Aloys In Erwin Gatz Hrsg Die Bischofe der deutschsprachigen Lander 1785 1803 bis 1945 Ein biographisches Lexikon Duncker amp Humblot Berlin 1983 ISBN 3 428 05447 4 S 666 667 Weblinks BearbeitenEintrag zu Johann Alois Schneider auf catholic hierarchy orgApostolische Vikare in den Sachsischen Erblanden 1743 1921 Vorganger Johann IX von Haugwitz Bischof Ludwig Liegeritz Leo Rauch Augustin Eggs Franz Herz Johann Alois Schneider Ignaz Bernhard Mauermann Franz Laurenz Mauermann Joseph Dittrich Ludwig Forwerk Franz Bernert Ludwig Wahl Carl Maaz Apostolischer Provikar Georg Wuschanski Aloys Schafer Franz Lobmann Jakub Skala Administrator der Prafektur Nachfolger Christian Schreiber Bischof Normdaten Person GND 103134573 lobid OGND AKS LCCN nr2001007974 VIAF 15176618 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schneider Johann AloisKURZBESCHREIBUNG deutscher Geistlicher katholischer Bischof in SachsenGEBURTSDATUM 12 April 1752GEBURTSORT BrunnSTERBEDATUM 22 Dezember 1818STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Alois Schneider amp oldid 207291100