www.wikidata.de-de.nina.az
Franz Eccard von Bentivegni 18 Juli 1896 in Potsdam 4 April 1958 in Wiesbaden war ein deutscher Offizier zuletzt Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg Bentivegni mit Wilhelm Canaris Leiter der Abwehr auf einem Feldflugplatz an der Ostfront Oktober 1941 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBentivegni stammte aus einer alten Soldatenfamilie 1 Sein Vater Armand fiel als Oberstleutnant im Ersten Weltkrieg 2 seine Mutter Else Goltz starb 1952 in Potsdam und stammte aus einer burgerlichen Gutsbesitzerfamilie aus Ostbrandenburg Bentivegni trat am 22 Juli 1915 als Fahnenjunker in das 2 Garde Feldartillerie Regiment ein und wurde dort am 11 Mai 1916 zum Leutnant befordert Vom 5 Juli bis 31 August 1916 erfolgte seine Kommandierung an die Feldartillerie Schule Juterbog Im Anschluss daran war Bentivegni mit seinem Regiment an der Westfront im Einsatz Am 6 April 1918 wurde er verwundet und verbrachte die Folgezeit bis 30 April 1918 im Lazarett in Namur Nach seiner Genesung wurde er dem Ersatz Bataillon zugeteilt Fur sein Wirken erhielt er beide Klassen des Eisernen Kreuzes und das Verwundetenabzeichen in Schwarz 3 Bentivegni war nach Kriegsende ab 16 Mai 1919 zunachst Adjutant der III Abteilung seines Stammregiments wurde in die Reichswehr ubernommen und versah kurzzeitig Dienst im Reichswehr Artillerie Regiment 26 Es folgte ein Kommandierung zu einem MG Kursus an der Infanterieschule Wunsdorf sowie ab 24 September 1920 eine Verwendung als Ordonnanz und Gerichtsoffizier beim Stab des Reichswehr Artillerie Regiments 15 Am 1 Januar 1921 versetzte man Bentivegni zum Stab der III Abteilung des 3 Preussisches Artillerie Regiments nach Juterbog Dort diente er ab 1 April 1925 als Adjutant und wurde am 31 Juli 1925 zum Oberleutnant befordert Zweieinhalb Jahre spater setzte man ihn in der 8 Batterie des Regiments ein Bentivegni absolvierte ab 1 Oktober 1928 die Fuhrergehilfenausbildung beim Stab der 2 Division in Stettin Zum 1 Oktober 1930 kommandierte man ihn zur Kommandantur Berlin ein Jahr spater in das Reichswehrministerium und am 15 November 1932 wieder zur Kommandantur zuruck Dort erhielt er am 1 Dezember 1932 seine Beforderung zum Hauptmann und hatte einen Tag spater auf Anweisung die Uniform der Fuhrungsoffiziere zu tragen Ab 1 September 1933 versah er Dienst beim Stab der 2 Division wurde am 1 Juli 1935 zum Artillerie Regiment Frankfurt Oder versetzt und ab 15 Oktober 1935 als Batteriechef im Artillerie Regiment 23 verwendet Als Major seit 1 April 1936 kommandierte man ihn ab 1 Juli 1936 zum Generalstab des IX Armeekorps und versetzte ihn am 6 Oktober 1936 dorthin Am 1 April 1938 wurde er Erster Generalstabsoffizier der 26 Infanterie Division Bentivegni wechselte am 1 Marz 1939 als Abteilungschef in das Oberkommando der Wehrmacht und wurde dort mit der Wahrnehmung der Geschafte der Abteilung III Spionageabwehr und Gegenspionage innerhalb der Amtsgruppe Abwehr betraut Einen Monat spater erfolgte unter gleichzeitiger Beforderung zum Oberstleutnant seine Ernennung zum Chef der Abteilung Bentivegni leitete am 4 November 1939 eine Konferenz in der Hacketauer Kaserne in Koln Mulheim wo der Einsatz der Geheimen Feldpolizei GFP beim Uberfall auf Polen analysiert wurde In seiner Eroffnungsrede verdeutlichte er den Auftrag der GFP das Feldheer geheimpolizeilich zu uberwachen Oberst Bentivegni seit 1 Juni 1941 wurde vom 15 September 1943 bis 17 Mai 1944 in die Fuhrerreserve versetzt fungierte zwischenzeitlich zeitweise als Vertretung des Chefs seiner alten Abteilung und absolvierte einen Divisionsfuhrer Lehrgang Ab 18 Mai 1944 vertrat er Generalmajor Hass als Kommandeur der 170 Infanterie Division und ubernahm ab 10 Juli die Fuhrung der 81 Infanterie Division Am 1 August 1944 wurde er zum Generalmajor befordert seine Truppen waren in dieser Zeit der 16 Armee unterstellt Am 30 Januar 1945 zum Generalleutnant befordert geriet er bei der Kapitulation im Kurlandkessel in sowjetische Kriegsgefangenschaft Bentivegni wurde in der UdSSR als Kriegsverbrecher zu 25 Jahren Arbeitslager verurteilt und 1955 als sogenannter Nichtamnestierter in die Bundesrepublik Deutschland entlassen 4 Franz Eccard von Bentivegni hatte am 3 September 1929 auf dem pommerschen Rittergut Hoff Hella von Koller geheiratet Das Ehepaar hatte zwei Tochter und zwei Sohne Der Schwiegervater war Landrat a D und bewirtschaftete den seit 1873 in Familienhand befindlichen Besitz 5 Franz Eccard und Hella von Bentivegni waren Mitglied der wenig einflussreichen Deutschen Adelsgenossenschaft 1940 der Landesabteilung Rheinland Abteilung 2 noch nicht abgeschlossene Ahnenforschung 6 Seine alteste Tochter Leoni ist die Ehefrau des langjahrigen Hauptbearbeiters der Genealogischen Handbucher des Adels dem Genealogen Walter von Hueck Auszeichnungen BearbeitenKomtur des Ordens des Sterns von Rumanien im Jahre 1941 4 Komtur des Ordens der Krone von Italien im Jahre 1941 4 Finnischer Orden des Freiheitskreuzes II Klasse im Jahre 1942 4 St Alexander Orden III Klasse mit Schwertern im Jahre 1942 4 Literatur BearbeitenDermot Bradley Die Generale des Heeres 1921 1945 Band 1 Abberger Bitthorn Biblio Verlag Osnabruck 1993 S 309 311 ISBN 978 3 7648 2423 5 Klaus Gessner Geheime Feldpolizei Zur Funktion und Organisation des geheimpolizeilichen Exekutivorgans der faschistischen Wehrmacht Militarverlag der DDR Berlin 1986 Julius Mader Hitlers Spionagegenerale sagen aus Ein Dokumentarbericht uber Aufbau Struktur und Operationen des OKW Geheimdienstamtes Ausland Abwehr mit einer Chronologie seiner Einsatze von 1933 bis 1944 Verlag der Nation Ost Berlin 1971 Hans Friedrich von Ehrenkrook Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser B Briefadel Band III Band 17 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Glucksburg Ostsee 1958 S 16 17 ISSN 0435 2408 Einzelnachweise Bearbeiten Walter v Hueck Otto Reichert Friedrich Wilhelm Freiherr v Lyncker u Ehrenkrook Erik Amburger Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser B Briefadel nach 1400 nobilitiert 1981 XIV In Deutsches Adelsarchiv e V Hrsg GHdA Genealogisches Handbuch des Adels Vorganger des GGH Band XIV Nr 78 C A Starke 1981 ISSN 0435 2408 S 20 25 d nb info Heinz Hohne Jurgen Wulf Canaris Patriot im Zwielicht C Bertelsmann Gutersloh 1984 S 357 ISBN 978 3 570 01608 4 Reichswehrministerium Hrsg Rangliste des Deutschen Reichsheeres Mittler amp Sohn Verlag Berlin 1930 S 159 a b c d e Julius Mader Hitlers Spionagegenerale sagen aus S 208 Walter v Hueck Otto Reichert Friedrich Wilhelm Freiherr v Lyncker Ehrenkrook Erik Hamburger Carl v Bulow Dick van Dujin Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser A Uradel 1973 XII In Deutsches Adelsarchiv e V Hrsg GHdA Nachfolge des Gotha Band XII Nr 55 C A Starke 1973 ISSN 0435 2408 S 209 210 d nb info Hauptvorstand Deutsche Adelsgenossenschaft Hrsg Anschriftenbuch der Deutschen Adelsgenossenschaft 1940 Liste des in der Deutschen Adelsgenossenschaft zusammengeschlossenen reinblutigen Deutschen Adels Schlieffen Verlag Berlin 1940 S 47 248 d nb info Normdaten Person GND 123634296 lobid OGND AKS VIAF 77227310 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bentivegni Franz Eccard vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Generalleutnant im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 18 Juli 1896GEBURTSORT PotsdamSTERBEDATUM 4 April 1958STERBEORT Wiesbaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Eccard von Bentivegni amp oldid 237148229