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Eschwege ist der Name eines hessischen Uradelgeschlechts Die Familie ist bei der noch heute bestehenden Althessischen Ritterschaft immatrikuliert und hatte ihren Stammsitz auf der Wasserburg Aue bei der nordhessischen Stadt Eschwege heute die Kreisstadt des Werra Meissner Kreises im Nordosten von Hessen Der Ort erscheint als eskiniwach im Jahre 974 erstmals urkundlich Der Name bedeutet Siedlung bei den Eschen am langsam fliessenden Wasser 1 Wappen derer von Eschwege Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Herkunft 1 2 Ausbreitung 2 Wappen 3 Bekannte Familienmitglieder 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenHerkunft Bearbeiten nbsp Ruine der Wasserburg Aue nbsp Herrenhaus Aue nbsp Wappen an der Wasserburg AueDas Geschlecht wird im Jahre 1141 mit Heinrich von Eschwege erstmals urkundlich erwahnt 2 Heinrich war Kanzler des Grafen Siegfried von Boyneburg Northeim Die ununterbrochen dokumentierte Stammreihe der Familie beginnt mit dem Ritter Johann de Eschwege der von 1314 bis 1370 in Urkunden genannt wird 3 Die Schreibweise des Geschlechtsnamens variiert und wurde auch Aschinwege Eschinwege und Eschwe geschrieben 4 Ausbreitung Bearbeiten Angehorige der Familie waren schon fruh im Werra gebiet zu Aue und Reichenbach begutert Spater konnten auch Besitzungen in Thuringen erworben werden unter anderem zu Kammerforst In der Grafschaft Henneberg war Rossdorf zeitweise in Familienbesitz der Herren von Eschwege 4 Hans und Orban von Aschinwege treten 1425 urkundlich auf 1463 wurden Johann und Hartung von Eschwege von Landgraf Ludwig II mit den Gutern belehnt die ihr Schwager Apel Appe innegehabt hatte darunter zwei Drittel des Dorfs und Gerichts Ottersbach Curt von Eschwege trug 1584 wahrend der Exequien des letzten Furstgrafen Georg Ernst von Henneberg das Hennebergische Wappen Vom Beginn des 16 Jahrhunderts bis zur Mitte des 18 Jahrhunderts waren die Herren von Eschwege Mitglieder der Reichsritterschaft im Ritterkanton Rhon Werra des Frankischen Ritterkreises 5 Mitte des 19 Jahrhunderts lag der Hauptgrundbesitz vor allem im Kurfurstentum Hessen sowie als Lehnsbesitz im Konigreich Hannover Dort war Rudolph Friedrich Carl von Eschwege 1848 Leutnant im koniglich hannoverischen Garde du Corps 4 Der koniglich sachsische Major Curt von Eschwege erhielt am 5 Marz 1912 eine Eintragung in das koniglich sachsische Adelsbuch unter der Nummer 392 3 Wappen BearbeitenDas Wappen ist von Rot und Silber gespalten Auf dem Helm mit rot silbernen Helmdecken ein von Rot und Silber gespaltenes Spornrad an einem von Rot und Silber gespaltenen Spickel 3 Bekannte Familienmitglieder BearbeitenCarl von Eschwege 1789 1857 deutscher Kammerherr und Politiker Christian von Eschwege 1793 Juli 1821 Leutnant und letzter Totenritter schwarzer Ritter fur das Haus Hessen bei der Beisetzung des Kurfursten Wilhelm I von Hessen Kassel Elmar von Eschwege 1856 1935 Landschafts Tier und Kriegsmaler Ernst von Eschwege 1859 1932 Oberforstmeister Ernst Alexander von Eschwege 1948 2000 deutscher Schauspieler und Regisseur Ferdinand von Eschwege 1790 1857 kurhessischer Generalleutnant Mitglied der kurhessischen Standeversammlung Heinz von Eschwege 1890 1951 deutscher Journalist Schopfer der Lolita Karl von Eschwege 1826 1890 1868 1890 Landrat des Kreises Fritzlar Rudolf von Eschwege 1895 1917 deutscher Jagdflieger Wilhelm Ludwig von Eschwege 1777 1855 deutscher Bergmann Geologe und Geograph koniglich portugiesischer FeldmarschallleutnantLiteratur BearbeitenMarcelli Janecki Handbuch des preussischen Adels Zweiter Band Mittler und Sohn Berlin 1893 S 220 225 Digitalisiert Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 3 Friedrich Voigt s Buchhandlung Leipzig 1861 Seite 158 Digitalisat Ernst Heinrich Kneschke Die Wappen der deutschen freiherrlichen und adeligen Familien Band 1 T O Weigel Leipzig 1855 Seite 143 144 Digitalisat Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band III Band 61 der Gesamtreihe Seite 180 C A Starke Verlag Limburg Lahn 1975 ISSN 0435 2408 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser Teil A 33 Jahrgang Gotha 1934 Seite 177Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eschwege Adelsgeschlecht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eschwegen oder Eschenwegen ein Adeliches Geschlecht In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 8 Leipzig 1734 Sp 1869 Wappen des Geschlechts von Eschwege in Johann Siebmachers Wappenbuch 1605 Die Familie von Eschwege in Gen WikiEinzelnachweise Bearbeiten www eschwege de Christian Ludwig Scheidt Origines Guelficae Band IV Seite 523 bzw Otto Dobenecker Regesta diplomatica necnon epistolaria historiae Thuringiae I Nr 1432 a b c Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band III Band 61 der Gesamtreihe Seite 180 a b c Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 3 Seite 158 161 Gerhard Kobler Historisches Lexikon der deutschen Lander Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart 7 vollstandig uberarbeitete Auflage C H Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 54986 1 S 174 Normdaten Person GND 1154709205 lobid OGND AKS VIAF 2152199175414281638 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eschwege Adelsgeschlecht amp oldid 226558495