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Frobersgrun ist ein Ortsteil der Gemeinde Rosenbach Vogtl im sachsischen Vogtland Das zur Ortschaft Syrau gehorende Dorf wurde am 1 Januar 1994 nach Syrau eingemeindet mit dem es am 1 Januar 2011 zur Gemeinde Rosenbach Vogtl kam Bis 1952 gehorte Frobersgrun zum Land Thuringen FrobersgrunGemeinde Rosenbach Vogtl Koordinaten 50 34 N 12 6 O 50 571196 12 094101 Koordinaten 50 34 16 N 12 5 39 OFlache 5 28 km 1 Einwohner 220 9 Mai 2011 2 Bevolkerungsdichte 42 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1994Eingemeindet nach SyrauPostleitzahl 08548Vorwahl 037431Frobersgrun Sachsen Lage von Frobersgrun in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Entwicklung der Einwohnerzahl 3 Offentlicher Nahverkehr 4 Personlichkeiten 4 1 Sohne und Tochter des Ortes 4 2 Vor Ort haben gewirkt 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Frobersgrun ist der nordlichste Ortsteil der Gemeinde Rosenbach Vogtl Er grenzt im Westen Norden und Osten an Thuringen Durch die Ortsflur fliesst der in die Weisse Elster entwassernde Triebitzbach und zwei seiner Zuflusse Frobersgrun liegt im Nordwesten des Vogtlandkreises und im sachsischen Teil des Vogtlands an der Grenze zum Thuringischen Vogtland zu welchem der Ort bis 1952 gehorte Geographisch befindet sich das Dorf im Zentrum des Naturraums Vogtland Ubergang vom Thuringer Schiefergebirge ins Mittelvogtlandische Kuppenland Nachbargemeinden Bearbeiten Frobersgrun grenzt an einen weiteren Ortsteil der Gemeinde Rosenbach Vogtl und einen Stadtteil der Stadt Plauen im sachsischen Vogtlandkreis sowie an zwei Stadtteile der Stadt Zeulenroda Triebes und einen Stadtteil der Stadt Greiz im thuringischen Landkreis Greiz Arnsgrun Zeulenroda Triebes Schonbach Greiz Frotschau Zeulenroda Triebes nbsp Steinsdorf Plauen SyrauGeschichte Bearbeiten nbsp Siegelmarke der Gemeinde Frobersgrun zwischen 1850 und 1923Das Waldhufendorf Frobersgrun wurde im Jahr 1366 erstmals urkundlich als Froberssgrun erwahnt als von den Lobdeburgern auf dem nach dem Vogtlandischen Krieg wieder aufgebauten Schloss Elsterberg ein neuer Altar geweiht wurde Der Kaplan von Frobersgrun wurde neben weiteren Personen in zu besonderem Gehorsam verpflichtet Die Kirche des Orts wurde vermutlich im 13 Jahrhundert errichtet In Schonbacher Chronik ist das Erbauungsjahr einer Kapelle Frobersgrun mit Bernsgrun 1372 genannt Frobersgrun pfarrte bis dahin zur Abtei Schonbach davor zur Probstei Elsterberg Ihr romanischer Ursprung ist trotz mehrerer Um und Anbauten bis heute erkennbar Das Gotteshaus wurde im Jahr 1475 den Heiligen Peter und Paul geweiht Die Einfuhrung der Reformation erfolgte im Jahr 1527 Im Jahr 1394 starb die Elsterberger Linie der Lobdeburger aus In diesem Jahr erschien Frobersgrun erstmals als Besitz der reussischen Herrschaft Greiz wahrend der Ort kirchlich noch bis 1555 von Elsterberg aus verwaltet wurde Nach der Teilung der Herrschaft Greiz im Jahr 1449 gehorte Frobersgrun zunachst zur Herrschaft Greiz Hinterschloss spater zur Herrschaft Obergreiz Durch eine weitere Teilung gehorte der Ort als Teil von Obergreiz ab 1564 zu Reuss mittlerer Linie welche durch Erloschen seit 1616 zu Reuss alterer Linie Furstentum seit 1778 Unterlinie Reuss Dolau kam 3 Anschliessend gehorte Frobersgrun ab 1636 zu Reuss Burgk ab 1643 zu Reuss Obergreiz und 1694 zu Reuss Dolau Politisch wurde der Ort seit 1616 durch das Amt Dolau verwaltet welches im Jahr 1698 aufgelost und mit dem Amt Obergreiz vereinigt wurde Seit 1812 war wieder das neu errichtete Amt Dolau fur Frobersgrun zustandig 4 Die Amter Obergreiz Untergreiz und Dolau wurden aufgrund einer landesherrlichen Verordnung vom 25 November 1854 mit Wirkung vom 1 Marz 1855 zum Justizamt Greiz vereinigt Im Rahmen der Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung wurde am 1 Oktober 1868 ein Landratsamt in Greiz fur das gesamte Furstentum Reuss alterer Linie eingerichtet 5 Die Vereinigung der Rittergutsgemeinde Gut und Hauslergruppe mit der Amtsgemeinde Frobersgrun erfolgte auf Grundlage eines Regierungsbeschlusses vom 16 Mai 1873 Das Rittergut Frobersgrun besass bis dahin eine eigene Patrimonialgerichtsbarkeit Der davon betroffene Besitzer Johann Anton Ludwig Schultz seit 1837 hatte zuvor einen Antrag jedoch ohne Erfolg auf Exkommunalisierung gestellt Es wurde erstmals im Jahr 1525 erwahnt als damit Ambrosius von Uttenhofen durch Heinrich Reuss von Plauen d J belehnt wurde Seit diesem Zeitpunkt gab es zahlreiche Erwahnungen und mehrere Besitzerwechsel 6 Zur Rittergutsgemeinde Frobersgrun gehorten neben dem Gutsgebaude heute Postplatz 3 und 4 neun Hausleranwesen nahe der Kirche Postplatz 1 2 und 5 Ortsstrasse 8 11 12 13 14 und ein 1911 abgerissenes Gebaude auf dem Postplatz Das Rittergut befindet sich seit 1796 bis in die Gegenwart bereits in der 7 Generation im Besitz der gleichen Familie Im Jahr 1902 erhielt Frobersgrun ein neues Schulgebaude welches bis 1968 als solches diente Bereits im Jahr 1560 wurde erstmals ein Lehrer und eine Schule in Frobersgrun erwahnt Nach der Novemberrevolution 1918 gehorte Frobersgrun zum Freistaat Reuss a L der sich aber schon 1919 mit dem Freistaat Reuss j L zum Volksstaat Reuss mit der Hauptstadt Gera vereinigte der wiederum 1920 im Land Thuringen aufging Frobersgrun gehorte seit 1919 zum Bezirksverband Greiz der aus dem Landratsamt Greiz in veranderter Abgrenzung hervorging Nachdem 1920 das neue Land Thuringen gegrundet worden war kam es 1922 zu einer umfassenden Gebietsreform Frobersgrun wurde dem Landkreis Greiz angegliedert Durch die zweite Kreisreform in der DDR wurde Frobersgrun am 25 Juli 1952 zunachst dem Kreis Zeulenroda im Bezirk Gera angegliedert Wegen der schlechten Erreichbarkeit des Kreissitzes Zeulenroda stellte die Gemeindevertretung den Antrag den Ort in den Kreis Plauen Land im Bezirk Chemnitz 1953 in Bezirk Karl Marx Stadt umbenannt aufzunehmen Die Umgliederung erfolgte zum 4 Dezember 1952 7 Wahrend die thuringischen Nachbarorte von Frobersgrun wie auch die 1952 in den Bezirk Gera umgegliederten einst sachsischen Orte der Gegenden Pausa Muhltroff und Elsterberg nach 1990 den Wunsch ausserten nach Sachsen umgegliedert zu werden hatte Frobersgrun andererseits die Moglichkeit gehabt wieder thuringisch zu werden Letztendlich erfolgte lediglich die Ruckgliederung der meisten einst sachsischen Orte von Thuringen nach Sachsen 8 Die Gemeinde Frobersgrun hingegen kam im Jahr 1990 zum sachsischen Landkreis Plauen der 1996 im Vogtlandkreis aufging Kirchlich gehort der Ort allerdings bis heute zur evangelisch lutherischen Kirchgemeinde Bernsgrun Frobersgrun Schonbach die zur Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland vormals Evangelisch Lutherische Kirche in Thuringen gehort 9 Am 1 Januar 1994 schloss sich die bis dahin eigenstandige Gemeinde Frobersgrun freiwillig der Gemeinde Syrau an 10 Zusammen mit Syrau gehort der Ort seit 1 Januar 2011 als Ortschaft Syrau zur Gemeinde Rosenbach Vogtl Entwicklung der Einwohnerzahl Bearbeiten Jahr Einwohnerzahl 11 1811 49 Hauser1867 4361895 3081910 3491939 3221946 4691950 4361964 3241990 2242011 220Offentlicher Nahverkehr BearbeitenFrobersgrun ist mit der vertakteten RufBus Linie 46 des Verkehrsverbunds Vogtland an Syrau angebunden Dort besteht Anschluss zur TaktBus Linie 42 nach Plauen Ausserdem bedient die PRG Greiz den Ort mit Rufbussen die nach Elsterberg fuhren und dort Anschluss nach Greiz bieten Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter des Ortes Bearbeiten Johann Anton Ludwig Schulz 1850 1937 Rittergutsbesitzer und PolitikerVor Ort haben gewirkt Bearbeiten Hermann Sporl 1863 1940 Pfarrer in Frobersgrun und Politiker Paul Sollner Maler 1877 1947 der Vogtlandmaler wohnte von 1911 bis zu seinem Tod hier Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Frobersgrun Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Frobersgrun im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Frobersgrun auf der Webseite der Gemeinde Rosenbach Vogtl Private Webseite von FrobersgrunEinzelnachweise Bearbeiten Brigitte Unger Werner Pollmann u a Hrsg Der Vogtlandatlas 3 Auflage Verlag Klaus Gumnior Chemnitz 2007 ISBN 978 3 937386 18 8 S 126 Zensusergebnis 2011 auf der Seite statistik sachsen de PDF Abgerufen am 30 September 2019 Geschichte der Reussischen Herrscher S 14 Geographische Ubersicht der Sachsen Ernestinischen Schwarzburgischen Reussischen und der anliegenden Lande 1826 Frobersgrun auf S 130 Das Landratsamt Greiz im Gemeindeverzeichnis 1900 Winfried Dressel Klaus Kolbel Rudolf Schultz 650 Jahre Ersterwahnung von Frobersgrun In Mitteilungen des Vereins fur vogtlandische Geschichte Volks und Landeskunde 21 Jahrgang 2015 S 3 26 hier S 13 15 Frobersgrun auf gov genealogy net Entscheidung fur Sachsen Grenzkreise und kommunen bei der Bildung des Freistaats Sachsen 1989 1994 Hannah Arendt Institut S 75 118 und 123 Webseite der evangelisch lutherischen Kirchgemeinde Bernsgrun Frobersgrun Schonbach Frobersgrun auf gov genealogy net Einwohnerzahlen Frobersgruns bis 1990 im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis Abgerufen am 30 September 2019 Ortsteile von Rosenbach Vogtl Leubnitz mit Demeusel Rodau Rossnitz und Schneckengrun Mehltheuer mit Drochaus Fasendorf Oberpirk Schonberg und Unterpirk Syrau mit Frobersgrun Normdaten Geografikum GND 1054660638 lobid OGND AKS VIAF 309656140 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frobersgrun amp oldid 238945448