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Jakob Johann Josef Wosky von Barenstamm obersorbisch Jakub Jan Jozef Woski z Baerenstamma 26 Juli 1692 in Crostwitz Sachsen 3 Dezember 1771 in Bautzen war von 1743 bis zu seinem Tod Dekan des katholischen Kapitels St Petri in Bautzen und Apostolischer Prafekt des Bistums Meissen in den beiden Lausitzen Wosky empfing als erster der Bautzener Dekane auch die Bischofsweihe Leben BearbeitenDer Sorbe Jakub Jan Jozef Woski war der Sohn eines wohlhabenden Bauern aus Crostwitz einem Ort der unter der Herrschaft des Klosters St Marienstern stand und wie dieses wahrend der Reformation katholisch geblieben war Seine erste Ausbildung erhielt er an der Dorfschule seines Heimatorts und auf der vom Domkapitel unterhaltenen katholischen Schule in Bautzen nbsp Kreuz zur Erinnerung an Jakob Wosky in Crostwitz1712 ging Wosky zum Theologiestudium nach Prag Er besuchte die Karl Ferdinands Universitat und lebte als Alumne im Wendischen Seminar auf der Prager Kleinseite 1718 empfing er die Priesterweihe In den folgenden Jahren wirkte Wosky als Kaplan und Pfarrer in verschiedenen Gemeinden seiner Oberlausitzer Heimat bis er eine Pfrunde im Bautzener Kapitel erhielt Im Jahr 1743 wahlten ihn die Kapitularen als Nachfolger des verstorbenen Johann Freyschlag von Schmidenthal zu ihrem Dekan Zwei Jahre darauf verlieh ihm Papst Benedikt XIV die Pontifikalien Das heisst Wosky durfte nun Firmungen spenden Diese Rechte waren nicht nur an Woskys Person gebunden sondern standen von da an allen seinen Nachfolgern im Bautzener Dekanat zu Die Apostolische Prafektur Meissen in der Lausitz erlebte unter der Fuhrung Woskys eine Glanzzeit Unterstutzt von der katholischen Kurfurstenfamilie in Dresden baute der Dekan die Seelsorge in seinem Amtsbereich aus und errichtete neue Kirchen und Pfarreien Intensiv forderte er die Verehrung des hl Benno 1746 liess er einen Bennoaltar mit einem Bild von Stefano Torelli im Petridom aufbauen Der Altar wurde spater abgebrochen das Altarbild ist heute in der Bautzener Domschatzkammer zu sehen Es war ein Geschenk des italienischen Kaufmanns Francesco Comolo aus Dresden an das Bautzner Kapitel Die von Wosky selbst finanzierte Pfarrkirche in Ostro wurde 1772 ebenfalls dem hl Benno geweiht Neben der schon erwahnten Kirche von Ostro wurden wahrend Woskys Dekanats auch neue katholische Gotteshauser in Schirgiswalde Nebelschutz Crostwitz und Radibor gebaut Der Domdekan sorgte sich auch um den Ausbau des Elementarschulwesens Dafur waren in der Oberlausitz die Inhaber der einzelnen standischen Herrschaften zustandig Unter Wosky wurden in den der Herrschaft des Bautzener Kapitels unterstehenden Dorfern zahlreiche Schulen erweitert die Lebensbedingungen der Lehrer verbessert und auch einige neue Schulen errichtet Die besseren Bildungsmoglichkeiten kamen nicht zuletzt den katholischen Sorben zugute die einen Grossteil der Untertanen des Domkapitels ausmachten 1753 wurde Wosky zum Titularbischof von Pergamum ernannt Im selben Jahr empfing er in Prag die Bischofsweihe Im Zusammenhang mit seiner Erhebung zum Bischof bekam Wosky von Kaiser Franz Stephan auch ein Adelspradikat von Barenstamm und ein Wappen verliehen Dieses zeigte das Osterlamm mit Kreuzfahne einen Baren mit Bienenstock und sechs silberne Kugeln Literatur BearbeitenSic transit gloria mundi Trauerschrift auf Jacob Wosky von Barenstamm Budissin 1771 Siegfried Seifert Niedergang und Wiederaufstieg der katholischen Kirche in Sachsen 1517 1773 Studien zur katholischen Bistums und Klostergeschichte 6 Leipzig 1964 Trudla Malinkowa Sorbische Denkmale Handbuch sorbischer Gedenk und Erinnerungsstatten Domowina Verlag Bautzen 2022 ISBN 978 3 7420 2647 7 S 57 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Jakob Wosky von Barenstamm im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Jakob Johann Joseph Wosky von Barenstamm auf catholic hierarchy org abgerufen am 18 Juli 2016 Apostolische Prafekten von Meissen 1560 1921 auch Apostolische Prafektur Bautzen oder Apostolische Prafektur der Lausitzen Vorganger Johann IX von Haugwitz Bischof Johann Leisentrit Gregor Leisentrit Christoph von Blobel August Wiederin von Ottersbach Gregor Kathmann von Maurugk Johann Hasius von Lichtenfeld Martin Saudrius von Sternfeld Bernhard von Schrattenbach stellvertr Administrator Christophorus Johannes Reinheld von Reichenau Peter Franz Longinus von Kieferberg Martin Ferdinand Bruckner von Bruckenstein Matthaus Johann Josef Vitzki Martin Bernhard Just von Friedenfels Johann Josef Ignaz Freyschlag von Schmidenthal Jakob Wosky von Barenstamm Carl Lorenz Cardona Martin Nugk von Lichtenhoff Johann Joseph Schuller von Ehrenthal Wenzel Kobalz Franz Georg Lock Ignaz Bernhard Mauermann Matthaus Kutschank Joseph Dittrich Ludwig Forwerk Franz Bernert Ludwig Wahl Georg Wuschanski Dekansadministrator Georg Wuschanski Aloys Schafer Franz Lobmann Jakub Skala Administrator der Prafektur Nachfolger Christian Schreiber Bischof Normdaten Person GND 10416204X lobid OGND AKS VIAF 66896796 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wosky von Barenstamm JakobALTERNATIVNAMEN Wosky von Barenstamm Jakob Johann Josef Woski z Baerenstamma Jakub Jan JozefKURZBESCHREIBUNG sachsischer Geistlicher Apostolischer Prafekt des Bistums MeissenGEBURTSDATUM 26 Juli 1692GEBURTSORT Crostwitz SachsenSTERBEDATUM 3 Dezember 1771STERBEORT Bautzen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jakob Wosky von Barenstamm amp oldid 238309690