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Enjo Dimow Waltschew bulgarisch Eno Dimov Vlchev 4 Januar 1936 in Polski Gradez Oblast Stara Sagora 15 Februar 2014 war ein bulgarischer Ringer Er war 1964 Olympiasieger in Tokio im freien Stil im Leichtgewicht Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Internationale Erfolge 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenEnjo Waltschew begann als Jugendlicher beim Verein Minor Dimitrowgrad mit dem Ringen Er entwickelte sich zu einem hervorragenden Freistilringer der bald zu den bulgarischen Spitzenclubs ZSKA Sofia und Lewski Spartak Sofia wechselte Auf der internationalen Ringerbuhne erschien er erstmals bei der Weltmeisterschaft 1959 in Teheran wo er im Leichtgewicht auf Anhieb Vize Weltmeister wurde Er gewann dabei funf Kampfe und unterlag lediglich dem sowjetischen Ringer Wladimir Sinjawski 1960 gewann Waltschew bei den Olympischen Spielen in Rom im Leichtgewicht die Bronzemedaille Er siegte dabei u a gegen den bundesdeutschen Meister Horst Bergmann aus Lichtenfels nach Punkten und unterlag wiederum nur gegen Wladimir Sinjawski Im Jahr 1960 startete er in einem Landerkampf gegen die Bundesrepublik Deutschland im Leichtgewicht gegen Klaus Rost aus Witten und besiegte diesen nach Punkten Auch 1963 und 1964 bestritt er Landerkampfe gegen die BRD und siegte dabei wieder gegen Horst Bermann und gegen Klaus Rost An der Weltmeisterschaft 1961 in Yokohama konnte Waltschew nicht teilnehmen weil Bulgarien keine Mannschaft entsandte 1962 war er aber bei der Weltmeisterschaft in Toledo USA wieder dabei und wurde mit funf Siegen und einem Unentschieden gegen Robert Dschaganadse aus der UdSSR erstmals Weltmeister 1963 konnte er diesen Erfolg nicht wiederholen Er gewann nur zwei Kampfe rang gegen den Iraner Abdollah Movahed unentschieden unterlag gegen den sowjetischen Ringer Sarbeg Beriaschwili und landete auf dem 6 Platz Bei den Olympischen Spielen 1964 in Rom konnte Waltschew gegen Sarbeg Beriaschwili erfolgreich Revanche nehmen rang gegen Abdullah Movahed wieder unentschieden und gewann seine ubrigen Kampfe und wurde so vor Klaus Rost aus der BRD Olympiasieger In den Jahren 1965 1966 und 1967 war Enjo Waltschew nicht ganz so erfolgreich wie in den Jahren bis 1964 Er unterlag bei den Weltmeisterschaften jener Jahre zweimal gegen den uberragenden Abdollah Movahed und erreichte 1965 den 4 Platz 1966 den 6 Platz und 1967 den 3 Platz Den 3 Platz belegte er auch bei der Europameisterschaft 1967 in Istanbul wo nur eine uberraschende Niederlage gegen den Schweden Jan Karlsson seinen Titelgewinn verhinderte Sehr erfolgreich war Waltschew dann wieder 1968 Zunachst wurde er in Skopje Europameister im Leichtgewicht und dann gewann er bei den Olympischen Spielen in Mexiko Stadt die Silbermedaille Er gewann dabei u a gegen Klaus Rost Wayne Wells aus den USA u Jan Karlsson und unterlag wieder gegen Abdullah Movahed Das Jahr 1969 verlief fur Waltschew ahnlich wie das Jahr 1968 Er wurde im heimischen Sofia Europameister und belegte bei der Weltmeisterschaft in Edmonton den 2 Platz hinter Abdullah Movahed Nach dieser Meisterschaft trat Enjo Waltschew als aktiver Ringer zuruck Fur seine Verdienste um den Ringersport wurde er im September 2005 in die FILA International Wrestling Hall of Fame aufgenommen 1 Er starb im Februar 2014 an den Folgen eines schweren Schlaganfalls 2 Internationale Erfolge Bearbeiten OS Olympische Spiele WM Weltmeisterschaft EM Europameisterschaft F freier Stil Le Leichtgewicht bis 1960 bis 67 kg von 1961 bis 1968 bis 70 kg u ab 1969 bis 68 kg Korpergewicht 1959 2 Platz WM in Teheran F Le mit Siegen uber Roger Bielle Frankreich Adolf Franke DDR Muhamad Ashraf Din Pakistan Unentschieden gegen Hayrullah Sahin Turkei u Gyula Toth Ungarn u einer Niederlage gegen Wladimir Sinjawski UdSSR 1960 Bronzemedaille OS in Rom F Le mit Siegen uber Horst Bergmann BRD Amir Jan Khalunder Afghanistan Hayrullah Sahin Mustafa Tajik Iran u Bong Chang Won Sudkorea u einer Niederlage gegen Wladimir Sinjawski 1962 1 Platz Dan Kolew Turnier in Sofia F Le vor Musa Aliew Bulgarien u Hoffmann Ungarn 1962 1 Platz Balkan Spiele in Athen F Le vor Hathazi Rumanien u Civelek Turkei 1962 1 Platz WM in Toledo USA F Le mit Siegen uber Gregory Ruth USA Kurt Fedier Schweiz Fritz Boger BRD Kazuo Abe Japan u Osvaldo Ferrari Italien u einem Unentschieden gegen Robert Dschaganadse UdSSR 1963 6 Platz WM in Sofia F Le mit Siegen uber Klaus Rost BRD u Garibaldo Nizzola Italien einem Unentschieden gegen Abdollah Movahed Iran u einer Niederlage gegen Sarbeg Beriaschwili UdSSR 1964 Goldmedaille OS in Tokio F Le mit Siegen uber Than Kook Chin Malaysia Arto Savolainen Finnland Udey Chand Indien u Klaus Rost einem Unentschieden gegen Abdullah Movahed u trotz einer Niederlage gegen Sarbeg Beriaschwili 1965 4 Platz WM in Manchester F Le mit Siegen uber Alfred Friedrich Schweiz C Otto Sudafrika u Erkki Penttila Finnland u Niederlagen gegen Sarbeg Beriaschwili Abdullah Movahed u Mahmut Atalay Turkei 1966 5 Platz WM in Toledo USA F Le mit Siegen uber Sarbeg Beriaschwili u Werner Holzer Schweiz einem Unentschieden gegen Seyit Ahmet Agrali Turkei u einer Niederlage gegen Tong Ku Jung Sudkorea 1967 3 Platz EM in Istanbul F Le mit Siegen uber Waldemar Dasal Polen Bruno Hartmann Osterreich Seyit Ahmet Agrali u Klaus Rost einem Unentschieden gegen Sarbeg Beriaschwili u einer Niederlage gegen Jan Karlsson Schweden 1967 3 Platz WM in Neu Delhi F Le mit Siegen uber Jan Karlsson Raul Lopez Mexiko Udey Chand u Akihiro Sato Japan einem Unentschieden gegen Sarbeg Beriaschwili u einer Niederlage gegen Abdullah Movahed 1968 1 Platz EM in Skopje F Le mit Siegen uber Kemal Dagdeviren Turkei Wolfgang Quente DDR Ibrahim Yonuzi Jugoslawien u Klaus Rost u einem Unentschieden gegen Juri Gussow UdSSR 1968 Silbermedaille OS in Mexiko Stadt F le mit Siegen uber Jan Karlsson Wayne Wells USA Muhamad Taj Pakistan u Seyit Ahmet Agrali einem Unentschieden gegen Sarbeg Beriaschwili u einer Niederlage gegen Abdullah Movahed 1969 1 Platz EM in Sofia F Le mit Siegen uber Karoly Buzas Ungarn Tadeusz Godyn Polen Josef Engel CSSR u Nodar Chochaschwili UdSSR u einem unentschieden gegen Nihat Kabanli Turkei 1969 2 Platz WM in Edmonton F Le mit Siegen uber Nodar Chochaschwili Dandsandardschaagiin Sereeter Mongolei u Segundo Olmedo Panama u einer Niederlage gegen Abdullah MovahedLiteratur BearbeitenDiv Ausgaben der Fachzeitschrift Athletik aus den Jahren 1959 bis 1969 Documentation of International Wrestling Database der FILA 1976Weblinks BearbeitenProfil von Enjo Waltschew beim Institut fur Angewandte Trainingswissenschaft Enjo Waltschew in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten TheMat com vom 13 September 2005 Memento vom 6 Januar 2010 im Internet Archive abgerufen am 8 Juli 2010 englisch Eno Vlchev Prviyat blgarin s trite naj golemi titli Memento vom 17 Februar 2014 im Internet Archive abgerufen am 17 Februar 2014 bulgarisch Olympiasieger im Freistilringen Leichtgewicht 1904 Otto Roehm 1908 George de Relwyskow 1920 Kalle Anttila 1924 Russell Vis 1928 Osvald Kapp 1932 Charles Pacome 1936 Karoly Karpati 1948 Celal Atik 1952 Olle Anderberg 1956 Imam Ali Habibi 1960 Shelby Wilson 1964 Enju Waltschew Dimow 1968 Abdollah Movahed 1972 Dan Gable 1976 Pawel Pinigin 1980 Saipulla Absaidow 1984 You In tak 1988 Arsen Fadsajew 1992 Arsen Fadsajew 1996 Wadim Bogijew 2000 Daniel Igali 2004 Elbrus Tedejew 2008 Ramazan Sahin 2012 Tatsuhiro Yonemitsu 2016 Soslan Ramonow 2020 Takuto OtoguroListe der Olympiasieger im Ringen PersonendatenNAME Waltschew EnjoALTERNATIVNAMEN Waltschew Enjo Dimow vollstandiger Name Vlchev Eno Dimov bulgarisch KURZBESCHREIBUNG bulgarischer RingerGEBURTSDATUM 4 Januar 1936GEBURTSORT Polski Gradez Oblast Stara SagoraSTERBEDATUM 15 Februar 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Enjo Waltschew amp oldid 231592136