www.wikidata.de-de.nina.az
Ermont ist eine franzosische Gemeinde mit 29 230 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Val d Oise in der Region Ile de France Die Stadt ist dem Kanton Ermont dessen chef lieu sie ist und dem Arrondissement Argenteuil zugeteilt Die Einwohner werden Ermontois genannt ErmontErmont Frankreich Staat FrankreichRegion Ile de FranceDepartement Nr Val d Oise 95 Arrondissement ArgenteuilKanton Kanton Ermont Hauptort Gemeindeverband Val ParisisKoordinaten 49 0 N 2 16 O 48 992222222222 2 2602777777778 Koordinaten 49 0 N 2 16 OHohe 43 65 mFlache 4 16 km Einwohner 29 230 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 7 026 Einw km Postleitzahl 95120INSEE Code 95219Website https www ermont fr Rathaus von Ermont Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Wappen 4 Bevolkerungsentwicklung 5 Sehenswurdigkeiten 6 Personlichkeiten 7 Stadtepartnerschaften 8 Literatur 9 Einzelnachweise 10 WeblinksGeografie BearbeitenErmont liegt 17 Kilometer nordwestlich des Stadtkerns von Paris und ist von der franzosischen Hauptstadt uber die Autobahnen A15 A115 zu erreichen Zudem hat sich die Stadt zu einem wichtigen Knotenpunkt im Bahnverkehr entwickelt und verfugt heute uber vier Bahnhofe Der grosste Gare d Ermont Eaubonne liegt auf der Linie von Saint Denis nach Pontoise und wurde 2005 vollstandig erneuert Von diesem Bahnhof sind die Pariser Hauptbahnhofe Gare du Nord und Gare Saint Lazare in rund 20 bis 25 Minuten zu erreichen Ermont ist bezogen auf die Einwohnerzahl nach Franconville die zweitgrosste Stadt in der Kleinregion Vallee de Montmorency Das Gemeindegebiet ist stark urbanisiert Geschichte BearbeitenDie Gegend war vermutlich bereits in der Jungsteinzeit besiedelt Der Name der Stadt leitet sich vom gallo romischen Eigen oder Ortsnamen Ermedon ab 1 Eine gallo romische Siedlung die an der Romerstrasse der Chaussee Jules Cesar 2 die von Lutetia Paris nach Lillebonne bei Le Havre fuhrte ist nachgewiesen Sie wurde noch vor der Volkerwanderung am Ende des 3 Jahrhunderts von Germanenstammen zerstort und im 4 Jahrhundert wieder aufgebaut Unter den Merowingern prosperierte der Ort im 6 und 7 Jahrhundert Zum ersten Mal urkundlich erwahnt wird Ermedonis im Jahre 835 in einer Schrift der Abtei von Saint Denis 3 Ebenfalls im 9 Jahrhundert wurde auf dem Gelande der merowingischen Nekropole eine christliche Gebetsstatte errichtet Damals hiess der Ort Ormont und dies bis ins 13 Jahrhundert Unter der Regentschaft von Philipp August gehorte die Pfarrei einem Weltlichen namens Jean de Giron 3 Der an Ermont angeschlossene Weiler Cernay eine Kommende des Ritterordens der Malteser entwickelte sich parallel zum Dorf 1269 liess sich der Templerorden in Cernay nieder 4 etwas spater kam ein Ableger der koniglichen Abtei Saint Victor hinzu es folgten die Colestiner von Rouen und schliesslich das Priorat Bois Saint Pere Trotzdem zahlte das Dorf im Jahr 1471 nicht mehr als vierzig Einwohner Wie alle Dorfer im Tal von Montmorency Vallee de Montmorency litt Ermont erheblich unter der Jacquerie von 1358 und unter dem Hundertjahrigen Krieg Im 16 Jahrhundert hatte der Grossprior von Frankreich Geschichte des Johanniterordens die Grundherrschaft inne Wahrend des Burgerkriegs der Fronde 1648 1653 wurde Ermont zerstort Der wichtigste Wirtschaftszweig bis ins 18 Jahrhundert war der Weinbau der jedoch sukzessive vom Obst und Gemuseanbau abgelost wurde Mit dem Aufkommen der Eisenbahn hat sich das Stadtbild von Ermont stark verandert Die Urbanisierung schritt zunachst entlang der Bahnstrecken voran Industrialisierung und ein starkes Bevolkerungswachstum im 19 Jahrhundert verdrangten die Landwirtschaft vollig Heute verfugt Ermont uber die Bahnhofe Ermont Eaubonne Cernay Ermont Halte und Gros Noyer Saint Prix Wappen BearbeitenIm Zentrum ein ausgerissener Weinstock auf rotem Grund silberner Stangel und silberne Blatter drei guldene Trauben die Bordure geschmuckt mit neun gleichmassig verteilten schwarzen Kokarden tourteaux de sable der azurblaue Schildkopf verziert mit guldenen Fleurs de Lys hinter einer silbernen Mitra Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr 1936 1946 1954 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2016Einwohner 8 812 9 325 11 068 19 263 23 842 25 492 24 394 27 947 27 494 27 670 29 112Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Die Kirche Saint FlaiveDie Kirche Saint Flaive wurde in den Jahren 1886 und 1887 auf dem Gelande einer mittelalterlichen Kirche aus dem 11 Jahrhundert die verfallen war erbaut Mit der zunehmenden Bevolkerung in den 1960er Jahren wurde das Gotteshaus im Jahr 1964 vergrossert Hinzu kam auf der rechten Seite der Kirche ein moderner Anbau mit ovalem Grundriss Als Rathaus dient ein ehemaliges Schloss welches zwischen 1868 und 1870 erbaut wurde 1875 gehorte es Benjamin Blanchard dem damaligen Burgermeister der Gemeinde 1932 wurde es von der Stadt aufgekauft und nach einer Erweiterung als Rathaus von Ermont eingeweiht Das Museum fur Volkskunst Musee des arts et traditions populaires ist in den alten stadtischen Werkstatten untergebracht Die Sammlung erlautert die Landwirtschaft und den Weinbau von fruher Das Sport und Jugendhaus Club des Esperances im Haus Nr 3 der Avenue de l Europe ist in zwei Gebauden untergebracht die vom Architekten Jean Prouve 1966 entworfen wurden Erbaut in den Jahren 1967 und 1968 steht es seit 2008 unter Denkmalschutz womit auch ein Immobilienprojekt der Stadt vereitelt wurde 2010 wurden die Baukomplex auf Geheiss des Burgermeisters Hugues Portelli UMP geschlossen da der Unterhalt zu teuer und der Aufenthalt in der Bauruine zu gefahrlich sei 5 Personlichkeiten BearbeitenCharles Matthieu Isidore Decaen 1769 1832 franzosischer General in den Koalitionskriegen bestattet in Ermont Yvonne Printemps 1894 1977 Sopranistin und Schauspielerin geboren in Ermont Pierre Fresnay 1897 1975 Schauspieler geboren in Ermont Yvonne Lefebure 1898 1986 Pianistin geboren in Ermont Anita Conti 1899 1997 Meeresbiologin und Fotografin geboren in Ermont Claude Frikart 1922 2014 emeritierter Weihbischof in Paris geboren in Ermont Colette Renard 1924 2010 Chansonsangerin und Schauspielerin geboren in Ermont Alice Taglioni 1976 Schauspielerin geboren in Ermont Stadtepartnerschaften Bearbeiten nbsp Der Markt Damals 1920 nbsp und heuteLampertheim Hessen Deutschland seit 1966 Maldegem Belgien seit 1967 Adria Venetien Italien seit 1967 Wierden Niederlande seit 1976 Banbury England seit 1982 Loja Spanien seit 2005 Literatur BearbeitenLe Patrimoine des Communes du Val d Oise Flohic Editions Band 1 Paris 1999 ISBN 2 84234 056 6 S 263 276 Einzelnachweise Bearbeiten Jean Lebeuf Histoire de la ville et de tout le diocese de Paris Bd 3 S 414 Academie des inscriptions amp belles lettres Memoires Deuxieme serie Antiquites de la France Bd 1 S 12 Imprimerie royale Paris 1843 a b Jacques Antoine Dulaure Histoire physique civile et morale des environs de Paris Bd 3 S 58 Paris 1825 Ivy Stevan Guiho L Ordre des Templiers petite encyclopedie S 57 Editions L Harmattan Paris 2009 Le club des Esperances ferme a contrecœur auf Le Parisien vom 15 Juli 2010 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ermont Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadt ErmontGemeinden im Arrondissement Argenteuil Argenteuil Beauchamp Bessancourt Bezons Cormeilles en Parisis Eaubonne Ermont Franconville Frepillon Herblay sur Seine La Frette sur Seine Le Plessis Bouchard Montigny les Cormeilles Pierrelaye Saint Leu la Foret Sannois Taverny Normdaten Geografikum GND 4577324 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ermont amp oldid 225679957