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Arsen Suleimanowitsch Fadsajew russisch Arsen Sulejmanovich Fadzaev 5 September 1962 in Tschikola Rajon Irafski Nordossetien ist ein ehemaliger sowjetischer Ringer nordossetischer Abstammung und derzeitiger Politiker Er war Olympiasieger 1988 und 1992 im freien Stil im Leichtgewicht Arsen Suleimanowitsch Fadsajew 2017 Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Politik 3 Internationale Erfolge 4 Quellen 5 Einzelnachweise 6 WeblinksWerdegang BearbeitenArsen Fadsajew begann als Jugendlicher 1977 mit dem Ringen Sein grosses Talent wurde fruhzeitig entdeckt Er wurde deshalb zu einem Ringerzentrum nach Wladikawkas delegiert und dort von den Trainern Ramazan Bichilow und Kasbek Dedegkajew zu einem Konner im freien Stil geformt Er gewann als Jugendlicher bereits alle damals als Spartakiaden bezeichneten Meisterschaften in der Sowjetunion in den jeweiligen Altersgruppen Arsen Fadsajew war ein ungemein kraftvoller untersetzter Ringer dessen Kraft gepaart mit hervorragender Technik ihn fast unschlagbar machte 1981 wurde Arsen Fadsajew in Vancouver Junioren Weltmeister Espoirs Altersgruppe bis zum 20 Lebensjahr im freien Stil im Bantamgewicht 1982 folgte der Sieg bei den Junioren Europameisterschaften in Leipzig im Federgewicht Bei den Senioren machte er in der Sowjetunion im Jahre 1983 nachhaltig auf sich aufmerksam als er bei der VIII Volker Spartakiade Sieger im Leichtgewicht im freien Stil wurde Arsen Fadsajew wurde daraufhin 1983 bei der Weltmeisterschaft in Kiew eingesetzt und gewann gleich auf Anhieb den Weltmeistertitel im Leichtgewicht Bis 1988 gewann er dann alle internationalen Meisterschaften an denen er teilnahm Das waren die Weltmeisterschaften 1985 in Budapest 1986 wieder in Budapest und 1987 in Clermont Ferrand die Europameisterschaften 1984 in Jonkoping 1985 in Leipzig 1987 in Weliko Tarnowo und 1988 in Manchester sowie die Olympischen Spiele 1988 in Seoul An den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles konnte er wegen des Boykotts dieser Spiele durch die damaligen sozialistischen Staaten nicht teilnehmen Wahrscheinlich hatte er auch dort gewonnen Er besiegte in diesen Jahren alle Ringer von Rang und Namen die sich ihm entgegenstellten Genannt seien hier Bujandelgeriin Bold aus der Mongolei Kamen Penew und Simeon Schterew aus Bulgarien Jukka Rauhala aus Finnland Georgios Athanasiadis aus Griechenland Park Jang soon aus Sudkorea und Nate Carr aus den USA Diese Liste konnte noch beliebig erweitert werden Bei den meisten dieser Meisterschaften gewann Arsen Fadsajew ohne einen einzigen Fehlpunkt hinnehmen zu mussen d h er besiegte alle seine Gegner vorzeitig Bei der Weltmeisterschaft 1989 in Martigny Schweiz versuchte sich Arsen Fadsajew eine Gewichtsklasse hoher im Weltergewicht Und hier fand er in Kenneth Monday aus den USA seinen Meister Im Endkampf dieses Turnieres besiegte Monday Fadsajew mit 6 1 Punkten Arsen Fadsajew musste sich deshalb bei dieser Weltmeisterschaft mit dem 2 Platz begnugen In den Jahren 1990 bis 1992 startete er nach der politischen Wende in der Sowjetunion fur Russland Er kampfte dabei wieder im Leichtgewicht und fugte seiner grossen Titelsammlung noch die Weltmeistertitel 1990 in Tokio und 1991 in Warna und den Olympiasieg 1992 in Barcelona hinzu Arsen Fadsajew beendete nach den Olympischen Spielen in Barcelona seine internationale Ringerlaufbahn Er hatte in Taschkent Okonomie studiert und arbeitete als Lehrer 1996 wagte er jedoch im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Atlanta ein Comeback Da er vom russischen Ringerverband keine Nominierung zu erwarten hatte startete er fur Usbekistan und wurde dort ohne sich eigentlich sportlich dafur qualifiziert zu haben fur diese Spiele nominiert Das Experiment ging schief denn Arsen Fadsajew gewann in Atlanta zwar in der 1 Runde uber Akbar Fallah aus dem Iran nach Punkten unterlag dann aber gegen Wadim Bogijew aus Russland mit 6 4 Punkten und gab sich durch diese Niederlage demotiviert auch dem Syrer Ahmad Al Osta mit 11 9 Punkten geschlagen Arsen Fadsajew landete dadurch auf dem fur ihn indiskutablen 13 Platz Er musste erkennen dass eine vierjahrige Pause auch fur einen Ausnahmekonner wie ihn nicht so leicht abzuschutteln ist Fur seine Verdienste um den Ringersport wurde er im September 2003 als einer der ersten in die FILA International Wrestling Hall of Fame aufgenommen 1 Politik BearbeitenArsen Fadsajew ist jetzt Mitglied der Staatsduma von Nordossetien 2007 wurde er in die Duma das russische Parlament gewahlt Internationale Erfolge Bearbeiten OS Olympische Spiele WM Weltmeisterschaft EM Europameisterschaft GR griechisch romischer Stil Ba Bantamgewicht Fe Federgewicht Le Leichtgewicht We Weltergewicht damals bis 57 kg 62 kg 68 kg und 74 kg Korpergewicht 1981 1 Platz Junioren WM Espoirs in Vancouver F Le vor Barry Davis USA Iwan Todorow Bulgarien Chuk Woo Park Sudkorea und Bela Nagy Ungarn 1982 1 Platz Junioren WM Espoirs in Leipzig F Le vor Ogruszek Polen und Mustfow Bulgarien 1983 1 Platz WM in Kiew F Le vor Bujandelgeriin Bold Mongolei Kamen Penew Bulgarien Kokichi Sugino Japan Raul Cascaret Fonseca Kuba und Zoltan Szalontai Ungarn 1984 1 Platz EM in Jonkoping F Le mit Siegen uber Oktay Aktas Turkei Kamen Penew Eric Brulon Frankreich Lubomir Holoubek CSSR Jukka Rauhala Finnland und Jan Szymanski Polen 1985 1 Platz EM in Leipzig F Le mit Siegen uber Zoltan Szalontai Guiterrez Spanien Jablonski DDR Rolf Schuler BRD und Fevzi Seker Turkei 1985 1 Platz WM in Budapest F Le vor Bujandelgeriin Bold Pat Sullivan Kanada Simeon Schterew Bulgarien Zoltan Szalontai und Andrzej Kubiak Polen 1985 1 Platz World Super Championships inoffiziell in Tokio F Le vor Andrew Rein USA und Veshihiko Hara Japan 1986 1 Platz World Cup in Toledo USA F Le vor Andre Metzger USA Eugenio Montero Kuba Bujandelgeriin Bold und Zsigmond Kelevitz Australien 1986 1 Platz WM in Budapest F Le vor Andre Metzger Simeon Schterew Eugenio Montero Jukka Rauhala und David McKay Kanada 1986 1 Platz World Super Championships inoffiziell in Tokio F Le vor Kokichi Sugino Yshihiko Hara und Pat Sullivan 1987 1 Platz EM in Weliko Tarnowo Bulgarien F Le vor Georgios Athanasiadis Griechenland Simeon Schterew Jukka Rauhala Daniel Santoro Frankreich und Daniel Ionita Rumanien 1987 1 Platz WM in Clermont Ferrand F Le vor Georgios Athanasiadis Andre Metzger Kōsei Akaishi Japan Simeon Schterew und Park Jang Soon Sudkorea 1988 1 Platz Grosser Preis der Bundesrepublik Deutschland in Aschaffenburg F Le vor Boris Budajew UdSSR Kōsei Akaishi Zoltan Szanlontai Kamen Penew und Alexander Leipold BRD 1988 1 Platz EM in Manchester F Le vor Attila Podolszki Ungarn Angel Sirakow Bulgarien Georgios Athanasiadis Andrzej Kubiak und Alexander Leipold 1988 Goldmedaille OS in Seoul F Le vor Park Jang Soon Nate Carr USA Kōsei Akaishi David McKay und Jukka Rauhala 1988 1 Platz FILA Grand Prix Gala in Budapest F Le vor Angel Sirakow Istvan Dobi und Janos Forizs bde Ungarn 1989 1 Platz World Cup in Toledo USA F Le vor Nate Carr Chris Wilson Kanada und Jesus E Rodriguez Garzon Kuba 1989 2 Platz WM in Martigny Schweiz F We hinter Kenneth Monday USA und vor Lodoin Enchbajar Mongolei Valentin Zelew Bulgarien Krzysztof Walencik Polen und Alexander Leipold 1990 1 Platz WM in Tokio F Le vor Georgios Athanasiadis Jesus E Rodriguez Garzon Kōsei Akaishi Nate Carr und Kamil Kocaoglu Turkei 1991 1 Platz WM in Warna F Le vor Chris Wilson Walentin Gezow Bulgarien Georg Schwabenland BRD Endre Elekes Ungarn und Georgios Athanasiadis 1992 1 Platz OS in Barcelona F Le vor Walentin Gezow Kōsei Akaishi Ali Akbarnejad Iran Fatih Ozbas Turkei und Ko Young Ho Sudkorea 1996 13 Platz OS in Atlanta F Le Sieger Wadim Bogijew Russland vor Townsend Saunders USA und Zoza Zazirow UkraineQuellen BearbeitenFachzeitschrift Der Ringer Nummern 10 1983 Seite 6 5 1984 Seite 11 5 1985 Seite 12 11 1985 Seite 6 11 1986 Seite 10 6 1987 Seite 9 9 1987 Seiten 9 10 5 1988 Seiten 4 5 10 1988 Seiten 10 bis 12 9 1989 Seite 10 10 1990 Seite 4 10 1991 Seiten 8 bis 10 9 1992 Seiten 10 bis 15 9 1996 Seiten 11 bis 15Einzelnachweise Bearbeiten Arsen Fadzayev United World Wrestling In uww org Abgerufen am 2 April 2021 englisch Weblinks BearbeitenProfil von Arsen Fadsajew beim Institut fur Angewandte Trainingswissenschaft Arsen Fadsajew in der Datenbank von Olympedia org englisch Olympiasieger im Freistilringen Leichtgewicht 1904 Otto Roehm 1908 George de Relwyskow 1920 Kalle Anttila 1924 Russell Vis 1928 Osvald Kapp 1932 Charles Pacome 1936 Karoly Karpati 1948 Celal Atik 1952 Olle Anderberg 1956 Imam Ali Habibi 1960 Shelby Wilson 1964 Enju Waltschew Dimow 1968 Abdollah Movahed 1972 Dan Gable 1976 Pawel Pinigin 1980 Saipulla Absaidow 1984 You In tak 1988 Arsen Fadsajew 1992 Arsen Fadsajew 1996 Wadim Bogijew 2000 Daniel Igali 2004 Elbrus Tedejew 2008 Ramazan Sahin 2012 Tatsuhiro Yonemitsu 2016 Soslan Ramonow 2020 Takuto OtoguroListe der Olympiasieger im Ringen PersonendatenNAME Fadsajew Arsen SuleimanowitschALTERNATIVNAMEN Fadzaev Arsen Sulejmanovich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer Ringer und russischer PolitikerGEBURTSDATUM 5 September 1962GEBURTSORT Tschikola Rajon Irafski Nordossetien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arsen Suleimanowitsch Fadsajew amp oldid 231559983